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Bar Lounge Classics – The Chill Out Edition

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blc-chillout Seit mittlerweile vier Jahren gibt es die Serie Bar Lounge Classics. Nach zahlreichen Ausgaben und Sonderausgaben mit Themen wie Sunset, Latin, Weekend oder Oriental kommt nun die Chill Out Edition. Und die macht ihrem Namen alle Ehre.

Das literarische ร„quivalent zu solchen Samplern sind ja die sogenannten Coffeetable-Books. GroรŸformatig, dick, viele Bilder, nicht so viel Inhalt. Aber schรถn anzusehen und dekorativ. So รคhnlich verhรคlt es sich mit der sogenannten Lounge-Musik. Die ist nicht zu anspruchsvoll und nicht unbedingt dazu geeignet, musikalisch in die Tiefe interpretiert zu werden. Doch das ist auch nicht die Aufgabe dieser Sampler. Hier soll eine angenehme Atmosphรคre geschaffen werden, Hintergrundberieselung der unaufdringlichen Art. Ohne den Hรถrer zu sehr aufzuregen, vor allem aber auch, ohne mit abgedudeltem Chartsmรผll zu nerven.

So sind hier auf zwei CDs 32 Stรผcke von ein paar bekannten und vielen eher unbekannten Kรผnstlern versammelt, die – und das ist als Plus zu werten – ausgezeichnet ineinander flieรŸen. Wie ein entspanntes DJ-Set am Ende einer langen Nacht, wo man sich nur noch sanft ausruhen mรถchte. Viele der Tracks sind instrumental gehalten, der vereinzelte Gesang passt sich den meist ruhig dahinflieรŸenden Beats an.

Zu den grรถรŸeren Namen hier gehรถren sicherlich Thievery Corporation, die den Sampler gleich mit dem warmen „All That We Perceive“ in die richtige Atmosphรคre bringen. The Orb steuern mit „A Beautiful Day“ eines ihrer ruhigen Stรผcke bei. Von der unvergessenen Nina Simone gibt es einen schรถnen Remix von „I Can’t See Nobody“, von Billie Holiday wurde der „Long Gone Blues“ neu gemixt. Und die Groove Armada beschlieรŸt mit dem „Soundboy Rock“ den Reigen dubbig-karibisch.
Zu den Entdeckungen, die man hier ja durchaus machen kann, zรคhlt das Redlounge Orchestra, das mit „Liquid Cool“ einen wunderbar flieรŸenden elektronischen Instrumentaltrack vorlegt. Oder Naoki Kenji, dem รคhnliches mit „Mainichi Pia“ gelingt. Oder das zauberhafte „Odyssรฉe“ von , das die sicher etwas stรคrkere erste CD eindrucksvoll abschlieรŸt. Oder das von Trinah sehr schรถn gesungene „Precious“.

Insgesamt eine stimmige Zusammenstellung, die keine ganz groรŸen Highlights setzt, aber ihren eigentlichen Zweck sehr gut erfรผllt. Entspannend, beruhigend, bartauglich, badewannentauglich. Aber im wohlig-warmen Wasser nicht wegdรถsen!

(Addison)

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Thomas Bรคstlein

Thomas Bรคstlein schreibt (frรผher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 fรผr depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im รถffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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