Da liefert eine Band ein gelungenes Debütalbum ab, bekommt ordentlich Lob dafür und tourt ansonsten nahezu pausenlos rund um die Welt. Und plötzlich fahren alle auf sie ab und die Anzahl der Fans explodiert ins Unglaubliche. Was macht man da auf dem zweiten Album? Risiko? Oder doch lieber nicht? Diese drei sympathischen jungen Männer aus Nordirland debütierten 2010 mit „Tourist History“ auf dem Kitsuné-Label. Ein flottes Album voller eingängiger Popsongs, das Vergleiche mit Bloc Party, Phoenix, den zeitnah gestarteten Delphic und einem Haufen weiterer Indiebands nach sich zog. Davor und danach wurden Unmengen an Konzerten gespielt, und der Autor kann bezeugen, dass TDCC eine ganz ausgezeichnete Liveband sind. Tja, und so einfach ist es manchmal. Die Herzen flogen der Band zu, und plötzlich trat man bei der Eröffnung der Olympischen Spiele auf und füllt nunmehr große Hallen (Stadien in Sicht). Wenn einem die Sonne so entgegenscheint, strahlt man ja gerne zurück. Und dann resultieren allzu glattgebügelte Mainstreamwerke daraus. Man wird zu den Killers (ab Album Nr. 2) oder zu Coldplay (spätestens ab dem letzten Album). So weit sind wir bei „Beacon“ noch nicht. Ja, man merkt das höhere Budget und womöglich den Wunsch, eine signifikante Anzahl an Tonträgern zu verkaufen. …