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Vorbild Hieronymus Bosch

Video-Celebration: Walking in My Shoes

Walking In My Shoes (Videocapture)Am 26. April 1993 erschien die Depeche Mode-Single „Walking in My Shoes“. Das Video zur zweiten Auskopplung aus dem Album „Songs of Faith and Devotion“ gehört zu den schönsten Clips der Band und zu den besten, die Regisseur Anton Corbijn in seiner langen Karriere gedreht hat.

Für das Video hat sich Corbijn vom großen niederländischen Maler Hieronymus Bosch inspirieren lassen. Die Kulisse mitsamt der Schlittschuh fahrenden Vogelmenschen entlehnte er der apokalyptischen Szenerie des Gemäldes „Garten der Lüste„. Einige andere Protagonisten des Videos haben ihr Vorbild in dem Bild „Die Kreuzigung Christi„.

Beinahe wäre es Walking In My Shoes als erste Single des Albums erschienen, wir es sich Daniel Miller gewünscht hatte. Aber die Band konnte sich nicht einigen. Zum Jahrestag zeigen wir Euch noch einmal das Vide.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

58 Kommentare

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  1. :-Für mich persönlich das beste aller Mode Alben. Ab da war auch Alan`s abgang-:

  2. Oh ja, ein sehr schönes Video

    Insbesondere WIMS mit dem dazugehörigen Clip habe ich immer als Thematisierung des damaligen Zustands von Dave interpretiert. Alleine schon der Titel „Walking in my shoes“… und die düstere Grundstimmung sowie der Clip tun ihr übriges.

    Generell finde ich den Clip sehr gelungen… 100% Depeche Mode ;-).

  3. Wow, das mit dem Bosch-Gemälden ist mir noch nie aufgefallen obwohl mich die schon immer fasziniert haben.

    Auf jeden Fall hat das Video eine ganz besondere Atmosphäre – habe ich sonst noch nirgends wo gesehen – passt für mich sehr gut zum Kampf mit dem eigenen Gewissen den Martin’s „lyrisches Ich“ in dem Song mal wieder durchstehtv (für mich ist der Songtext immer eine Art innerer Monolog gewesen) ;)

    Wenn es dieses Video nicht gäbe würden andere Videos aus der Zeit drumrum auch ganz anders wirken – z.B. das zu „Halo“ und auch „Enjoy The Silence“ –
    ich glaube das ist auch ein riesen Verdienst von Corbijn, dass die Videos sich gegenseitig stärker machen.

    • ich wusste gar nicht das es ein video zu halo gibt .

    • Wie kann man als dm-fan nicht wissen, dass es zu halo ein video gibt?!

    • @ Erik, die Frage habe ich mir auch gestellt – da ich gerade auch das Video zu Halo sehr herausragend finde. Vielleicht ein neuer Fan, der sich mit den älteren Werken nicht so auskennt?

      @ „neuer Fan“? Das Video war damals mit auf der Videozusammenstellung von der „Strange too“.

    • ich bin nicht neu , ich bin seit 1986 dabei , kenne aber trotzdem nicht alle lieder , weil ich nicht alle singles kaufe/gekauft habe .also alles kenne ich nicht , ist auch absicht , so bleibt mir immer noch was neues zu entdecken . wenn mir danach ist . und sooo dolle ist das video zu halo ja nicht , sieht mir so aus als hätten sie nach dem dreh zu pj noch etwas zeit gehabt und dann das gemacht .
      egal , war also keine single aber lied mit video , dollet ding

  4. das waren noch Zeiten..

    auch die letzten Alben fand ich sehr mau ….. schade Playing the Angle war noch grade so ok.. für meinen Grschmack ..

    • damals und heute

      Hallo Franki, bist Du wirklich sicher, dass Du Dir die Delta Machine genau angehört hast? Wenn Dir die SOFAD gefällt, kann ich mir kaum vorstellen, dass Du Delta Machine nicht magst.
      Nimm Dir die Zeit! :-)

  5. sowas kann man heute von DM nicht mehr erwarten.
    Die letzten Video’s von ihnen sind mau…….
    Egal war ein geile Zeit in den 90’s … !

