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Yeah But No – Yeah But No

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Ob Douglas Greed und Fabian Kuss Fans von Vicky Pollard und Little Britain sind? Das klären wir noch. Was aber geklärt sein sollte, ist, wer unser aktuelles Album des Monats liefert. Yeah But No But No But Yeah… Äh. Yeah But No also!

Douglas Greed? Ja, den kennt man schon von diversen anderen Projekten. Mario Willms, wie er eigentlich heißt, ist ein wichtiges Mitglied der sogenannten Jenenser (Oder Jenaer? Wir Zeiss-Fans wissen den Unterschied.) Schule um das Elektroniklabel Freude am Tanzen. Außer den technoiden Elementen interessieren Greed aber auch seit jeher die dunkleren Momente des Pop und Wave. Wie man z.B. bei Eating Snow, seinem Projekt mit dem Kollegen Mooryc, hören konnte.

Mit Fabian Kuss am Mikrofon tourt Greed auch schon seit ein paar Jahren umher – seit einem damals noch recht spontanen Gig auf der Fusion –, und man hat in dieser Zeit den einen oder anderen Track gebastelt. Nun haben die beiden sich entschieden, es als Yeah But No mal so richtig anzugehen. Das gleichnamige Album zielt dabei sicher weniger auf den Dancefloor als auf den genussvollen Hörgenuss, gerne auch unter Kopfhörern (wobei diese Musik auch im Club nicht draußen bleiben muss).

Aber jetzt erstmal guten Appetit mit dem Video zur höchst melodischen ersten Single „Hold It All Back“:

Wem das gemundet hat, der wird an diesem Album garantiert viel Freude finden. Von der klangtechnisch garantierten Nicht-Bankrotterklärung „Bankuptcy“ an und ohne zwischendurch die Drähte/Zügel schleifen zu lassen, saugen die beiden den Hörer in einen beim Label Sinnbus sehr gut aufgehobenen Sound (da waren schließlich auch mal die wunderbaren Hundreds oder auch die Jungs von Bodi Bill bzw. The/Das, alles stilistisch gar nicht so weit weg).

Nachdem „The Way We Chose“ auch die leichtgängige Tanzbarkeit bewiesen hat, pulsiert das intensive „Leave The Dark“ dunkel glühend durch die Psychodusche:

Geschickte Übergänge und sinnvoll integrierte Interludes halten das Album stets zusammen und im Fluß und lassen von minimalistisch knuspernd zu elektronisch perlend anwachsende Stücke wie „In Your Sheets“ mit nervös zuckenden Farbenspielen wie „Chameleon“ verschmelzen. Ja, neben dem verdreht-verleierten Zehn-Minuten-Finale „New Again“ fügt sich selbst ein dann doch knackig groovendes Highlight wie „Sand“ perfekt ein:

Melancholisch, atmosphärisch, poppig, groß: Yeah But No.

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4.5/5)

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www.facebook.com/yeahbutnomusic

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

1 Kommentar

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  1. Oh mein gott, ich kann nicht glauben, dass Sie diesen Artikel geschrieben haben :-)

    Wenn da nicht Little Britain gestanden stehen würde, hätt ich es wahrscheinlich nicht durchgelesen bzw. angehört.
    Ist nicht die Musik, die ich mit Prio 1 einlegen würde, aber für manche Situationen doch passend. Beim Video von „Hold It All Black“ ging mir gleich „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“ durch den Kopf.

Kommentare sind geschlossen.

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