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Violator: Das Meisterwerk von Depeche Mode feiert sein 35-jรคhriges Jubilรคum

Manche Alben sind Momentaufnahmen, andere prรคgen eine ร„ra.ย „Violator“ย von Depeche Mode gehรถrt zur zweiten Kategorie. Mit seiner Mischung aus dรผsteren Synthesizern, eingรคngigen Melodien und atmosphรคrischer Dichte setzte es 1990 neue MaรŸstรคbe in der Musiklandschaft. Auch รผber 30 Jahre spรคter gilt das Album als Meilenstein โ€“ geschรคtzt von Fans, anerkannt von Kritikern und bis heute ein wichtiger Bezugspunkt fรผr viele Kรผnstler. Wir blicken mit euch zurรผck auf ein Werk, das Dave Gahan spรคter einmal mit Michelangelos Sixtinischer Kapelle vergleichen wird.

Beginnen wir unsere Zeitreise im Jahr 1989. Weltpolitisch erleben wir mit dem Ende des Kalten Krieges gerade eine geopolitische Zeitenwende. Depeche Mode hatten im Jahr zuvor mit ihrem Album โ€žMusic For The Masses“ in den USA ihren Durchbruch gefeiert. Hรถhepunkt der Welttour mit 101 Konzerten war der frenetisch gefeierte Auftritt im Rose Bowl-Stadion von Pasadena vor รผber 66.000 Fans, der von D.A. Pennebaker im Konzertfilm โ€ž101″ festgehalten wurde. Dave Gahan, Martin Gore, Andy Fletcher und Alan Wilder sind Mitte 20 und so populรคr wie nie zuvor. Ein neues Album steht an.

Die Voraussetzungen dafรผr sind gut. Der kommerzielle Erfolg von „Music For The Masses und der dazugehรถrigen Tour hatte der Band neue finanzielle Freirรคume geschaffen. Zeitgleich befindet sich die elektronische Musik im Aufwind: House, Techno und Rave bahnen sich gegen Ende der 80er-Jahre immer stรคrker den Weg in den Mainstream. Depeche Mode werden plรถtzlich sogar als Influencer fรผr den Underground-Technosound aus Detroit gehandelt. Der Band ist das eher suspekt. Sie versteht sich trotz ausverkaufter Stadien weiterhin nicht als Mainstream-Band.

Halo: Die Geschichte hinter Depeche Modes Albumklassiker Violator
Die beiden Fans Kevin May und David McElroy erzรคhlen auf 250 Seiten ausfรผhrlich die Geschichte von „Violator“ und sprachen dafรผr mit vielen Beteiligten und Zeitzeugen.

Letzte Aktualisierung am 21.04.2025 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Die Band รคndert ihre Arbeitsweise radikal

Als Songwriter Martin Gore im Frรผhjahr 1989 seinen Bandkollegen Dave Gahan, Alan Wilder und Andy Fletcher die Demos zu einem neuen Album prรคsentiert, klingen sie anders als die Stรผcke, die sie sonst von ihm gewohnt waren. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass sich unter dem neuen Songmaterial gleich zwei Welthits befinden. Einer der beiden Songs hรคtte es sehr wahrscheinlich nie zum Klassiker gebracht, wenn die Band bei ihrem neuen Werk nicht grundsรคtzlich etwas geรคndert hรคtte: nรคmlich ihre Arbeitsweise.

In den 80er-Jahren war Zeit im Studio eine kostspielige Angelegenheit. Deshalb hatte Gore seine Demos bisher stets sehr detailliert vorproduziert. Bei den spรคteren Aufnahmen ging es oftmals nur noch darum, die richtigen Sounds und Samples zu finden.

Nicht so bei „Violator“. Gore hatte seine Demosongs auf die wesentlichen Strukturen reduziert: Sie bestanden nur aus den Lyrics und Akkorden, die auf der Gitarre oder mit simplen Orgel-Sounds gespielt waren, dahinter wurden einfache Drum-Loops gelegt. Das war’s. Die Demos lieferten nur eine sehr vage Vorstellung von den Songs. Die Idee dahinter: Bevor ein Stรผck im Studio aufgenommen wird, soll jedes Bandmitglied seinen kreativen Input einbringen kรถnnen. Depeche Mode wollen sich mehr als je zuvor ausprobieren und experimentieren. Die dafรผr erforderliche zusรคtzliche Zeit im Studio konnte sich die Band nun leisten.

Im Studio sorgte der junge Produzent Mark Ellis – besser bekannt als Flood – dafรผr, dass trotz der neuen basisdemokratischen Zustรคnde alles geordnet am Mischpult zusammenlรคuft. Flood hatte zuvor als Toningenieur zusammen mit Brian Eno am U2-Album „The Joshua Tree“ gearbeitet. Mit Depeche Mode verband Flood ein Remix („Highland Mix“), den er 1986 von der Single โ€žStripped“ angefertigt hatte.

Priscilla Presley inspiriert zu „Personal Jesus“

Die neue Arbeitsweise hat umgehend Folgen. In einer ersten mehrwรถchigen Studiosession in Mailand stellt die Band nur einen einzigen Song fertig: „Personal Jesus„. Martin Gore hatte sich durch eine Biografie von Priscilla Presley mit dem Titel „Elvis and Me“ zu dem Stรผck inspirieren lassen. Gore, der nur selten Auskunft รผber die Bedeutung seiner Songs gibt, erklรคrt spรคter freimรผtig:

„Der Song handelt davon, ein Jesus fรผr jemand anderen zu sein, jemand, der Dir Hoffnung und Fรผrsorge gibt. Es geht darum, wie Elvis Presley fรผr Priscilla Mann und Mentor zugleich war und wie das in einer Liebesbeziehung vorkommt, wie das Herz eines jeden in gewisser Weise wie ein Gott ist. Wir spielen diese gottรคhnlichen Rollen fรผr andere, aber niemand ist perfekt, und das ist keine sehr ausgewogene Sicht auf jemanden, oder?“

Das Video zu Personal Jesus drehte Anton Corbijn.

