Heute ist unser Adventskalender mal wieder etwas für Spätinsbettgeher. Diese werden mit einer Rezension des Archive-Konzertes in der Kölner Kantine belohnt. Die Rezension des aktuellen Langspielers „The False Foundation“ folgt morgen durch meinen liebreizenden Kollegen. Arbeitsteilung ist eben doch alles :) Das heißt: Rechtzeitig zum Wochenende habt ihr ein richtig gutes Archive-Update erhalten.
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Dass Archive ein Bandkollektiv sind und gern auch mal ihre Mitglieder wechseln, ist den meisten hier wohl bekannt. Die aktuelle Tour trägt den Namen „Kings Of The False Foundation“ und Könige waren Danny Griffiths, Darius Keeler, Dave Pen ( genau, der von Birdpen), Mike Bird ( muss ich den Spruch jetzt nochmal reissen? ;) ), Pollard Berrier, Steve Barnard (Smiley), Holly Martin und der Mann am Bass bei dem sich der Fotograf und ich nicht sicher sind, ob es sich um Steve Davis handelt, definitiv. Oder im Fall von Holly eben doch eher eine Königin. Im Grunde kann die Band ja alles von Triphop bis Gitarren-Pop, von Ballade bis Rocknummer. Ganz schön cleverer Schachzug sich auf nichts wirklich festzulegen, das lässt nämlich Freiraum für alles, was einem musikalisch gerade Spaß macht.
Die Kölner Kantine war schon ordentlich gefüllt als die perfekt zu Archive passende Vorband spielte. Wir haben leider nur die letzten Stücke mitbekommen, aber das, was wie eine Art ausgeuferter Soundcheck klang, war schon ziemlich geil. Und schupps, Bühne frei für die 1994 in London gegründete Hauptband. An jenem Abend fehlte leider der Vorhang, der bei den vorangegangenen Konzerten zu sehen war. Schade eigentlich, gern gesehen hätte ich das allemal. Im Fotograben hatte nur einer die Ehre so nah ran zu dürfen: Der Mann, der die Fotos für das Tourtagebuch geschossen hat. Der Rest musste gucken, wie er vom Publikum aus zu ein paar guten Bildern kommt. Los gings übrigens mit „Driving In Nails“, das die anwesenden Konzertbesucher ordentlich wachrüttelte. Auch das Titelstück der aktuellen Platte durfte auf der Setlist nicht fehlen und schließlich kam eine glitzernde Holly auf die Bühne und sang „Hatchet“. Applaus krönte das Ende des Stücks. Im späteren Verlauf des Abends folgte dann DER Archive-Song schlechthin: „Bullets“, das vom gesamten Saal mitgesungen wurde. Wer jetzt dachte “ Oh gutes Lied zum Aufhören“, der irrt. Insgesamt 4 Songs wurden noch gespielt, darunter auch das von Holly gesungene „You Make Me Feel“ zu dem die in der Kantine hängenden LED-Lampgen angeschaltet und auch die Discokugel angestrahlt wurde. Zauberhafte Atmosphäre und ein zauberhafter Abend. Schade, dass alles so schnell schon wieder vorbei war.
Setlist:
Die wundervolle Galerie wurde von Störbild erstellt, dem ihr auf Facebook gern einen Daumen nach oben geben könnt.
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