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The Tipping Point

Tears for Fears: Dieser Song ist wie für Depeche Mode geschrieben

Tears for Fears sind nach 17 Jahren Pause zurück in den deutschen Charts: Ihr neues Album „The Tipping Point“ stieg in dieser Woche auf Platz drei der Album-Charts ein. Ein Song darauf hätte auch für Depeche Mode geschrieben worden sein können – sagt das Duo.

Konkret geht es um das Stück „My Demons“. In einem Interview mit der britischen BBC erzählt Roland Orzabal, dass der Song eine Art Rückbesinnung auf die Anfangsjahre von Tears For Fears sei. In den 80ern seien die beiden Musiker immer eifersüchtig auf Depeche Mode gewesen, die man sehr schätze. „Sie waren immer cooler als wir“, so Curt Smith.

Kurz nach dem Erscheinen von „The Hurting“, dem Debütalbum von Tears For Fears aus dem Jahr 1983, hatten Depeche Mode den Song „Everything Counts“ veröffentlicht. Orzabal erinnert sich, dass er das Stück in der damals populären britischen Musiksendung „Top Of Pops“ gesehen habe und danach am Boden zerstört gewesen sei: „Was soll es uns bringen, jetzt noch eine Platte zu machen?“, habe er sich gefragt und völlig deprimiert gewesen. Zum Glück berappten sich die Musiker. Mit „Songs from the big Chair“ ging es zwei Jahre später äußerst erfolgreich weiter.

„My Demons“ ist eine kleine Reminiszenz an diese Zeit. „Ich singe das Stück ziemlich gut, aber es wurde beinahe für Dave Gahan von Depeche Mode gemacht“, scherzt Orzabal.

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Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

13 Kommentare

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  1. Das stimmt..

    Als Ossi BJ. 70 war auch Ich der Meinung das Tears mit Shout und Camouflage mit Great von DM waren..man ist das peinlich^^ Trotz allem..das neue Album hat was. Danke dafür.

  2. RIAS?

    Wer damals mit dem Kassetenrecorder vor dem Radio wartete und bei RIAS was aufnehmen wollte, war selbst schuld. Zum Musik aufnehmen war „Hey Music“ auf SFB2 viel besser geeignet. Von „Electronic“ auf DT64 und dann „Mobil Pop Radio“ mit Günther Schneidewind auch auf DT64 ganz zu schweigen. Da wurden sogar Maxi-Versionen gespielt… Das waren Zeiten!

  3. Cooler Song, kann auch verstehen was sie meinen „wie für DM geschrieben“ – man kann ein bisschen Dave und Martin’s Stimmen „reinhören“ wenn man will, und außerdem ist da der triolen-Grove, den DM auch bei PJ, Dream On und einigen anderen Songs danach drin hatten.

  4. Sie haben es wieder geschafft.......

    Ich höre Tears for Fears seit sie Anfang der achtziger ihre ersten singels und dann Album erschien. Bin begeistert vom neuen Album, hat zwar nicht’s mehr so richtig mit den alten Alben zu tun im Vergleich, aber es ist ein gefühlvolles Kunstwerk geworden.
    Ich bin bis heute immer noch von den Konzerten 1986 und 1990 begeistert.
    Ich würde sie gerne wieder Live sehen.

  5. Charts

    War anfangs sehr betrübt über die Comeback Scheibe.
    Klang harmlos, zu weich, kaum Bass.
    Bin jetzt bei, ganz nett, nach mehrmaligem hören.
    Mehr wirds nicht mehr, aber immerhin..

  6. Musik verbindet

    Ich finde die Aussagen von Curt und Roland eher sehr wertschätzend, ehrlich und kollegial.

    Seit den frühen 80er Jahren schätze ich Depeche Mode und Tears for Fears. Mir liegt es eigentlich fern, Künstler miteinander zu vergleichen, aber es gibt doch einige Parallelen: Sie sind ungefähr der gleiche Jahrgang, in England aufgewachsen und stehen für tiefgründige Texte, exzellentes Songwriting, brillante Melodien und ihre markanten Stimmen. Sie haben sich weiter entwickelt, nicht in eine Richtung drängen lassen und sind sich gleichzeitig dennoch treu gebleiben.

    Beide Bands haben sich trotz vieler Probleme immer wieder mit sich selbst und ihrer künstlerischen Arbeit auseinandergesetzt, sich hinterfragt und aus den Krisen Neues entwickelt. Das Publikum spürt das: Beide schaffen es, auch immer wieder live zu begeistern … und das seit Jahrzehnten.

    The Tipping Point ist einfach wahnsinnig gut – ein Streifzug durch das Leben.
    Und Tears for Fears und Depeche Mode sind wirklich Bands, die die Musikwelt bereichern und das Herz berühren … für viele gehören sie definitiv zu den besonders wichtigen musikalischen Wegbegleitern, die ihren guten Platz im Platten- bzw. CD-Regal verdient haben.

  7. …Kurz nach dem Erscheinen von „The Hunting“, dem Debütalbum von Tears For Fears aus dem Jahr 1983… Richtig ist „The Hurting“ nicht „The Hunting“.

  8. Der Song hört sich gut an, aber Depeche Mode braucht niemanden der Ihnen die Songs schreibt, Martin ist ein guter Songwriter, u. Dave auch.

    • Dennoch wäre es einmal eine originelle Maßnahme, die Idee aufzugreifen und den Song mit Dave und Martin zu produzieren, wenn sich die Komponisten schon ernsthaft mit so einem Gedanken beschäftigen. Man könnte ja dann parallel die beiden Versionen als Singles in den Charts veröffentlichen und sehen, was passiert. Kommt die von Tears for fears eingespielte Version besser an oder die eine von Dave und Martin eingesungene? Vom Stil her würde das zu „Spirit“ passen, wäre aber deutlich eingängiger als „Where’s the revolution?“.
      Abgesehen davon, dass es auch für die PR mal ganz gut wäre, etwas Ungewöhnlicheres zu präsentieren als eine alte Nummer von David Bowie.
      In der DDR dachten wir früher jedenfalls, „Shout“ sei von Depeche Mode, bis wir merkten, dass es von Tears for fears war und DM ein anderes „Shout“ veröffentlicht hatten… ;-)

    • @former fan

      „In der DDR dachten wir früher jedenfalls, „Shout“ sei von Depeche Mode, bis wir merkten, dass es von Tears for fears war und DM ein anderes „Shout“ veröffentlicht hatten… ;-)“

      Keine Ahnung, in welcher DDR du das dachtest, WIR dachten es jedenfalls nicht.
      Verwechslungsgefahr zwischen T4F und DM bestand auch damals nicht, wie auch die Behauptung unsinnig war, Camouflage seien die „deutsche Depeche-Mode-Version“. LOL

    • @Rammazzottie

      Das war die DDR, in der man mit dem Kassettenrecorder vor RIAS saß und hoffte, einen guten Song mitschneiden zu können, ohne dass die Moderatoren ankündigten, welcher kam.
      Und natürlich ist „The great commandment“ der beste Song von Depeche Mode. ;-)

  9. Super Album, schöner Mix aus ruhigen und uptempo Stücken.
    My Demons ist auch mein Favorit :-)

Kommentare sind geschlossen.

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