Als Frontfrau einer der erfolgreichsten deutschen Bands, den Guano Apes, hat Sandra Nasic beeindruckende Erfolge gefeiert. Neben diversen Gold- und Platinauszeichnungen erhielt die Band auch mehrere Echo-Awards und gewann auch bei den MTV Music Awards eine Trophäe als bester deutscher Act. Im Jahr 2004, zehn Jahre nach dem Eintritt in die Band, trennte sich Sandra Nasic von den Guano Apes und präsentiert nun mit „The Signal“ ihr erstes Solo-Album.
Dem Rock ist Sandra nach wie vor treu geblieben, wobei es auf The Signal neben latenten auch gewollt dominierenden Electro-Sound zu hören gibt. Bestes Beispiel hierfür ist Mecasanova (YAM YAM). Die Gitarrensounds werden durch einen elektronischen Verzerrer gejagt und im Refrain um einen sirenenartigen, elektronischen Sound verstärkt. Bei Big City bleibt die Elektronik etwas im Hintergrund, setzt aber durch einen gekonnten Einsatz tolle Akzente. Gleiches gilt auch für Counting Trees.
Mit The Signal gibt es auf dem Album dann sogar einen nahezu rein elektronischen Track zu hören, der sich mit einer Prise 80er Jahre Flair sehr gut ins Gesamtwerk einpasst. Beim überwiegenden Teil der 12 Songs geht es allerdings ähnlich rockig zur Sache wie schon bei den Guano Apes, auch sind bei Titeln wie „The Name Of My Baby“, „Right Lane“ oder „Do It Again“ die alten Zeiten präsent.
Insgesamt zeigt sich die sympathische Sängerin auf ihrem „Debüt“ von einer experimentelleren Seite als man es vielleicht noch von den Apes gewohnt ist. Die fesselnde und markante Stimme von Sandra Nasic trifft hier auf melodisch-rockige Songs. Das Ergebnis ist eine abwechslungsreiche Platte, die durch den Einsatz der Elektronik neue, interessante Facetten bekommt. Wer es also etwas rockiger mag, sollte hier ruhig mal reinhören. Tipp!
Kommentare sind geschlossen.