Soundtechnisch geben sich Depeche Mode sehr experimentierfreudig. Fรผr die Snaredrums des prรคgnanten, stampfenden Grundbeats springen Bandmitglieder in einem Treppenhaus auf Flugkoffern herum und nehmen den dabei entstehenden Sound auf – inklusive Hall. Wer es weiรŸ, kann die Samples im fertigen Stรผck leicht heraushรถren.

Durch „Personal Jesus“ zieht sich ein sehr eingรคngiges, bluesiges Gitarrenriff. Dass Gitarren einen Song derart dominieren, ist ein Novum fรผr die Band. Dennoch – oder vielleicht auch gerade deswegen – entschlieรŸen sich Depeche Mode, „Personal Jesus“ als ihre erste Single zu verรถffentlichen. Das geschieht im August 1989 und damit noch inmitten der Aufnahmen zum Album, das erst sechs Monate spรคter im Mรคrz erscheinen wird.

„Personal Jesus“ wurde im Laufe der Jahre von vielen Musikern gecovert. Am wohl bekanntesten ist die Intepretation von Country-Legende Johnny Cash fรผr sein Album „American IV“.

Nach sechs Wochen Studioarbeit in Mailand reisen Depeche Mode aus Norditalien ab. Es gibt in der Stadt einfach zu viel Ablenkung von der Arbeit, vor allem abends in den Clubs.

In Dรคnemark findet die Band ein ruhigeres Plรคtzchen. Die PUK-Studios liegen „in the middle of nowhere“, rund 15 Autominuten von der nรคchsten Stadt entfernt. In dieser abgeschiedenen Lage entsteht ein GroรŸteil des Albums.

Wie „Enjoy The Silence“ von der Ballade zum Welthit wurde

Und Depeche Mode erleben in Dรคnemark einen magischen Moment. Martin Gore hatte fรผr das neue Album einen sehr ruhigen, balladesken Song mit dem Titel „Enjoy The Silence“ komponiert. Produzent Flood und Alan Wilder sind jedoch der Meinung, dass der Song besser als Uptempo-Nummer funktionieren wรผrde.

Martin Gore ist strikt gegen diese Idee. Ein Song, bei dem es thematisch weitestgehend um Ruhe und Stille geht, kann nach seiner Vorstellung auf keinen Fall ein schnelles Musikstรผck sein. Doch Flood und Alan Wilder lassen nicht locker. Sie unterlegen den Song mit einem Diskobeat. Martin Gore ist nach wie vor ein Gegner der Idee. Dennoch arbeitet er im Studio am Song mit – nach und nach entstehen die Sounds des Stรผcks. Allerdings noch ohne das bekannte Gitarrenriff. Gore ist der Ansicht, dass die Band schon genug Gitarren auf dem Album verwendet habe und strรคubt sich. SchlieรŸlich gibt er nach, der Rest ist Musikgeschichte.

Offizielles Musivideo zu EnjoyThe Silence.

Am Ende des Aufnahmeprozesses ist sich die Band sicher, dass sie gerade einen Hit geschrieben hat. Viele Jahre spรคter rรคumt Gore ein, dass sein ursprรผnglicher Widerstand gegen die Entwicklung des Songs Irrtum war: „Ich war strikt dagegen, aber dann wurde es mir immer klarer… Ich mรถchte diesen Moment nutzen, um mich bei Flood und Alan zu entschuldigen“. Auf der Maxi-Single zu „Enjoy The Silence“ gibt der Harmonium Mix einen guten Eindruck von seiner ursprรผnglichen Version.

Fรผr „Enjoy The Silence“ wurden Depeche Mode 1991 mit dem Brit Award fรผr die beste britische Single ausgezeichnet.

Die deutschen Fans werden sich noch gut an die Weltpremiere des Songs erinnern. Am 2. Dezember 1989 prรคsentierten Depeche Mode bei der Aufzeichnung zur Sendung „Peters Popshow“ mit glรผcklichen Gesichtern den Song erstmals einem Publikum.

Viele Aufnahmesessions fรผhren zu „Policy of Truth“

Zurรผck nach Dรคnemark: Im Studio werden nach und nach die restlichen Songs des Albums fertig gestellt. Depeche Mode experimentieren viel und verwerfen viele Ideen. Alle sind mit Eifer bei der Arbeit.

Besondere Schwierigkeiten bereitet der Band der Song „Policy Of Truth„. Nach vielen Aufnahmen und Entwรผrfen einigt sich die Band auf den bekannten Gitarrensound. Laut Alan Wilder hat wurde dafรผr eine einzelne Note einer Gitarre gesampelt und sie als Loop รผber ein Keyboard abgespielt.

Offizielles Musikvideo zu „Policy Of Truth“

Fรผr Martin Gore gehรถrt „Policy of Truth“, der spรคter als dritte Single des Albums verรถffentlicht wurde, zu den besten Songs der Band: „Ich mag den Text sehr und das ganze Konzept, dass man lรผgen muss, um den Schein zu wahren – vielleicht ist es besser, das zu tun. Ich mag einfach die ganze Thematik des Songs.“

„World In My Eyes“ ist eine Hommage an Kraftwerk

Die vierte Single „World In My Eyes“ entstand gleich zu Beginn der Aufnahmesession in Mailand und wurde spรคter in London fertig gestellt.

Inhaltlich dreht sich das Stรผck um Gores Lieblingsthemen โ€žLiebe und Sex“. Der erklรคrte Lieblingssong von Andy Fletcher – bei der vergangenen „Memento Mori“-Tour widmete die Band den Song ihrem inzwischen verstorbenen Bandmitglied – fรคllt sehr elektronisch aus. Die rhythmischen Elemente von „World In My Eyes“ sind eine unรผberhรถrbare Hommage an Kraftwerk.

