Am 24.03.06 erscheint die Debüt CD Monsterproof des Duos Division Kent. Andrea B. (Schweiz) und Sky Antinori (U.S.A.) präsentieren mit „Monsterproof“ ein Erstlingswerk der Extraklasse. Neben eingängigen und verträumten Pop-Songs, gibt es dancige Nummern, aber auch experimentellere Töne zu hören. Markant ist darüber hinaus die Stimme von Andrea B., die aus der Flut der Veröffentlichungen hervorsticht und diesem Album das „gewisse Etwas“ verleihen kann.
Mit einem analogen, dahinwabernden Synthiesound und einem, für dieses Album eher untypischen, geradezu bedrohlich wirkenden „We are Monsterproof“ wird die Debüt-CD eröffnet. Zum Mittelteil wandelt sich Gesang und Instrumentierung jedoch derart, dass das für dieses Album typische, positive Esprit erstmalig versprüht wird.
Schon die ersten Klänge von Faraday Cage nehmen einen mit auf eine verträumte Reise zwischen rosarote Wolken und lassen einen in einer perfekten, sphärischen und heilen Welt verweilen. Ein Pop-Song wie man ihn lange nicht gehört hat – zuckersüß und zum verlieben.
Tango 2000 ist ein Cover der Band „Nichts“ aus dem Jahr 1982. NDW neu interpretiert und im Gegensatz zum überwiegenden Teil des Albums eher gitarrenlastig, schlägt der Song in die derzeit grassierende „Deutsch-Pop-Kerbe“. Leicht punkige Attitüden machen „Tango 2000“ zu einem guten Übergang zu Frantic, einem Song, der einen überragenden Refrain besitzt. Die glasklare Stimme von Andrea kommt hier einmal mehr zum Vorschein und offenbart endgültig, dass die Symbiose aus Gesang und Komposition auf „Monsterproof“ mehr als gelungen ist.
Lone Star wird durch leichte Trip-Hop Elemente, gepaart mit Streichern, dominiert und kann als Ballade verstanden werden. Von Aufbau und Instrumentierung wird man hier an Massive Attack oder Portishead erinnert.
Mit einem flotten Rhythmus und einem eingängigen Refrain schließt sich All You Fantasized an, das auf Grund seiner retrograden Elemente die 80er auf die Platte zurückholt.
Experimenteller und leicht „spacig“ wird es bei Chemical Moon Baby – Plein Sud, einem Song, der entgegen der bisherigen Titel keinen wirklich eingängigen Refrain besitzt und als musikalisches Experiment mit viel Sphäre verstanden werden kann.
Für die Tanzflächen hält „Division Kent“ den Song White Walls bereit, der durch seinen treibenden Rhythmus und verzerrte Vocals im Refrain glänzen kann.
Ein wirklicher Knaller auf dem Album ist Brooklyn Dub, bei dem man unweigerlich an RECOIL denken muss. Der gesamte Aufbau des Songs ist sehr elektronisch angelegt und wird mit gesprochenen Strophen komplettiert. Lediglich im Refrain wird mittels Gesang die Extravaganz, die sonst in dem Song mitschwingt, aufgehoben.
Als vorletzten Song gibt es mit What You Don’t Know noch eine wunderschöne, elektronische Ballade.
Als letzten Track gibt es Bordello Affair, ein Song der völlig aus dem Albumkontext fällt und der wirklich geil clashig ist und sich stark an Fun-Punk bzw. Ska orientiert! Ein wirklich grandioser Abschluß, eines sehr starken Debüts.
Division Kent vereinen auf Monsterproof verschiedenste musikalische Elemente und Musikrichtungen, ohne sich dabei in Einzelwerken zu verlieren. Neben Pop-Songs gibt es rein elektronisches Liedgut, mal mit Trip-Hop Elementen, mal mit 80er Anleihen, zu hören. Hinzu kommt die wirklich tolle Stimme von Andrea.
Monsterproof gehört definitiv zu dem bisher überraschensten Release in diesem Jahr. Wer facettenreiche Musik mag, die zum Teil mit experimentellen Elementen gespickt ist, dabei aber eindeutige Popattitüden nicht vermissen läßt, sollte sich diese CD nicht entgehen lassen!
Anspieltipps: Faraday Cage (siehe unten Video!), Tango 2000, Frantic, All you Fantasized, Brooklyn Dub, Bordello Affair(!).
Einen ersten Eindruck zum Album könnt ihr euch mit den Videos zu Faraday Cage und White Walls machen:
Faraday Cage
High Quality.
Low Quality.
White Walls:
High Quality.
Low Quality.
Damit nicht genug, verlosen wir zusammen mit Netinfect zum Album-Release 3 Vinyl Singles des Songs ‚Monsterproof‘.
Schickt einfach eine E-Mail mit euren Daten bis zum 31.03.06 an:competition@depechemode.de.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen!
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