Seit dem Berlin-Konzert vom Mittwoch und noch bis zum 4. Februar (was u.a. die Konzerte in Berlin II, Nรผrnberg und Wien einschlieรt) begleitet Erika M. Anderson, kurz EMA, unsere Helden. Mutmaรlich von Mr. Gore persรถnlich empfohlen (er wurde von aufmerksamen Konzertbesuchern am Mittwoch schlieรlich auch erkannt, wรคhrend er sich den Support angesehen hat). Zeit fรผr eine kleine Vorstellung dieser Kรผnstlerin, die vor ein paar Monaten ihr viertes Album „Exile In The Outer Ring“ verรถffentlicht hat.
Die 35-jรคhrige Musikerin Erika M. Anderson stammt aus South Dakota, lebt mittlerweile in Portland, Oregon (so die Info) und begann ihre Karriere als Sรคngerin der Krachfolker Gowns, bevor sie 2010 (noch ohne grรถรere Aufmerksamkeit zu erregen) auf einem kleinen Label ihr Debรผt herausbrachte. Mehr Bekanntheit, auch international, erreichte 2011 der Nachfolger „Past Life Martyred Saints“, aus dem wir hier „Marked“ ausgewรคhlt haben:
Das gelungene dritte Album „The Future Is Void“ beschรคftigte sich viel mit Zukunft, Technologie, was sie mit uns anstellt etc. – hier das Video zur brillanten Single „Satellites“:
Machen wir uns nichts vor: Trotz reichlich vorhandener elektronischer Elemente wird das hier im Zweifelsfall eher unter (Indie- oder gar Industrial-)Rock einsortiert. Aber daran dรผrften sich die Fans ja รผber die Jahre so langsam gewรถhnt haben. Hoffen wir jedenfalls. Und wir hoffen auch, dass sich ein paar Leute das aktuelle Album „Exile In The Outer Ring“ anhรถren (Bitte ruhig auch mal auf die Texte achten!), auf dem Anderson die Wut und den Frust derjenigen kanalisiert, die – gerade in den heutigen United States of Dumb Trump – gerne an den Rand gedrรคngt werden. Hier „Down & Out“, der wohl zugรคnglichste Song des Albums:
Abschlieรend wollen wir noch darauf hinweisen, dass es am 02.02. eine neue EP geben wird. „Outtakes From Exile“ wird fรผnf neue Songs enthalten, hier als Vorgeschmack „Dark Shadows“, das mit seinen Dark-Wave-Elementen doch einigen hier gefallen sollte:
Und nun viel Spaร bei den Konzerten!
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und?!
bin schon neugierig wie es in Wien wird? Was sagt ihr zu EMA? Bisherige Erfahrungen?!
ich fand die gruppe super, hab mir sogar gleich eine cd geordert.
ist aber natรผrlich geschmacksache, ich mochte miranda sex garden (vorgruppe bei der devotional tour) auch schon. :)
Hallo Cea,
ich meine Deine Frage ist schwierig zu beantworten. Letztlich hรคngt Musik immer vom persรถnlichen Geschmack und Empfinden ab. Es kรถnnen Dir hier noch 100 Leute (wie ich) schreiben, dass EMA wirklich o. k. waren, wenn Du es dann anders empfindest. Schau sie Dir an und urteile fรผr Dich selbst.
Ich werde mir das Ganze (EMA + DM) in Wien auch geben. Bin gespannt, wie es a) in der Stadthalle so ist und b) wie das (wohl mehrheitlich) Wiener / รถsterreichische Publikum so drauf ist.
Grรผรe & viel Spaร in Wien
Jens
ema
Danke fรผr die Antwort. Natรผrlich sind Geschmรคcker unterschiedlich, aber die Wirkung einer Band sagt schon viel aus :) The Horrors zum Beispiel waren in Mรผnchen auch gar nicht so รผbel, obwohl es in Strรถmen geschรผttet hat – bis DM starteten.
lg
Ps: beim letzten Mal war es in der Stadthalle ganz okay, aber weitere hinten etwas zu ruhig – leider…deswegen dieses Mal FOS :)
The Horrors ...
habe ich in Dresden erlebt und kann Deine Auffassung nur bestรคtigen. Ich fand die durchaus gut.
Bezรผglich Wien war ich mit dem Entschluss, das Konzi mitzunehmen, schlicht zu spรคt dran. Daher hats fรผr mich um Lรคngen nicht fรผr FOS gelangt. Bin im Oberrang dicht an der Bรผhne. Kann ich das Treiben im FOS – Bereich schรถn von oben beobachten. Ich hoffe nur, um mich herum wird nicht sklavisch gesessen. Und ich wรคre froh, wenn der Inhalt der Halle, egal ob FOS oder sonst wo, halbwegs so mitgeht, wie am 19.01.18 in Berlin.
Grรผรe
Jens
Hat auf jeden Fall Spaร gemacht zuzuhรถren !
Zu ihren Fans zรคhlt unter anderem Depeche Mode-Mitglied Martin Gore.
„Die meisten Leute mรถgen vor allem mein erstes Album ‚Past Life Martyred Saints‘. Aber Martin hat das darauf folgende Album ‚The Futures Void‘ gehรถrt und war begeistert. Bei diesem Album war ich mir immer etwas unsicher. Ich dachte, vielleicht verbinden die Menschen nicht so viel damit. Aber dann kam Martin Gore und sagte mir, es sei eine seiner Lieblingsplatten, das war einfach unglaublich!“
http://www.deutschlandfunkkultur.de/popmusikerin-ema-empathie-in-schwierigen-zeiten.2177.de.html?dram:article_id=408624
Ein ewiges Thema ,
Ich habe das Glรผck gehabt 2017 in Hannover und 2018 in Hamburg in den Konzerten zu sein ,was mich stรถrte ,ist die Auswahl der Vorbands ! Ich war 1990 in Berlin und habe Elektribe 101 miterlebt ,die Sรคngerin war einfach nur Geil .Eine Stimme ,die mir heute noch eine Gรคnsehaut zieht ,.Aber wer ,auรer CHIRVCHES ,ist noch in der Lage Depeche Mode musikalisch das Wasser zu reichen . Ich bin mal gespannt, wer sich an dem Thema die Finger verbrennt, an dem SCHROTT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
„Cthulu“ (Aufbau von der ersten zur zweiten Hรคlfte!) und „Solace“ vom Future’s Void-Album sind schon cool…
Ansonsten bisschen viel verlangt, dass die Vorgruppe dem Hauptact musikalisch das Wasser reichen soll. Das haben auch Electribe 101 nicht getan. Aber (zum Beispiel) Nitzer Ebb, Trentemรถller und Soulsavers waren allemal veritable Support-Acts bei den letzten Touren.
Hallo Dressed in Red,
zum Thema veritable Vorbands / Supportacts sollte man aber folgende hinzusetzen:
Fad Gadged, Goldfrapp, Maya Jane Coles, ja auch Re Tros wรผrde ich hier eingruppieren wollen.
Das was ich bei der aktuellen Tour an Vorbands mitbekommen habe, war in der Summe schon nicht ganz verkehrt (gut Algiers in Berlin im Juni 17 hab ich verpasst) aber selbst in Dresden fand ich The Horrors nicht so schlecht. Und in Bratislava, Budapest und Prag The Revonetts (bestimmt gerade falsch geschrieben) waren auch alles andere als schlecht.
Grรผรe
Jens