Offizielles Musikvideo zu „Word In My Eyes“

Am deutlichsten werden die musikalischen Anleihen bei den groรŸen Vorbildern auf der „Dub In My Eyes“-Version der Single, der eine Zeit sogar als Kraftwerk-Mix im Internet gehandelt wurde.

Wer „Violator“ aufmerksam hรถrt, entdeckt weitere Reminiszenzen an bekannte Musiker, vor allem aus der elektronischen Musik: Die Arp-Synthesizerklรคnge von „Waiting For The Night“ erinnern beispielsweise an den typischen Sound von Tangerine Dream. Und der Basslauf von „Clean“ erscheint wie ein Sample aus dem Pink Floyd-Song „One Of These Days“ โ€“ doch Alan Wilder beteuert, dass im Studio ausschlieรŸlich Synthesizer und Gitarre eingesetzt worden seien.

„Violator“ wird ab Herbst 1989 in London abgemischt. Hierfรผr hat die Band Franรงois Kevorkian engagiert. Der Franzose kommt aus der Dance-Szene und hatte vorher Kraftwerks „Electric Cafรฉ“ gemixt. Seine detailversessene Arbeitsweise kostet die Band viel Nerven, denn Kevorkian kommt nur sehr langsam voran. Aber der Franzose setzt mit seiner Art wichtige Akzente fรผr „Violator“ und trรคgt maรŸgeblich zum perfekten elektronischen Sound des Albums bei.

Gesucht wird: der lรคcherlichste Heavy-Metal-Titel

In der Zwischenzeit haben Depeche Mode auch einen Albumtitel fรผr ihr neues Werk gefunden: Violator. Wie schon bei „Music For The Masses“ ist der Name nicht ernst gemeint: „Der Name โ€šViolator‘ war als Witz gemeint. Wir wollten den extremsten, lรคcherlichsten Heavy-Metal-Titel finden, den wir finden konnten. Ich wรคre รผberrascht, wenn die Leute den Scherz verstehen wรผrden.“, so Martin Gore spรคter.

Zur Erfolgsgeschichte von „Violator“ gehรถrt auch das stilbildende Albumcover. Gestaltet wurde es von dem Niederlรคnder Anton Corbijn. Der Star-Regisseur und Fotograf wรคhlte eine Rose als bestimmendes Motiv aus, die den optischen Gegenpol zum martialischen Titel des Werks bildet. Ihre schlichte Vollkommenheit macht die „Violator-Rose“ bis heute zu einer beliebten Tattoo-Stechvorlage unter den Fans.

Anton Corbijn dreht auรŸerdem alle Musikvideos von Depeche Mode fรผr die Singleverรถffentlichungen.

Am 19. Mรคrz 1990 wird „Violator“ schlieรŸlich verรถffentlicht. Es ist mit schรคtzungsweise 15 Millionen verkauften Tontrรคgern das erfolgreichste Album von Depeche Mode.

Auf die Frage, ob Depeche Mode nicht noch einmal ein Album wie „Violator“ aufnehmen kรถnnten, antwortete Dave Gahan einmal sinngemรครŸ, dass dies in etwa so wรคre, als wรผrde man Michelangelo bitten, noch einmal die Sixtinische Kapelle zu malen.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Grรผnder die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

97 Kommentare

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    • Ich hab mir ein erstes Bild aus der Ferne gezeichnet: Eigenverlag und bisherige โ€šBiografienโ€˜ der Autorin รผber Roland Kaiser und Kelly Bishop. Da ist meine Erwartungshaltung eher moderatโ€ฆ.
      Aber danke fรผrโ€˜s Fundstรผck.

  1. Violator Artwork & Corbijn

    In Wien findet aktuell eine wirklich groรŸartige Ausstellung โ€žAnton Corbijn: Favourite Darknessโ€œ statt. Anlรคsslich des 70. Geburtstages von Anton werden in Wien bis Ende Juni รผber 200 Arbeiten prรคsentiert. Ich hatte im Rahmen eines Business Trips die Mรถglichkeit mir das anzusehen. Es werden unter anderem auch Orignal-Artefakte aus der Artwork-Entwicklung von Violator und vielem mehr prรคsentiert. So gibtโ€˜s z.B. ursprรผngliche Cover-Entwรผrfe und das Original-Fotogramm der Rose fรผr das Violator-Album zu sehen. Dazu viele groรŸformatige Bilder aus Anton Corbijns Zeit beim NME mit kultigen Aufnahmen aus den spรคten 1970ern bis heute: Bowie, Nick Cave, Nina Hagen, Joy Division, Siouxie, u.v.m. Ein ganzer Saal steht dabei im Zeichen der Zusammenarbeit von Anton mit DM und seinem Beitrag zur โ€žKultwerdungโ€œ der Band. Begleitet wird das von einer Retrospektive in einem Wiener Kino, die Anton Corbijn-Werke bringen. Wer den Flieger oder die Bahn nach Wien nicht nehmen will, fรผr den gibtโ€˜s einen Bildband zur Ausstellung โ€žFavourite Darknessโ€œ.

    Antworten
    • Corbijn-Ausstellungen

      Da stimme ich Dir mit dem Wort „groรŸartig“ voll und ganz zu. Ich hatte in den letzten Jahren und Jahrzehnten ebenfalls die Mรถglichkeit, einige Ausstellungen mit den Werken von Anton Corbijn zu besuchen. Mal in Museen, mal in kleinen Kunstgalerien…
      Die ikonischen schwarz-weiรŸen Band-Fotos (nicht nur unserer Jungs) sind im GroรŸformat wirklich sehr imposant. Auch die Logo-, Bรผhnen- und Cover-Entwรผrfe sind durchaus sehenswert.
      Was mir allerdings am meisten in Erinnerung geblieben ist, war ein Foto in PostergrรถรŸe, dass schlicht und einfach das Cover des zehnten Studioalbums zeigte. Die Exciter-Agave ohne Inschrift, ohne alles, einfach nur sattes Grรผn in Grรผn mit etwas Schwarz. Allerdings in noch lebendigeren Farben als auf dem Cover. Wow! Ich hรคtte es mir sofort gekauft und als Blickfang รผber das Sofa ins Wohnzimmer gehรคngt. :)
      Also, wer die Mรถglichkeit hat, eine AC-Ausstellung zu besuchen, sollte nicht lange รผberlegen, sondern es einfach tun. Es lohnt sich!

