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Michigan – "Ultimate Sky"

Von Ronny
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Michigan - Ultimate SkyDie drei Schweden von Michigan präsentieren mit ihrem mittlerweile zweiten Longplayer „Ultimate Sky“ (VÖ: 20.06.05) wohl die beste Synthie-Pop Veröffentlichung in diesem Jahr! Ursprünglich erschien die LP bereits 2004 in Schweden und konnte schon dort für Aufsehen sorgen. Die eingängigen Melodien, die markante und dennoch sehr angenehme Stimme von Sänger Peter Ehn und nicht zuletzt die ausgefeilten Kompositionen und tiefsinnigen Texte machen „Ultimate Sky“ zu einem Must-Have in den CD-Regalen. Sollte man die Musik mit einer anderen Band vergleichen, so kommen sich Michigan und Mesh ausgesprochen nah. Beide Bands besitzen auf ihre ganz eigene Art den gewissen Charme, um den Hörer sofort für sich zu vereinnahmen.

Schon beim ersten Durchlauf der CD kristallisierten sich mehrere Highlights auf der CD heraus. Selten kommt es vor das ein Song schon beim ersten Hören so gefällt und man ihn dennoch über längere Zeit genießen kann, ohne das er langweilig wird.
Michigan arbeiten vorwiegend mit weichen Melodien und Sounds, die allerdings erst durch den dezenten Einsatz von Gitarrensamples das gewisse „Etwas“ erhalten und jeden Song unverwechselbar machen.
Das deutsche Release von „Ultimate Sky“ wurde nochmals überarbeitet und enthält 3 Bonus Tracks.

Sad Queen ist der Opener der CD und gleichzeitig einer der progressiveren Songs auf dem Album.
Control of Me ist das erste ganz große Highlight auf dem Album. Dieser Track glänzt durch die gefühlvolle und wunderschöne Stimme von Peter. Im Refrain geht es dann etwas zügiger vorran. „Control of me“ könnte man durchaus MESH zuordnen, wenn man es nicht besser wüßte!
A Ride in Time wird durch wabernde Synthies dominiert und im Chorus durch einen eingängigen und sehr poppigen Refrain á la A-ha abgerundet.
Red Dawn war anno 2004 die Single zum Album und dies zurecht! Ein weiteres Highlight auf dem Album, das einen Refrain besitzt der sofort ins Ohr geht und sich dort festsetzt.
Sorrows ist ebenfalls ein sehr eingängiger und durch sehr gut arrangierte Harmonien dominierter Song, der beim ersten Hören hervorsticht und sich nach mehreren Durchläufen dauerhaft manifestiert.
My Own Denial beginnt sehr ruhig, bricht aber im Refrain wie ein Sturm aus Synthie-Gewittern über einen herein. Dieser Track zeigt, dass Michigan durchaus auch aggressivere Songs produzieren können, die dennoch nichts von ihrem Charme verlieren.
The Ocean’s Wide ist ein ruhiger Popsong der sich insbesondere durch seine leichten Tempiwechsel auszeichnen kann. Soundtechnisch ist dieser Track einer der experimentellsten auf dem Album.
Destiny’s Line ist der absolute Höhepunkt auf dem Album. Dachte man bis zu diesem Song das es nicht mehr besser geht, wird man eines Besseren belehrt. Der Refrain läd geradezu zum Tanzen und Mitsingen ein. Unweigerlich drängt sich nach dem ersten Hören das Bedürfnis auf, diesen Song sofort nochmal zu hören.
The Collector stellt den bereits 9 Track auf dem Album dar und besitzt einen zuckersüßen und verträumten Chorus. Ein weiteres Highlight, das schon nach dem ersten Hören hängen bleibt.
At Time ist die einzige richtige Ballade auf dem Album.
The Final-Song war auf dem regulären Album auch der „Final-Song“ was man insbesondere an dem sich nach und nach aufbauenden Song erahnen kann. Zum Ende hin setzt ein leicht mystisches Soundwirrwarr ein, das dezent das Ende des regulären Albums bekundet.

Als Bonus gibt es noch Red Dawn im Radio Edit, die B-Seite Belong Together und Control Of Me im April Mix.
Belong Together ist recht experimentell und besitzt einen nicht so zugänglichen Melodiepfad, entfaltet aber nach mehreren Rotationen seine ganz eigenen Qualitäten. Control Of Me im April Mix ist ziemlich niedlich gemacht und ein netter Abschluß von „Ultimate Sky“.

Im Fazit bleibt nur zu sagen, dass Michigan mit „Ultimate Sky“ eine echte Perle des Synthie-Pop hervorgezaubert haben, die jeder, der diese Art Musik oder aber auch gut produziere Popmusik mag, unbedingt gehört haben sollte!

Live zu sehen gibt es „Michigan“ erstmals auf einer kleine Mini-Tour durch Deutschland im September. Insgesamt werden sie 4 Shows im Vorprogramm von „Diorama“ absolvieren.

Hier die genauen Tourdaten:

14.09. Heidelberg, Schwimmbad
15.09. Berlin, K 17
16.09 Bremen, Römer
17.09. Leipzig, Moritzbastei (Pluswelt Festival)

Lasst euch diese Gelegenheit nicht entgehen, um eine der vielversprechensten Neuentdeckungen im Synthipop-Bereich zu begutachten!

Ultimate Sky ordern. Ihr könnt unter diesem Link auch in das Album reinhören!

Infacted Recordings
Michigan

Von Ronny

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