Seit 25 Jahren versorgt Johan Van Roy unter seinem Alter Ego Suicide Commando die dunklen Tanztempel mit harten Electrobeats. Als Mitbegrรผnder des ‚Harsh Electro‘ hat der Belgier nicht nur ein ganz eigenes Genre mit aus der Taufe gehoben, sondern auch eine Vielzahl von Bands mit beeinflusst. Mit „The Suicide Sessions“ blickt Johan pรผnktlich zum 25. Geburtstag auf die Anfรคnge seines Projektes zurรผck.
Die auf lediglich 2000 Einheiten limitierte 6CD Box umfasst die drei ersten Studioalben „Critical Stage“, „Stored Images“ und „Contruct-Deconstruct“. Aufbewahrt sind 3 Doppel-CDs in einem stilvollen Pappschuber, der an das neue und einheitlich gestaltete Artwork angelehnt ist. Alle drei Alben wurden fรผr diese Jubilรคumsbox von den Originalbรคndern kopiert und einem druckvollen Mastering unterzogen. Das Ergebnis ist ein komplett generalรผberholtes Klangbild, das deutlich druckvoller und klarer ist als bei den Originalverรถffentlichungen. Zusรคtzlich wurde jedem Album eine randvolle Bonus CD spendiert, auf denen sich jeweils diverse B-Seiten und zum Teil unverรถffentlichtes Material aus den frรผhen Jahren der Band wiederfinden.
Die Zeitreise beginnt im Jahr 1994, als via Off Beat das erste CD Album verรถffentlicht wurde. Die raue und ungebรคndigte Hรคrte von „Critical Stage“ sorgte schon damals fรผr regen Zuspruch in der Anhรคngerschaft. Zwar finden sich hier und dort einige Anleihen aus dem EBM Sektor, doch betrachtet man das Album im Gesamtkontext, wird schnell hรถrbar, dass Johan Van Roy schon damals den Weg fรผr den spรคteren Sound der Band eingeschlagen hatte. Etwas melodischer geht es hingegen auf „Stored Images“ zur Sache, was vorwiegend auf Tracks wie „The Human Disgrace„, „Mortal Combat“ und „Actions Of The Mind“ zurรผckzufรผhren ist. Mit „See You In Hell“ findet sich am Ende des Albums einer der ersten groรen Clubhits wieder.
Auf dem dritten Werk, „Construct ยท Destruct„, wird die auf dem Vorgรคnger eingeschlagene, musikalische Marschrichtung konsequent fortgesetzt und weiterentwickelt. Die Tracks wirken in ihrer Produktion insgesamt deutlich detaillierter und bieten durch das Wechselspiel von softeren und hรคrteren Produktionen, ein etwas breiter definiertes Soundspektrum. Die raue & ungeschliffene Art der Anfangstage weicht hier deutlich einem moderneren Sound.
„The Suicide Sessions“ bietet nicht nur Neueinsteigern einen wunderbaren Einblick in die Entwicklung von Suicide Commando. Auch fรผr den geneigten Fan ist diese Zusammenstellung ein echter Fundus an rarem und/ oder unverรถffentlichten Material.
http://youtu.be/9Ngjv6sEXKU
Weitere Informationen zur Band findet ihr auf www.suicidecommando.be