    • SchlieรŸe mich dem Lob an.

      Danke an Euch beide, @Peetu und @MilanMode, fรผr die lesenswerten Beitrรคge.
      Und @Dorian Gray fรผr den Link.
      Selber werde ich jetzt nicht in Richtung des schรถnen Wien kommen kรถnnen. Habe bisher auch noch nie eine Corbijn-Ausstellung besucht.
      Was Ihr aber sehr gut fรผr mich nachzuempfinden beschreibtโ€”die Energie der Kunstoriginaleโ€ฆ Diese Kraft, die ein Druck oder Vervielfรคltigungen niemals wiedergeben.
      DaรŸ man sich schockverliebt in die originalen Farben. Dies kenne ich von anderen Ausstellungen.
      Hat hier mein Interesse geweckt :)

      Beste GrรผรŸe auch von mir

    • Unsere DM - Welt

      wรคre ohne Sven kleiner. Ich schlieรŸe mich an ans Dankeschรถn, auch an die vielen Fans hier die schreiben. Schon viel fรผr mich neues รผber DM erfahren und immer wieder interessant, die einzelnen Sichtweisen und Erzรคhlungen zu lesen. Und Anlass, die Platten und CDs nochmal abzuspielen oder YT und das Netz zu erforschen, sich intensiver zu beschรคftigen und in die Musik abzutauchen (jedenfalls bei mir so). Diese Seite lebt, DM sind prรคsent.
      Schรถnen erholsamen Sonntag an alle.
      See you next time.

    • @Sabine K.
      na, ja…es ist schรถn das es diese Seite gibt. Es ist auch schรถn der Austausch, auch die virtuelle Nรคhe von DM-Fans, ich komme ja auch regelmรครŸig her.
      Aber im Grunde genommen ist es „bekannt“. ich habe seit dem Jahr 1999 ziemlich alles รผber Depeche Mode aus dem Netz und aus Bรผchern „herausgezogen“. ich kรถnnte sicherlich einen lรคngeren Vortrag halten, ohne Skript.

      Deswegen รคrgert es mich oft auch, das immer wieder Menschen neue Biographien in den Verkauf stellen, und viele Fans meinen, dass diese irgend etwas Neues daraus erfahren kรถnnen. Das stimmt nรคmlich nicht.
      Das ist reine Abzocke!
      wer „Steve Marlins“ mal gelesen hat, der weiรŸ das meiste.

      Auch aus dem Buch AC (Anton Corbijn) kannte ich schon 99% der Bilder. O.K., aber wenigstens ist es hochwertige Ware und sicherlich auch was fรผr Sammler! Auch in dem Buch „Halo“ erfรคhrt man nichts Neues. Viel Lob dann eher fรผr Dennis und seine Fanbรผcher. Da hast Du was in der Hand.

      Es fรคllt auf, das seit einiger Zeit die Alben gerne mit Jubilรคen bedacht werden.

      Das gab es in frรผheren Depeche Mode- Zeiten vor allem in diesem AusmaรŸ noch nicht…

      hรคngt wahrscheinlich auch damit zusammen da der Fan ebenso zunehmend รคlter werden, und sehen wie die Zeit vergeht…. und man schwelgt gerne in Erinnerungen. Ich ja auch, war eine schรถne Zeit, wo noch „Disco“ in war…. und man Depeche Mode mit ihren damaligen Hits hรถrte..trotzdem: Danke fรผr diese Seite! mich begleitet diese soweit ich weiรŸ seit 1999.

    • Sabine K.
      na, jaโ€ฆes ist schรถn das es diese Seite gibt. Es ist auch schรถn der Austausch, auch die virtuelle Nรคhe von DM-Fans, ich komme ja auch regelmรครŸig her. Ich kenne die Seite seit 1999.
      Aber im Grunde genommen ist es โ€žbekanntโ€œ. ich habe seit dem Jahr 1999 ziemlich alles รผber Depeche Mode aus dem Netz und aus Bรผchern โ€žherausgezogenโ€œ. ich kรถnnte sicherlich einen lรคngeren Vortrag halten, ohne Skript.

      Deswegen รคrgert es mich oft auch, das immer wieder Menschen neue Biographien in den Verkauf stellen, und viele Fans meinen, dass diese irgend etwas Neues daraus erfahren kรถnnen. Das stimmt nรคmlich nicht.
      wer โ€žSteve Marlinsโ€œ mal gelesen hat, der weiรŸ das meiste.

      Es fรคllt auf, das in zunehmende MaรŸe die einzelnen Alben mit Jubilรคen bedacht werden.

      Das gab es frรผher noch weniger..zeigt halt auch dass wir Fans doch auch รคlter werden, und zunehmend gerne in Erinnerungen schwelgen. Ja, schรถn war die Discozeit, mit den aktuellen Hits von Depeche Mode.
      das soll jetzt auch kein negativer Beitrag sein, aber es gibt nicht viel Neues zu erfahren, was vielleicht auch gut so ist.

    • P.S….sage aber auch: Danke Sven!…ich habe es leider vergessen, letztes Jahr mein 25,- jรคhriges zu feiern (seit ich http://www.depechemode.de kenne), denn ohne diese Seite wรผrde DM doch eher vielleicht mehr in den Hintergrund rรผcken. Die Band hat Dir auch sicherlich viel zu verdanken! (DM auch in konzertfreien Jahren „wach“ halten). Danke dafรผr!

