Review: Reaper – Der Schnitter
„Jetzt gibt’s wieder ernste Themen: Satan, Sex und Dunkelheit“. Nein, das ist kein Zitat aus einem Film oder meine selbstgewählte Kurzbeschreibung der neuen Reaper-Single „Der Schnitter“, sondern eine Textzeile aus eben diesem Lied. Für viele vielleicht wenig verständlich, wenn man sich die Entstehung der Band als eine Art Spaßprojekt seitens Vasi Vallis anguckt, mit dem er sich kreativ austoben wollte und ein bisschen mit den üblichen Klischees in der Industrial-Harsh-Electro-Szene oder wie man das Kind auch nennen mag spielen wollte, definitiv ein Grund zum Schmunzeln. Ich muss zugeben, als ich das Lied zum ersten Mal gehört habe, war ich doch ein wenig überrascht, denn eigentlich habe ich ein bisschen die elektronische Fassung des mehrere Jahrhunderte alten Schnitterliedes erwartet. Wäre wohl auch zu einfach gewesen, nachdem schon so viele dunkel angehauchte Bands einen Verweis auf den Schnitter oder das Schnitterlied gebracht haben. Wer jetzt nicht weiß, was ein Schnitter ist, dem helfe ich auf die Sprünge: Der Schnitter ist der Tod. Und somit in Kombination mit dem Bandnamen „Reaper“, was so ziemlich dasselbe bedeutet, der zweite Grund zum Schmunzeln meinerseits. Melodisch knüpft „Der Schnitter“ an das an, was man aus dem Hause Vallis kennt. Eine eingängige Melodie zum mitsummen macht den …