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De/Vision – "Subkutan"

Von Ronny
/ 10 Kommentare

De/Vision - Subkutan CoverSeit 18 Jahren sind De/Vision eine feste Institution im Bereich der synthetischen Popmusik. Vermarktete man zu den Anfangszeiten die eigene Musik als „Soft-Techno from Bensheim“, prägte man Mitte der 90er Jahre den Begriff des Synthie-Pop nachhaltig. Ende der 90er Jahre begab sich die Band mit „Void“ in ein Métier, das man als „Progressive-Pop“ bezeichnete und involvierte zunehmend mehr organische Insturmente in den einzelnen Songs. Auf der „Void-Tour“ wurde zudem erstmalig Live-Schlagzeug eingesetzt. Nach zwei wesentlich elektronischeren Alben folgte 2004 das bis Dato letzte und recht poppige Album „6 Feet Underground“ von den beiden Berlinern.
Am 27.01.2006 erscheint mit Subkutan (z. Dt. „Unter der Haut liegend“) das mittlerweile 10. Studioalbum von De/Vision. Das sie einen Sinn für eingängige und zugleich poppige Melodien haben, beweisen De/Vision einmal mehr auf der neuen LP und präsentieren ein Album der Extraklasse!

Als besondere Überraschung gibt es auf dem neuen Album nach 11 Jahren mit „In Dir“ erstmalig wieder einen deutschen Song auf einer De/Vision LP zu hören.

Der Einstieg in „Subkutan“ erfolgt mit dem sehr dancelastigen Subtronic. Hier zeigt sich einmal mehr, dass De/Vision sich auch von aktuellen Musikbewegungen inspirieren lassen, ohne dabei ihren eigenen Stil zu verlieren oder jemand anderes zu kopieren. Das „Beinah-Instrumental“ glänzt mit sphärischen Electro-Sequenzen, die durch Steffen’s verzerrte Vocal-Akzente komplettiert werden.
The End ist die auserkorene Single für die Clubs und Radios der Republik. Leichter Electro-Clash Sound vereint sich mit einer sehr gut programmierten Gitarre. Der Refrain avanciert im typische Style von De/Vision schon nach der ersten Rotation zum Ohrwurm, der sich festsetzt.
Star-Crossed Lovers hat sich nach mehreren Durchläufen als wohl einer der besten Songs in der Karriere von De/Vision rauskristallisiert. Auf der leicht beklemmend wirkenden Instrumentierung werden die Vocals von Steffen ausgesprochen gefühlvoll dargeboten. Nach einem leichten, rockig anmutenden Aufbäumen, versackt der Song wieder in seine ursprüngliche lethargische Instrumentierung, um sich gegen Ende mit einem kraftvollen und rockigen „Star-Crossed Lovers“ über die Boxen zu ergiessen. Tipp!

Addict kommt Anfangs mit einem proggressiven Sound durch die Boxen gebrummt und versprüht nach der eher schweren Kost zuvor wunderschöne Popmusik. Im Refrain ist „Addict“ ebenfalls eine der ganz starken Nummern auf dem Album! Tipp!
Obey Your Heart ist einer der experimentelleren Tracks auf „Subkutan“. Neben leicht abstrakt wirkenden Sounds kommen die Lyrics zu Anfang leicht ungewohnt daher. Der Refrain erstrahlt jedoch mit einer wunderschönen Popmelodie, die sich sofort festsetzt und den Song zu einem weiteren Highlight auf diesem Album macht.
No Tomorrow ist die erste von drei Balladen auf dem Album. Verträumt plätschert der Song durch die Boxen und nimmt den Hörer sofort gefangen.
Still Unknown ist der einzigartige Höhepunkt auf „Subkutan“! Neben einer genialen Gesangslinie überzeugt der Song auch in seinem ganzen Arrangement auf ganzer Linie. Popmusik in Perfektion!! Tipp!
In Dir ist nach 11 Jahren der erste deutschsprachige Song von De/Vision und die zweite Ballade auf dem Album. Insgesamt ein sehr verträumter Track der erst nach ein paar Durchläufen zündet.

E-Shock ist der experimentellste Song auf „Subkutan“. Zerstückelte Vocal-Fetzen leiten den Track ein und eröffnen ein Feuerwerk von athmosphärischen und „spacigen“ Sounds.
My Own Worst Enemy ist ein weiterer großartiger, leicht melancholisch gehaltener Song. Nach wenigen Rotationen entwickelt sich „My Own Worst Enemy“ zu einem weiteren Highlight auf diesem Album!
Not Made Of Gold bildet den perfekten Abschluß des Albums. Chillige Sounds und wunderschön verträumte Sounds die den Hörer sofort in den Bann ziehen. Tipp!

Summer Sunist die dritte Ballade auf dem Album und dürfte sicherlich absolute Geschmackssache sein. Insgesamt wäre der Song wohl besser als B-Seite geeignet. Zum Albumausklang aber auch nicht wirklich schädlich. ;-)

Mit „Subkutan“ beweisen De/Vision einmal mehr, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Gleichzeitig liefern sie mit „Subkutan“ eines ihrer besten Alben ab. Ausgefeilte Melodiebögen paaren sich hier mit perfekten Gesangslinien und zum Teil verspielten und experimentellen Sounds. Jeder der „6 Feet Underground“ hat, kann bei diesem Album bedenkenlos zugreifen. Wer Pop-Musik mit Elementen aus Rock, Dance und Electro mag, sollte unbedingt in diese Platte reinhören! „Subkutan“ ist mit Sicherheit eine der besten Platten im noch jungen Jahr!

Trackliste:

01. Subtronic
02. The End
03. Star-Crossed Lovers
04. Addict
05. Obey Your Heart
06. No Tomorrow
07. Still Unknown
08. In dir
09. E-Shock
10. My Own Worst Enemy
11. Not Made Of Gold
12. Summer Sun

De/Vision „Subkutan Tour 2006“

07.04.2006 – Dresden
08.04.2006 – München
09.04.2006 – Zürich
10.04.2006 – Frankfurt/Main
12.04.2006 – Hamburg
13.04.2006 – Rostock
14.04.2006 – Göteborg
15.04.2006 – Erfurt
16.04.2006 – Leipzig
17.04.2006 – Berlin
27.04.2006 – Braunschweig,
28.04.2006 – Grossrosseln/Saarbrücken
29.04.2006 – Krefeld.

Tickets gibt es HIER!

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Von Ronny

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