    • Hey Joel, dann bist du also schon sooooo lange hier, ein alter Hase, der wohl auch das alte Forum noch kannte….

      Ich weiรŸ, dass ich diese Frage umsonst an Sven stelle, aber mich wรผrde das echt mal interessieren, ob er die Band schonmal persรถnlich getroffen hat, ob sie ihn und seine Seite kennen. Dass Dave und Martin hier treue Fans haben wissen sie. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass Sven Kontakte zum Management der Band hat….

      Die Vorstellung, dass Dave und Martin persรถnlich mal hier in die Seite reinschauen und uns lesen lรคsst mein Puls hรถher schlagen. Aber ich denke sie haben schon sooooo viel รผber sich gelesen all die Jahre und ob es sie noch interessiert wage ich zu bezweifeln.

      Es war aber interessant hier zu erfahren, dass Martin immer noch Kontakt zu einen deutschen Fan hat (oder damaligen Gastgeber)und ihn zum Konzert einlรคdt. Das hast du bestimmt noch nicht gewusst Joel ;-)

      Jetzt schreibe ich wieder zu viel und wiederhole mich auch, sorry.

    • Viel Neues

      Moin.

      Von Oscar Wilde stammt das Zitat, dass es nervt, wenn die Leute รผber einem sprechen, aber noch viel mehr, wenn man gar nicht mehr รผber einen spricht ( so oder so รคhnlich).
      Old Fans wissen sicherlich sehr viel รผber DM, aber auch gute DM Biografien decken nicht alles ab, sie sind nur rรผckblickend รผber Phasen der Band und ich bin mir sicher, so manches was damals gesagt, gemacht oder getan wurde, sehen Dave und Mart vielleicht heute auch etwas anders.
      Ihre Musik sollte Menschen zusammen bringen, das ist was er
      ( Dave) und Mart am besten kรถnnen als Musiker. Ein bekannter Kรผnstler ergรคnzte dies โ€ž um Generation hinwegโ€œ ( also auch รคltere oder jรผngere Fans anspruchsvoller Rock und Popmusik).

      Und wenn es diese DM
      Fanside begleitend hierzu gibt, umso besser, durfte hier schon echt cool Leute โ€žkennenlernenโ€œ und ab und zu schreiben hier ja auch User der jรผngeren Generation ( ja selbst aus USA gab es Beitrรคge) die eben nicht
      so wie โ€žwirโ€œ einen breiteren รœberblick รผber DM und ihre Schaffensperiode haben.

      @Andrea โ€ฆ ja die schnuckligen
      Hinterhof Plattenlรคdenโ€ฆ. seufz
      Hey am 12.04. World Record Store Day
      da erscheinen neue Vinyl Ausgaben
      รคlteren Alben.

      @Lorcka โ€ฆ ja der Designer Anzug..
      ich denke , sehr vielen โ€žLeutenโ€œ
      ( Synonym fรผr Freunde der Rock und Popmusik, die in ihrem pers. Musikgeschmack nicht von einem bestimmten Genre, Stil, Szene oder Jugenkultur abhรคngig sind)
      gefรคlltโ€™s, DM im ( knitterfreien)
      Designer Anzug eben Songs wie
      EC, PaP, PJ, ganz besonders EtS
      Precious, Ghosts again and many more. Das sind die Songs und ganz besonders das Violator Album, dass die Band in den PopOlymp brachte und ihren Stammsitz รผber Dekaden hinweg garantiert.

      Ganz dolle und Liebe GrรผรŸe
      @all, ganz liebe an die, die mit der Violator LP sehr viel persรถnliches
      verbindet. Bin gespannt, wie es mit DM weiter geht und hoffe auf baldiges Release der bisher unverรถffentlichten Songs der MM ร„ra.
      The discussions will be continued..

    • Mein kleiner Plattenladen

      @Dorian Gray
      Zwischen 15 und 17 habe ich sehr viele Stunden in dem kleinen Plattenladen verbracht. Es war irgendwie auch ein Treff fรผr die Musikbegeisterten. Nicht nur zum Hรถren der neusten Scheiben, sondern auch zum Diskutieren der jeweiligen musikalischen Vorlieben und Abneigungen.

      Heute kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie der Laden hieรŸ und auch die Namen der dort Beschรคftigten sind mir entfallen. Irgendwie fรผhlt sich das komisch an. Ich habe heute morgen 2 Stunden Google bemรผht, um irgend etwas รผber diesen Plattenladen heraus zu finden – erschreckendes Ergebnis: weder Bilder noch Informationen รผber den/die Inhaber. Die StraรŸenbezeichnung ist noch original: KettengรครŸchen. Einen Plattenladen gibt es dort schon lange nicht mehr.

      Als ich meine Antwort an @Lorcka verfasst habe, stand ich gedanklich wieder in diesem Plattenladen, alles war prรคsent – die Einrichtung, die Deko an der Wand und sogar die Gesichter des Personals sind schemenhaft vor meinem geistigen Auge aufgetaucht. Ich war wieder 16 und habe die Vinyl’s in den Kรคsten durchgeflippt – um das coolste Plattencover zu entdecken und zu bestaunen. Ich habe mich wieder mit Kopfhรถrer gesehen um die neuesten Scheiben zu hรถren.

      Das Geld fรผr LP’s war knapp und Besuch von Konzerten – weit weg, nicht vorstellbar. Und trotzdem – oder gerade aus diesem Grund – es war einfach eine Wahnsinnszeit.

