Die noch sehr junge Band eXcubitors (lat. für „Wächter“) wurde Mitte 2006 von den drei Brüdern Sascha, Thomas und Stephan gegründet. Musikalisch bewegen sich die drei „Wächter“ auf elektronischen, von Synthesizern dominierten Soundscapes, die irgendwo zwischen Synthie-Pop und Futurepop liegen. Knapp ein Jahr nach Gründung haben die drei Hessen mit „Auferstehung aus Ruinen“ nun ihr Debüt veröffentlicht.
Darauf zu finden sind insgesamt 12 Songs, die Mal mit deutschen, Mal mit englischen oder gleich zweisprachigen Texten daherkommen, wie z.B. das treibende „The Prophecy„.
Mit Anne Wagner, Sängerin bei Obsc(y)re, hat sich die Band für „The Truth“ gesangliche Verstärkung geholt. Das Ergebnis kann sich hören lassen – hier gibt es einen packenden Clubsong, der vor allem durch das harmonische Duett der beiden Sänger Akzente setzen kann.
Ähnlich tanzbar gestalten sich auch Tanz der Toten, Mankind und Feeling the Pressure (feat. Aestetic Idiosyncrasy), die in ihrer Anlage an die mittlerweile verglühte Futurepop-Zeit erinnert.
Hier liegt vielleicht auch ein Manko der Platte. Viele Sounds sind durchgekaut und nicht wirklich neu. Darüber hinaus wirken Songs wie „Rad des Lebens“ oder insbesondere „Dunkle Sucht“ deplatziert. Musikalisch durchaus reizvoll, passen die Songs aber definitiv nicht in den Kontext des restlichen Albums. Gerade bei „Dunkle Sucht“ wird man an Xavier Naidoo und Konsorten erinnert.
Im Großen und Ganzen liefern eXcubitors mit „Auferstehung aus Ruinen“ ein solides Debüt ab, an dem Fans von Futurepop / elektronischer Musik sicher Gefallen finden werden. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Band im Laufe der Zeit weiterentwickeln wird.