  6. Bilder

    Wenn ich Musik von Depeche Mode höre, sehe ich meine eigenen Bilder und die sehen in diesem Fall GANZ anders aus (mehr so was mit Fußspuren im Schnee in einer kargen Landschaft).
    Aber das nur so am Rande… ;-)

    • Deutungen

      Sowohl die Lieder als auch die Clips von Depeche Mode lassen es im Wesentlichen durch ihre vielschichtigen Deutungsmöglichkeiten zu, dass jeder seine eigene Interpretation bildet. Das macht ja den Reiz aus. ;-)

  7. The American

    Zum Thema Anton Corbijn hätte ich noch einen spontanen Nachtrag, allerdings off-topic.

    Für alle, die jetzt gerade zu Hause sind und noch länger wach sind bzw. einen Festplattenrecorder haben:
    Auf dem Letzten…äh, ich meine natürlich dem Ersten, hat vor ca. 5 Minuten „The American“ angefangen, den Anton gedreht hat und in dem u.a. George Clooney mitspielt.

    • Hi,

      hab ich gestern zufällig gesehen. Hab mir aber mehr erhofft.

      Vor einigen Wochen hab ich ein Interview mit Herbert Grönemeyer und Anton Corbijn über diesen Film gelesen und mehr erwartet. Das ist wohl auch ein Film den man sich öfters anschauen muss. Der erste Durchlauf war aber nicht besonders, im Gegenteil eher langweilig ;(

    • @bassethound:

      Ich habe ‚The American‘ damals im Kino gesehen und er ist definitiv mehr Arthouse-Cinema als Action-Film – wobei er seltsamerweise damals als Action-Film beworben wurde, was er defacto nun wirklich nicht ist.

      Hat mich von der Art, wie Anton die einzelnen Szenen gedreht hat, an „Spiel‘ mir das Lied vom Tod“ erinnert, da The American ja auch viele Szenen mit einer gewissen Bildkomposition und eher wenig Action hat.
      (Und in der einen Szene in der Bar taucht ja auch besagter Film im Hintergrund auf – subtile Referenz? Hommage?).

      Daher kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn du meinst, dass der Film langweilig ist, da es mir ähnlich ging, als ich vor ein paar Jahren zum ersten Mal ‚Spiel‘ mir das Lied vom Tod‘ gesehen habe und mich die ganze Zeit über gefragt habe, wann denn wohl endlich der Film anfängt ;).

      Ich denke auch, dass The American ein Film ist, den man sich öfters anschauen muss, um ihn wirklich geniessen zu können.

      Einige Szenen, z.B. wenn Clooney mit dem Auto auf fast leeren Straßen entlangfährt oder durch eher karge Landschaften Italiens läuft und auch die Inszenierung mit dem Kellner im Restaurant sind sowas von Anton Corbijn-typisch, dass es schon fast wieder lustig ist:
      Habe damals unterschwellig bei der Straßenszene erwartet, dass jeden Moment Behind the Wheel bzw. bei der Szene in den spärlich bewachsenen Hügeln Personal Jesus anfängt, im Hintergrund zu laufen :).

      Oh, und dass Grönemeyer für die Filmmusik verantwortlich war, ist mir damals im Kino gar nicht aufgefallen:
      Habe das eben erst rausgefunden, nachdem ich mich gewundert hatte, was wohl Grönemeyer mit dem Film zu tun hat, wie du in deinem Post geschrieben hattest.

  8. Schon sooo lange her.. der song, das video und das gesamte album und die tour waren der absolute wahnsinn!
    Unsere jungs erinnern sich wohl nur noch an die erfolge dieser zeit gerne zurück. Denn zwischenmenschlich und persönlich waren sie da auf dem absoluten tiefpunkt.
    Musikalisch waren die jungs bei diesem projekt so weit gegangen wie sie nur konnten. Das video gehört für mich zusammen mit in your room zu den schönsten DM-Videos.
    Walking in my shoes ist auch daves lieblingsvideo, weil er findet, dass die stimmung des songs dort am besten wiedergegeben wird. Und ich finde, er hat recht. ;)
    Super arbeit von anton! ;)
    Ich glaube, es war aber richtig, i feel you als erste single zu wählen, da es zu diesem Zeitpunkt wohl eine noch größere Überraschung war.. ;)
    Im Endeffekt war es eine magische und sooo erfolgreiche zeit!
    DM FOREVER AND EVER AND EVER!!!