      Depeche Mode hat in meinem Umfeld keine Rolle gespielt, auch schwarzgekleidete und DM รคhnlich gestylte Leute sind mir eher selten รผber den Weg gelaufen; um ehrlich zu sein – nie. Von Memento Mori, Berlin Stadion, hatte ich ein Kurzvideo an Freunde gesendet – ohne Angabe, wer da auf der Bรผhne steht. Ich wurde tatsรคchlich gefragt, wer das ist. Ich musste darรผber lachen, weil – frรผher wie heute – in meinem Umfeld spielt Depeche Mode keine Rolle.

      Umso schรถner, das es diese Seite mit Informationen und Menschen gibt, mit denen ich mich รผber die Band austauschen kann. Und man mรถge mir verzeihen, dass ich doch recht hรคufig abschweife zu anderen Musikrichtungen, zu anderen Bands.

      So, nun habe ich, nach einigen Jahren, auch mal wieder etwas Nettes bezรผglich dem Seitenbetreiber und der Community geschrieben. Das muss jetzt aber auch fรผr die nรคchsten fรผnf bis zehn Jahre reichen.

      @Joel
      Nachtrรคglich herzlichen Glรผckwunsch zu deinem 25-jรคhrigen Jubilรคum. Da hรคttest du doch fรผr uns alle mal ein Konzert von Depeche Mode organisieren kรถnnen. Die Kosten sind doch relativ รผberschaubar: 1,5 bis 2 Millionen US-Dollar nehmen die Jungs fรผr einen Auftritt. Und wenn man dann noch einen Treuerabatt berรผcksichtigt…

      Bitte lachen oder wenigstens lรคcheln – ein kleiner SpaรŸ, um meine obigen nostalgischen Gedanken wieder loszuwerden.

      @all
      Ich wรผnsche euch allen einen schรถnen Tag – fรผr mich heiรŸt es heute Abend hemmungslos tanzen zu Depeche Mode.

    • Was รผberdauertโ€ฆ

      Hallo@Dorian und @in die Runde

      Ja. Das sehe ich sehr รคhnlich wie Du, Dorian.
      Denn wenn Kรผnstler diese rare und besondere Fรคhigkeit besitzen, solch knitterfreie Songs zu schreiben
      โ€”wo Melodie und Rhythmus und Text zu einem Ganzen verschmelzenโ€”
      dann wรคren sie schlecht beraten, das nicht zu tun!

      Beziehungsweise wenn das Material derart gut ist, dann hรคltโ€˜s ewigโ€”Stichwort Musikolymp.
      Meine Analyse war also nicht negativ-kritisch gedachtโ€ฆ
      EtS, Precious, Ghosts again mรถchte ich selber auch nicht missen!

      Fรผr diese Designer-Songs ;) mรผssen groรŸes Geschick und groรŸe Kreativitรคt zusammengebracht werden.
      Bei Violator in der Hinsicht gewiss noch obendrauf der Input von u. a. Flood.
      Beziehungsweise nicht zuletzt fรผr die Musiker selber
      macht es natรผrlich ganz viel Sinn, viele โ€žLeuteโ€œ zu erreichen.
      โ€ฆUnd daรŸ ihre Songs gehรถrt und gespielt werden. Motivation, auch fรผr Depeche Mode, Musik zu machen, und immer noch Musik machenโ€ฆ Entsprechend, dito.

      Zustimmung ebenso zu den รœberlegungen,
      ob denn die Gรผltigkeit von Rรผckblicken, von Biografien final sei…
      Denn nein, Endgรผltig gibt es nicht. Ich denke, daรŸ zum Glรผck nicht!
      Das Leben ist ein Fluss.
      โ€ฆWenn beispielsweise ein Dave Gahan Anfang der 2000er schwer nur fรผr die Tour lange von Daheim und seiner kleinen Tochter fort sein mochte, dann war das damals gรผltigโ€”aber es verรคndert sich diese Situation,
      sobald das Mรคdel etwas รคlter, verstรคndiger und schlieรŸlich erwachsen wird. Nur ein Beispiel und selbstredend.

      Meiner Ansicht nach sind Aussagen, Interviews, Absichtserklรคrungenโ€”immer bedingt durch den jeweiligen Augenblick, in den sie zeitlich hingehรถren.
      Und daher kommt Neues von ganz alleine hinzu.

      @Andrea, lustig und nett irgendwie, als ich Deine Antwort las, habe auch ich dieses Bild ;)
      vor mir gesehenโ€ฆ die Plattenspieler in Reihe am Gang, die Kopfhรถrer zum Reinhรถren :)

      Liebe GrรผรŸe in den Sonntag @all

    • Andreaaaa...

      schรถn, wenn Du mal SpaรŸ machst…
      Du hast mir ein Lรคcheln in mein Gesicht gezaubert…(im ernst)

      siehste, so kann man doch toll diskutieren. Das macht doch SpaรŸ!

      Dir und den anderen noch einen schรถnen Sonntag!

    • @Sabine

      vielleicht gibt Sven Plaggemeier drauf ja mal eine Antwort… soweit ich mich erinnern kann dass sie persรถnlich noch nicht getroffen, aber das kann sich ja geรคndert haben.
      Sicherlich kennt die Band Depeche Mode.de
      Deutschland ist ja ein groรŸer Markt.
      Wundert mich daรŸ das Wort (muroF), bitte rรผckwรคrts lesen, durch den Spamfilter durchgegangen ist. Bei mir geht das oft nicht durch.
      natรผrlich kenne ich das alte (muroF) noch, auch die vorรผbergehende SchlieรŸung, durch Idiots*** :-). Auch viele Leute darin fehlen mir. Aber da ging auch immer ab..
      :-)) war trotzdem toll, vor allem die Diskussionen wenn Depeche Mode eine neue Platte verรถffentlicht hatten..

