Bereits vor vier Jahren wurde das Debüt „Water“ von Blame in einer Miniauflage veröffentlicht. Dass der große Durchbruch ausblieb verwundert daher nicht unbedingt. Mit dem noch jungen Label Klangdynamik Records und einer überarbeiteten Version des Erstlings versuchen Blame es nun erneut und präsentieren mit „Water“ eine nach wie vor abwechslungsreiche CD, die einige designierte Clubkracher bereithält!
Einen ersten Beitrag lieferte Blame auf der mittlerweile eingestellten Samplerreihe „Septic“ mit „Space Hulk: Evolution“. War dieser Beitrag noch wesentlich rauer und der Gesang zudem noch stark verzerrt, präsentiert Blame sich auf dem neu gemasterten und überarbeiteten Re-Release von Water wesentlich eingängiger.
Songs wie „Legions – Across These Oceans„, „Ragnarok – The Final Winter“ oder „1000 Pieces of your Smile“ wirken musikalisch stark inspiriert von Bands wie Covenant, Diary of Dreams oder Diorama und können ausnahmslos überzeugen. Hinzu kommt die doch sehr markante Stimme von Boris, die bisweilen stark der von Andrian Hates (Diary of Dreams / Diorama) ähnelt, was den eigenen Songs von Blame mit Sicherheit nicht abträglich ist – im Gegenteil!
Tracks wie „Waterside“ oder „Modern Angels Like Us“ weisen dagegen ganz klar in Richtung Club. Treibende Basslines treffen auf ausgeklügelte Sounds und sorgen so für feinstes Tanzfutter. Das monoton vor sich hin hämmernde „Unless [violent]„, das von einer weiblichen Stimme dargeboten wird, zeigt Blame dagegen von einer depressiven und fragileren Seite.
Auch wenn Water erstmals bereits vor vier Jahren veröffentlicht wurde, hat es nichts von seinem Charme verloren. Zwar ist die neue Auflage insgesamt etwas glatter produziert, trotzdem gibt es die so genannten „Ecken & Kanten“ in den einzelnen Songs nach wie vor. Wer auf den Sound von Covenant und/oder Diary of Dreams oder Diorama steht, sollte hier unbedingt reinhören! Kauftipp!
Vorab könnt ihr übrigens hier in das Album reinhören: