The Beauty Of Gemina stammen aus der Schweiz und haben mit Diary Of A Lost erst kürzlich ihr Debüt veröffentlicht. Die Band um Michael Sele fokussiert sich musikalisch sowohl auf klassischen Goth-Rock á la Sisters of Mercy, lässt aber auch Einflüsse von EBM und Industrial auf dem Album freien Lauf. Das Ergebnis ist ein äußerst abwechslungsreiches Album, das auch mit elektronischen Clubkrachern wie z.B. „Victims of Love“ oder „Lovehate“ punkten kann.
Den Gegenpol bilden wiederum die zum Teil schwermütigen Klänge des Openers „Suicide Landscape“, der sich textlich mit den alltäglichen Schicksalen einzelner Menschen auseinandersetzt. Im Refrain erhält dieser Track durch die eingesetzte Gitarre einen gelungenen eigenen Drive. Ähnlich wie auch bei „One Step To Heaven“, „Monster In Me“ und „Fight Song“ kommen auch elektronische Elemente und Sounds zum Einsatz, die mit den organischen Instrumenten wie Gitarre und Drums eine interessante Mélange ergeben und den eigenen Stil von The Beauty Of Gemina akzentuieren können.
Mit Songs wie „Hunters“, „Kingdoms Of Cancer“ und „Trapped“ zeigt die Band, dass sie es durchaus versteht zu rocken. Für Freunde der Gitarre dürften diese Tracks durchaus interessant sein. Mit „Forgiveness“ hingegen zeigen sich Michael Sele und Co von ihrer ruhigen Seite und bringen zwischen EBM und aufkeimenden Wave-Goth-Rock einen durchaus hörenswerten Brake.
Diary Of A Lost bietet ein Repertoire an unterschiedlichsten Musikrichtungen, so dass es schwer ist, dieses Album überhaupt zu definieren. Die einzelnen Tracks können mal mehr, mal weniger gefallen. Für ein Debüt ist dieses Release allerdings erstaunlich professionell und gut produziert. Victims of Love (Qui tollis) hat darüber hinaus definitiv das Zeug ein richtiger Clubkracher zu werden.
Dieses Album läuft seitdem ich es gekauft habe mindestens 1x pro Tag durch.
Der absolute Hammer die Band.
Kann ich nur weiterempfehlen !!!