    • @Joel

      Ich bin jetzt ehrlich gesagt auch verwundert, dass mein Kommentar doch freigeschaltet wurde. Hatte schon gerรคtselt…Danke, dass du eine Lรถsung hast, obwohl ich nicht weiรŸ was an diesem Wort schlimm ist, da weiรŸt du mehr als ich ;-)

  2. Violator Artwork & Anton Corbijn: My Favourite Darkness

    Fรผr alle, die die Mรถglichkeit haben ein Hinweis. Im Kunstforum Wien findet aktuell eine wirklich groรŸartige Ausstellung โ€žAnton Corbijn: Favourite Darknessโ€œ statt. Anlรคsslich des 70. Geburtstages von Anton werden in Wien bis Ende Juni รผber 200 Arbeiten aus fรผnf Dekaden des Schaffens prรคsentiert. Ich hatte im Rahmen eines Business Trips die Mรถglichkeit etwas Zeit rauszuschneiden um mir das anzusehen. Es werden unter anderem auch Orignal-Artefakte aus der Artwork-Entwicklung von Violator und vieles mehr prรคsentiert. So gibtโ€˜s z.B. ursprรผngliche Cover-Entwรผrfe und das Original-Fotogramm der Rose fรผr das Violator-Album zu sehen. Dazu viele groรŸformatige Bilder aus Anton Corbijns Zeit beim NME mit kultigen Aufnahmen aus den spรคten 1970ern bis heute: Bowie, Nick Cave, Nina Hagen, Joy Division, Siouxie, Blixa, u.v.m. Ein ganzer Saal steht dabei im Zeichen der Zusammenarbeit von Anton mit DM und seinem Beitrag zur โ€žKultwerdungโ€œ der Band. Begleitet wird das von einer Retrospektive in einem Wiener Kino, das Anton Corbijn-Werke bringt. Wer den Flieger oder die Bahn nach Wien nicht nehmen will, fรผr den gibtโ€˜s einen Bildband zur Ausstellung โ€žFavourite Darknessโ€œ.

    Antworten
  3. Revision

    Ich muss eine meiner Aussagen revidieren. Irgendwo habe ich hier geschrieben, mein Verhรคltnis zu Depeche Mode hรคtte sich mit der „Violator“ entscheidend verbessert. Das ist falsch. Es war „Black Celebration“. (Gestern beim Abstauben meiner Vinyl-Sammlung das Album entdeckt – und damals war das Geld knapp und wurde nur fรผr von mir als exzellent empfundene Scheiben ausgegeben). Auch wenn das hier niemanden interessiert, aber ich lasse Fakes nur ungern unkorrigiert stehen.

    Die „Violator“ ist natรผrlich selbstredend ein Meilenstein der Musikgeschichte und fรผr mich eines der Alben, die ich auch heute noch von vorne bis hinten durchhรถren kann, ohne einen Song zu รผberspringen.

    Als ich Sven’s Artikel gelesen habe, ging mir spontan ein Lied durch den Kopf: „Fรผr mich soll’s rote Rosen regnen“. Und ich hรคtte รผberhaupt nichts dagegen, wenn es die „Violator-Rosen“ wรคren, die mir in den Jahren, die mir noch bleiben – mit etwas Glรผck Jahrzehnte – noch so manches Wunder zeigen wรผrden. Eines dieser „Wunder“ wรคre ein Depeche Mode Konzert der Superlative – mit Alan am Synthesizer statt Fletch.

    A reunion for one last tour. Whether it ever happens or not, no matter what – in the end I will dance to the music of Depeche Mode.

    Und damit die Story hier nicht ganz so trรผbe wird: Der allererste Remix hat es in meine Playlist geschafft.
    https://www.youtube.com/watch?v=gw0bgi3tUXk

    Antworten
    • Black Celebrationโ€”vier Jahre bis Violator

      @Andrea
      โ€ฆMich interessiertโ€˜s, weil ich
      mich nรคmlich gewundert hatte, daรŸ jemand Musikbegeistertes wie Du bis vor Violator nicht DM gehรถrt habeโ€ฆ
      Was wรคre denn dann, zum Beispiel, mit โ€žA Question of Timeโ€œ? Die rein musikalischen Teile des Songsโ€”Gรคnsehaut pur.
      Und dazu legendรคr(!) Daves Tanzperformance, die das Musikthema komplett wiederspiegelteโ€ฆ
      Das hat sich doch weder รผberhรถren noch รผbersehen lassen ;o)

      [Schmunzel]

    • @Lorcka

      Es war „Question of lust“ !

      Ich hatte eine enge, um nicht zu sagen innige Beziehung zu Inhaber und Personal des kleinen Plattenladens in der engen Gasse meiner Heimatstadt. Dort war ich mindestens 1 bis 2 mal die Woche um die Neuheiten zu sichten.

      Mein „Vinyl-Dealer“ sagte damals: „Hey, Andrea, geh mal an Plattenteller XY. Das kรถnnte was fรผr dich sein“. „Black Celebration“ (heute eines meiner absoluten Lieblinge) und „Fly on the Windscreen“ fand ich damals nicht so prickelnd.

      Aber dann – der dritte Song auf der Scheibe: „Question of Lust“ – und damit hatten die Basildon Jungs mich in ihren Fรคngen. Solange gewehrt und am Ende konnte ich doch nicht entkommen. LOL

      Das Album wurde gekauft und erst einige Tage spรคter liefen die „Question“-Songs im Radio.

