Review: Ellie Goulding „Delirium“
Es ist schon beeindruckend, wenn man auf die nunmehr sechs Jahre wรคhrende Karriere von Ellie Goulding schaut. Zwei #1-Alben und elf Singles in den britischen Top 20 sprechen eine deutliche Sprache. Nun hat die Hit-Lady aus der Grafschaft Herefordshire an der walisischen Grenze ihr drittes Album mit dem Titel „Delirium“ vorgelegt. Und auch diese Platte wird sich wohl nahtlos in die Erfolgsliste der 28-Jรคhrigen einreihen. Hatten die Vorgรคnger „Lights“ (2010) und „Halcyon“ (2012) neben dem Pop-Appeal noch einen gewissen Indie-Touch, einige Songs noch Ecken und Kanten, ist „Delirium“ konsequent auf Hit getrimmt. Ellie Goulding und ihre Produzenten wollen hier nichts dem Zufall รผberlassen. Jeder Song ist radiotauglich, bietet zeitgemรครe Sounds und fast immer haben die Melodien Ohrwurmqualitรคt. Dass dadurch die Songs austauschbarer werden, haben die Macher wohl bewusst in Kauf genommen. Wenn man Teenies, Hausfrauen, dem gemeinen Pop-Hรถrer und dem Tanzvolk gleichzeitig gefallen will, darf man sich nicht allzu viele Sperenzchen erlauben. Dass sich der anspruchsvolle Konsument nicht vollends abwendet, hat Ellie Goulding neben ihrer unverwechselbaren Stimme auch ihrem Talent fรผrs Songwriting zu verdanken. Ein paar Perlen befinden sich nรคmlich auch wieder auf „Delirium“. Zuerst sei da „Love me like you do“ zu nennen, der Song, der weltweit durch den …