Seit zwölf Jahren veröffentlicht Dependent Records nahezu im Jahrestakt den Septic-Sampler. In diesem Jahr feiert die beliebte Compilation den zehnten Geburtstag und überrascht erneut mit einer erfrischenden Mischung aus etablierten Bands und Newcomern, die allesamt aus der elektronischen Musiklandschaft stammen.
Frühere Septic-Sampler verhalfen Bands wie VNV Nation, SITD, Seabound oder Covenant zu echten Clubrennern, die selbst heute noch regelmäßig zu hören sind. Das Konzept von Septic ist dabei über die Jahre stets gleich geblieben. Statt, wie normal üblich, die aktuellen und etablierten Hits auf einen Silberling zu pressen, haben sich die Macher für jede Ausgabe auf die Suche nach frischen Bands und Songs gemacht. Viele Beiträge auf den Samplern sind dabei exklusive Versionen oder sogar bisher gänzlich unveröffentlichte Tracks.
Auch auf der Jubiläumsausgabe „Septic X“ greift das altbewährte Rezept und liefert wieder eine durchweg überzeugende Zusammenstellung prädestinierter Clubkracher. Ein Wiederhören gibt es dieses Mal u.a. mit Edge Of Dawn, KMFDM, mesh, die zusammen mit Legacy Of Music ein erstes Lebenszeichen von sich geben, sowie Patenbrigade: Wolff.
Mit der düster-melancholischen Ballade „Suck“ von Skold wird die Basis für die folgenden 74 Minuten gelegt. Dabei wechseln sich von Trance beeinflusste Songs wie „Maurerradio“ ( Patenbrigade:Wolff ) oder „Oblivion“ ( Acretongue ) mit harten Clubsounds von KMFDM und Mindless Faith ab.
Neues und bisher unveröffentlichtes Material gibt es dieses Mal u.a. von Edge Of Dawn, Ghost & Writer und Diskonnekted zu entdecken. Zu einem besonderen Schmankerl für jeden Synthiepop-Fan dürfte sich die gemeinsame Produktion von mesh und Legacy Of Music entwickeln. Mit gewohnter Finesse und Liebe zum musikalischen Detail, haben die beiden Bands aus „Tragedy“ eine wunderschöne Pop-Ballade gezaubert.
Bei den ‚Newcomern‘ punktet „Septic X“ wieder mit fetten Überraschungen. Allen voran Radical G, die mit „Lucifer“ einen der kommenden Clubhits in einer extralangen Version beisteuern. Auch System Syn und Imperative Reaction sorgen für tanzbare Momente.
Nachdem der Vorgänger ein wenig schwächelte, läuft „Septic X“ wieder zur Höchstform auf. Erstklassige Clubhymnen, tolle Popsongs und interessante Newcomer lassen die Jubiläumsausgabe zu einem der besten Teile dieser Compilationreihe werden. Kauftipp!
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