Konzipiert als Huldigung an die langen „Nacht der Maschinen“-Partynรคchte im Werk II in Hanau, wurde im vergangenen Jahr der erste Teil der Compilation verรถffentlicht und erfreute sich schnell groรer Beliebtheit. Grund genug fรผr Nachschub zu sorgen, auch wenn das Werk II mittlerweile seine Pforten geschlossen hat und die Partyreihe ab sofort in Frankfurt weitergefรผhrt wird.
Auch dieses Mal gibt es wieder einen Querschnitt der aktuellen (Underground) Szenehits, die sich irgendwo zwischen EBM, Indsutrial aber auch „poppigeren“ Tรถnen bewegen. Mit Suicide Commando und ihrem Szenehit „Bind Torture Kill“ wird der geneigte Hรถrer zumindest zu Beginn eher sachte auf die folgenden, wohl gemerkt hรคrteren Tracks vorbereitet. Wรคhrend es bei SAMโs „Black Rubber Dance“ mit treibenden Sequenzern und harten Schlรคgen auf den Popo zur Sache geht, kommandieren und koordinieren die Jungs von Straftanz mit ihrem unverkennbaren Charme die Tanzschritte in den Sรผddeutschen Clubs. Straftanz vor! Straftanz zurรผck! Straftanz Stopp!
Auch Soman mischt auf diesem Release wieder gehรถrig mit. Zum einen findet man seinen treibenden Industrial-Smasher „DMNE“ wieder, zum anderen hat er den Track „Sex mit einer Leiche“ (na wer macht denn so was?!) von Industriegebiet gehรถrig gepimpt.
Brachial geht es aber auch im hinteren Teil des Samplers zur Sache. Sei es mit dem Combichrist Remix von Modulates „SkullFu**“, dem „Gedankenstau“ von Stรถrsender oder „One Eyed Man“ von This Morn Omnia, hier kommen insbesondere Freunde der besonders harten Musik zum Zuge, bevor es mit Colony 5 und dem exklusiven Schallfaktor Remix von „Knives“ wieder vertrรคglichere Clubsounds auf die Lauscher gibt. Fรผr den poppigen Moment sorgen mesh mit ihrem Remix von „Land of Fire“ von Iris.
Nacht der Maschinen Vol. II ist ein Mal mehr eine gelungene, wenn auch heftige, Werkschau auf die elektronische Undergroundszene geworden. Auch der zweite Teil ist wieder streng auf 1000 Einheiten limitiert und dรผrfte wohl schnell vergriffen sein.