  9. Also bei aller Liebe, aber ich kann das Video nicht leiden. Ich mag ja Kunst, aber das versteh ich wirklich nicht. Und Dave hat da total bescheuerte Haare. Aber der Song ist der Hammer!

    Love DM 4ever <3

    • Obwohl dave zu dem Zeitpunkt krank und drogensüchtig war, fand ich, dass dave immernoch mega gut aussah. ;)
      Ich glaube, er kann gar nicht richtig schlecht aussehen. ;)

    • Dave

      Ich habe auch Schwierigkeiten, dieses Video zu verstehen, aber das geht mir oft so, wahrscheinlich einfach zu hoch für mich. :-) Dave finde ich mit der Frisur zu dieser Zeit sehr sexy. Heute säh er damit wahrscheinlich total bescheuert aus.

  10. Kaum zu glauben, dass es schon 21 Jahre her, seit das Video zu WIMS veröffentlicht wurde:

    Das Video zu WIMS gehört auch heute immer noch zu meinen Lieblingsclips von DM, da es eben nicht nur ein Musikvideo, sondern auch grossartige Kunst ist, die Anton da kreiiert hat.

    Kann mich noch erinnern, wie ich den Clip zusammen mit einer Freundin bei ihr zu Hause zum ersten Mal gesehen habe und wir beide total beeindruckt waren, v.a. von den Vogelfrauen bzw. -menschen, die uns an die Masken der Pestärzte im Mittelalter bzw. der frühen Neuzeit erinnert haben.

    Besagte Freundin meinte damals schon, dass der Clip aussieht wie ein Gemälde – und war völlig aus dem Häuschen, als wir einige Zeit später in der Bravo gelesen haben (*schäm*), dass das Video tatsächlich von einem Bild inspiriert wurde.

    Daraufhin sind wir in die Bibliothek (denn wer hatte damals schon Internet zu Hause) und haben sämtliche Kunstfolianten gewälzt, bis wir den ‚Garten der Lüste‘ gefunden hatten und haben das Bild ewig lange betrachtet und analysiert, da es ja so eine Art ‚Suchbild‘ ist, auf dem man immer wieder etwas Neues entdecken kann.

    2003 in Madrid hatte ich dann das Glück, das Original im Prado zu betrachten und war fast schon ein bisschen enttäuscht, dass der Triptychon tatsächlich soooo klein ist (aber die Mona Lisa ist ja in echt auch deutlich kleiner, als man erwarten würde).

    Das Poster zum Garten der Lüste hing dann bis Umzug letztes Jahr in meiner alten Wohnung und hat eine Menge Leute damit beschäftigt, ewig auf das Bild zu starren und immer wieder irgendwelche Details zu entdecken –
    und natürlich hat der eine oder andere auch bemerkt, dass er/sie das Bild vom Namen her kennt, aber noch nie gesehen hat – „wegen dem Depeche Mode – Video“. ;)

    • Ja, die Details suchen ist ne schöne Beschäftigung. Die „neue Technik“ macht da ja schon Laune. So habe ich gestern abend ne gute halbe Stunde investiert, die drei Teile des Triptychon jeweils in der höchsten Auflösung hochgeladen um per Smartphone jedes Detail abzuscrollen. Wirklich faszinierend (erschreckend :-).
      Interessant sind auch die Verweise/Interpretationen (z.B. auf Wikipedia) zu den Dingen, die sich jeweils rechs unten in der Ecke abspielen.

      PS: Anton hatte die geniale Idee, dieses Video zu machen. Schön besungen wurde der Herr Bosch (bzw. dessen Werk) aber auch bereits durch The Mission („so take my hand an lead me to the garden of delight …“)

  11. Zum Thema! Walking war eine geile Single (das Video war ebenfalls genial), wie auch das ganze Album! Obgleich ich absoluter „Some Great Reward“ und „Constructin Time Again“ Fan bin, finde ich, dass SOFAD das intelligenteste Album von DM ist!

Kommentare sind geschlossen.

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