Einen langen Marsch haben die drei Musiker von Future Trail hinter sich. Gegrรผndet im Jahr 2001, lieferte die Band, die vorwiegend aus Mitgliedern von davaNtage besteht, anno 2004 ihr Debรผtalbum ab. Nach รผber fรผnf Jahren ist nun der Nachfolger „Breaking New Ground“ erschienen, auf dem das Trio erneut eine Mischung von Synthie- und Electropop zelebriert.
Musikalisch beweisen Future Trail auf „Breaking New Ground“ eine gewisse Eigenstรคndigkeit. Ob poppige, tanzbare oder balladeske Momente, fรผr Abwechslung ist auf dem neuen Silberling stets gesorgt. Zwar liefern die drei Musiker nichts bahnbrechend Neues ab, aber Songs wie „Far Beyond„, „Monochrome Affair“ oder das zackige „Patience“ kรถnnen durch einen ‚klebrigen‘ Refrain und eine recht experimentelle Produktion Akzente setzen. Auch mit der gelungen Coverversion des Depeche Mode Tracks „Satellite“ kรถnnen Future Trail punkten.
Auf Dauer nicht so รผberzeugend ist dagegen der elegische Gesang von Sรคngerin Melanie. Eher unmotiviert als innovativ tรถnen dadurch Songs wie „One Time Focussed“ oder „Players„. Hier hรคtte eine krรคftigere Stimme sicherlich ein besseres Ergebnis geliefert. Schade! Tracks wie „Never Farewell“ oder „Breaking New Ground“ entgehen diesem Schicksal durch einen (dezent) verfremdeten Gesang und knackigen Beats.
Im Wust der momentanen Verรถffentlichungen spielen Future Trail zwar nicht in der ersten Reihe mit, liefern aber dennoch ein interessantes Werk ab, an dem Fans von Synthie- und Electropop ihre Freude haben dรผrften.