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Tipp! HEARHERE – Glittery Electropop aus Deutschland

HEARHERE - Breathing EPSie kommen aus Deutschland. Sie sind noch weitgehend unbekannt. Sie haben kein Label. Und Sie bezeichnen ihre Musik selbst als „Glittery Electropop“. Die Rede ist von HEARHERE, einer noch jungen Band, die sich mit erwachsenem Elektropop anschickt, frische Akzente in der Elektroszene zu setzen, und nun mit der EP Breathing ihr Debütwerk vorstellen.

Die Herausforderung jedes Musikredakteurs bei einer Rezension besteht darin, ein an sich akustisches Erlebnis für seine Leser nachvollziehbar aufs Papier zu bringen. Obwohl diese Aufgabe eigentlich unlösbar ist, versucht er es dennoch immer wieder und macht sich zur Bewältigung dieses Aufgabe zunächst daran, etwas über die Band zu erzählen. Okay. HEARHERE, das sind der Siegener Soundtüftler Marco Petracca und die Düsseldorfer Sängerin- und Songwriterin Crystin. Beide können auf musikalische Erfahrungen als Produzent bzw. als Sängerin zurück blicken. Und beide sind vor einiger Zeit eher zufällig über ein Projekt aufeinander gestoßen. Woraufhin sie beschlossen, doch zukünftig gemeinsam Musik zu machen.

Das führt uns auch gleich zum Anlass dieser Renzension. „Breathing“ heißt das Erstlingswerk von HEARHERE, das aufgrund seiner sechs Tracks unter „EP“ läuft. Aber das ist einigermaßen untertrieben. In Wahrheit enthält die ausschließlich digital vertriebene EP noch vier Remixes und wer will, kann sogar die Deluxe-Edition mit vielen Extras bestellen. Eigentlich ist Breathing ein richtiges kleines Album geworden – und ein sehr feines dazu.

Welche Musik erwartet nun den Hörer? Für diese Frage stehen dem Redakteur ein paar Genres, viele Schubladen und eine Reihe lieb gewonnener Vorkabeln zur Verfügung. Fangen wir also an. HEARHERE machen Elektropop. Genau genomme minimalistischen Elektropop mit vielen kleinen Soundfrickeleien – die wir Elektroniker so lieben – und ganz viel Atmosphäre. Unaufgeregt kommt die Musik von HEARHERE daher. Es gibt keine knallenden Bässe, keine lauten Leads, keine wahnsinnig wummernden Flächen oder heißen Orgien am Cutoff-Filter-Knopf – und genau das macht die Songs so aufregend. Die Musik von HEARHERE ist erwachsen, durchdacht, berechnend und verführerisch verführend.

Das letzte Wortspiel führt uns auf direktem Wege zu Sängerin Crystin. Wer ihre Stimme hört, wird unweigerlich an Goldfrapp erinnert. Natürlich würde es mir nicht im Traum einfallen, einen Vergleich mit Her Voicestry Alison Goldfrapp anzustellen. Aber eine wichtige Parallele, die es zu erwähnen gilt, gibt es eben doch. Crystin vermag es nämlich genau wie Alison, mit ihrer Stimme die Songs einzufangen, ihnen eine unverwechselbare Atmosphäre einzuhauchen und sie in die gewünschte Richtung zu tragen. Gerne wird an solchen Stellen das Bild von der Reise bemüht, auf die der Zuhörer mitgenommen wird. Im Falle von HEARHERE trifft die Metapher tatsächlich zu. Den Rezensenten, der vor einiger Zeit sich selbst versprochen hatte, nie wieder Rezensionen zu schreiben, hat sie sogar dazu geführt, dass er sein Versprechen bricht – so angetan war er.

Und wie klingt jetzt die Musik? Mensch, Leute, hört sie Euch doch einfach selbst an! Bei Last.fm könnt Ihr alle(!) Tracks in voller Länge vorhören. Noch mehr freuen sich HEARHERE natürlich über gekaufte Tracks, einzeln oder im Paket.

BREATHING Ep Tracklisting
01. breathing
02. to feel is
03. heaven in heaven
04. new heart
05. dark hello
06. passing by
07. dark hello (quadropolarity)
08. heaven (i see what you did there)
09. to feel is (metallic samba) (only in package a)
10. breathing (suffocate) (only in package a)

HEARHERE im Interview bei depechemode.de.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

21 Kommentare

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  1. Guter Sound … gekauft und oft gehört!!!

    Macht Laune und hat was … je öfter man es hört umso besser wird es.

    Mehr davon!!!

  2. @HEARHERE
    … alles schon dagewesen – erinnert mich an die Gruppe „Sylver“

  3. wunderschön. auch die texte. danke für den tipp. ist fett auf der liste. kiki

  4. Super Schöne Elektro Musik – Mal weg von diesem Dark Wave und Depri EBM Sound…

    Danke für den Tipp werde mir die CD im September Kaufen…

  5. Also ich find’s super – egal was die anderen sagen.

  6. Offensichtlich meinst Du, Deine inhaltlich mangelhaften Beiträge mit kindischen Unterstellungen anreichern zu müssen. Ich habe nix mit der Band zu tun und warum auf dieser Seite geworben wird, musst Du schon die Macher fragen.

    Noch einmal mein dringender Rat, dass Du Dir besser die Ohren ausspülen lässt, wenn die Musik für Dich amateurhaft ist. Oder besser noch, schick doch mal nen Link zu Deinen Machwerken, damit wir auch mal lachen dürfen. Soviel Eier wirst Du aber nicht haben.

Kommentare sind geschlossen.

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