Nach einer Phase der Desorientierung und Umstrukturierung bei Covenant, finden die Mannen um Eskil Simonsson jetzt zu neuer Grรถรe zurรผck. Nach dem Weggang von Daniel Myer (haujobb) schien die Band zerrissen, aber das neue gesamtschwedische Lineup aus Eskil, Daniel, Andreas sowie Alt-Covenant Joakim Montelius hat sich erstaunlich schnell in einen Arbeitsmodus zurรผckgefunden.
Am 09. September erscheint nun das neue Album „Leaving Babylon„.
Mit dem Vorboten „Last Dance“ hat es sich die Band schon seit einem ganzen Monat auf der Pole Position der deutschen Alternative Charts bequem gemacht. Zu hรถren gibt es auf dem neuen Langspieler neben erstklassigen Clubsongs auch experimentellere Nummern, die zwischen Ballade und sperrigen Soundsphรคren wechseln.
„Es herrscht ein Krieg der Besitzlosen gegen das Eigentum, der Industrie gegen den Ackerbau, des Beweglichen gegen das Stabile, des krassen Materialismus gegen die von Gott eingefรผhrte Ordnung.“ Dies konstatierte schon 1810 in Preuรen der Adelige Friedrich August Willhelm von Marwitz die Frรผhauslรคufer der industriellen Revolution. Dass diese Entwicklung jedoch schon viel frรผher angefangen hat, zeigen Covenant mit ihrer „Babylon Timeline“ im Booklet. Ein Krieg um Information, um die Ordnung des Wissens setzte historisch schon viel frรผher ein und ist doch im Zeitalter von „Big Data“ und „Prism“ in eine neue Stufe eingetreten. Und so beschรคftigt sich das Album auch mit der allgegenwรคrtigen Beschleunigung von Kommunikation, die unsere Gesellschaft im Griff hรคlt. „Signal to Noise“ heiรt das Phรคnomen, wenn Kommunikation aus dem Signal ein Rauschen macht, in dem die eigentliche Information untergeht: „The floor collapses as we dance.“
Dass das spannende Thema von „Leaving Babylon“ neben der gelungenen Musik eine kongeniale Realisation im Artwork von Tobias Green findet, macht dieses Album zu einem gelungenen Gesamtkunstwerk.
Covenant - Leaving Babylon
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