    • Strange Band

      Hi @Violation1968

      Natรผrlich muss sich MftM nicht hinter Violator verstecken. Der Traum in Blau ist grandios, aber Violator damit festigte DM ihr Standing in der Rock und Popmusik, insbesondere der Elektronischen
      ( Platz 167 der besten 500 LPโ€˜s ever lt
      Rolling Stones Magazin).
      Und die kรผhle Eleganz die in Violator ruht, diese Eleganz holten sie mit Memento Mori mMn zurรผck, wenngleich dieses Album geprรคgt von der Corona Krise und insbesondere dem plรถtzlichen und unerwarteten
      Verlust von Andy ( R.I.P.) verstรคndlicherweise etwas ruhiger und nachdenklicher ist.
      MftM hat neben Strangelove wunderschรถne Songs insbesondere mein Favorit โ€œBehind the wheelโ€ und das unumstรถรŸlich monumentale
      โ€œNever let me downโ€

      โ€ฆ. und hรถr mal, hier meine ich sogar eine kleine Referenz an den Song Nlmda
      seitens Bryan Ferry und Amelia Barrat
      bei Loose Talk zu hรถren ( pM).

      https://youtu.be/cIvKXDRo_YQ?si=K_0lamxky4o7Rqvp

      Ein erholsames Wochenende
      und GrรผรŸe @all

    • Eleganter Anzug

      @Violation1968 @Dorian Gray

      Music for the Masses ist bei mir Favorit, und BtW sowieso mein Allzeitfavorit.

      Nichtsdestotrotz, wenn ich von auรŸerhalb der eigenen, subjektiven Wahrnehmung
      die Alben betrachte, dann hat Violator aufgehรถrt anzueckenโ€ฆ
      โ€ฆWรผrde ich vermuten.
      Zum einen musikalisch, denn fรผr relativ alle Hรถrer ist es ein Ohren-gerechter HรถrgenuรŸ.
      Depeche Mode mit einem klanglich perfekten Anzug (mir persรถnlich
      hier und da vielleicht etwas zu knitterfrei).

      Jedenfalls ebenso von den Songtexten herโ€”mit dem m. M. n. geschickten Move, daรŸ freundliche und richtig โ€šhรผbschโ€˜ klingende Songtitel die Tรผren รถffnen:
      โ€žWorld in my Eyesโ€œ macht ziemlich was her, auch wenn inhaltlich der Unterschied zu โ€žBehind The Wheelโ€œ nicht groรŸ ist. Der Songtitel an sich
      kommt aber weniger sperrig rรผber, viel sanfter. Sowas wirkt!
      โ€žHaloโ€œ wiederum klingt als Wort spirituell, obwohl es im Song um einen emotional positiv zu verstehenden Moralbruch geht.
      Martin unterstellen wรผrde ich -natรผrlich- Absicht dahinter ;) ;)
      (WeiรŸ es aber selbstverstรคndlich nicht.)
      โ€žCleanโ€œ, โ€žSweetest Perfectionโ€œ alles liebliche Namensgebungen.

      Insgesamt zeichnet das Album ein unglaublich kleinteiliges Geschick aus. Oder kรผhle Eleganz, wie Dorian formuliert. Eben der feine Zwirn ;)

      Beste GrรผรŸe ins Wochenende @all

    • Ein perfekt produziertes Album. Dafรผr darf neben DM natรผrlich den Herren Flood und Kevorkian auf ewig groรŸer Dank ausgeprochen werden. Konzeptionell eine groรŸartige Meisterleistung. Der Nachfolger ebenso perfekt produziert aber eben
      kein Violator Nr. 2 (womit damals viele gerechnet hatten).

  4. Forever Young ?

    auch in 100 Jahren und weit darรผber hinaus – ein Chris Martin und ein Dave Gahan im besten Mannesalter – wรผrde sagen so Mittvierziger ?

    Tja, die zukรผnftigen Generationen kรถnnen einem leid tun:
    Musikfreunde, die von KI generierter Musik verdummt werden
    Musikindustrie, die nicht mehr existiert
    und nicht zu vergessen -> Schรถnheitschirurgen, die kein Geld verdienen

    Wie hieรŸ denn dieser Kinofilm, wo jeder seinen Avatar hatte und nur dieser ist in der „realen“ Welt herumgegeistert, wรคhrend der Mensch selbst in seinen 4 Wรคnden vor sich hingedรคmmert ist ?

    @Dorian – du weiรŸt das doch bestimmt

    Antworten
    • Ich weiรŸ jetzt nicht, warum das hier oben gelandet ist, mein Kommentar war angelegt als Antwort auf @Daniela

    • Surrogates – mein zweites ich
      ( mit Bruce Willis ).

      Hรคtte es AI und ihren breiten Einsatz im Rock und Pop Geschรคft schon vor Jahrzehnten gegeben, hรคtte es
      dieses โ€žGothyโ€œ Album, der elegante
      โ€žVerfรผhrerโ€œ , die Romantisierung
      menschlicher Abgrรผnde ( mMn treffendes Zitat aus einer Plattenkritik) nicht gegeben.
      Geschweige einer Band wie DM
      ( und etlichen mehr).

      โ€ฆ. Denn sie wissen nicht , was sie
      tun โ€ฆโ€ฆ. : (

      ( in der Sache werd ich ausnahmsweise selbst zum Pessimist).

      L + B GrรผรŸe in die Runde

    • Och ... nรถ ... bitte nicht @Dorian

      Du bist derjenige, der mich mit seinen Ansichten so manches Mal aus dem „gruseligen Realitรคts-Sumpf“ herausgezogen hat. Und darum will ich auf gar keinen Fall, dass du zum Pessimisten wirst. Gibt es etwas, was ich tun kann ? Bin ja bald in Rente und kรถnnte bei Sven anheuern und helfen, hier aufzurรคumen. Lรถsche einfach alles vom Server, was als stรถrend empfunden wird. :-)))

    • Ein Blick

      in die Zukunft des Rock und Pop
      Business, eher.

      AI

      Erschreckend : ( wird aber mMn frรผher und spรคter so kommen,
      kreiere dir deine Popmusik selbst ( mit Stars frรผherer Epochen im Data
      Warehouse) , รผberlassen wir die
      โ€žKreativitรคtโ€œ kรผnftig intelligenten Algorithmen.

      Beste GrรผรŸe

    • Und ich dachte, ich hรคtte was verpasst…
      Geht ja eigentlich gar nicht, ohne dass Sven was weiรŸ und hier kundtut ;-)

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