Am 27.10.06 werden Seabound mit „Double-Crosser“ ihren dritten Longplayer veröffentlichen. Auch diesmal sticht das Artwork der Platte, für das sich einmal mehr Ingo Römling verantwortlich zeichnet, durch das bisweilen beunruhigend-mystische Antlitz hervor. Als Produzenten haben sich Martin und Frank neben Olaf Wollschläger (u.a. Melotron) auch Eskil Simonsson (Covenant) dazu geholt. Musikalisch schließen Seabound mit „Double-Crosser“ an „BEYOND FLATLINE“ an und präsentieren eine Symbiose aus Electro-Pop, Dark-Wave und treibenden Clubtracks. Im Vergleich zu den Vorgängern ist jedoch die Grundstimmung, passend zur herrschenden Jahreszeit, wesentlich dunkler und melancholischer, was aber nichts an der hohen Qualität von Double-Crosser ändert.
Seabound dürfte nicht nur Clubgängern durch Tracks wie Torn, Exorcize oder Hooked bekannt sein. Eben solche clubtauglichen Tracks erwarten euch auch auf der neuen CD. The Promise besticht durch einen tanzbaren und zugleich sehr eingängigen Refrain. Clubsounds anderer Art gibt es bei Domination zu hören. Die Strophen werden lediglich gehaucht, so dass hier ein beklemmendes Gefühl erzeugt werden kann, das durch den eher geschrieenen Refrain durchbrochen wird.
Harter Electro erwartet euch bei Traitor, dem einzigen Track auf der Platte, der straight und treibend nach vorne prescht. Die genialen Vocals machen „Traitor“ im Kontext des Albums zusätzlich einfach unverwechselbar!
Mit Scorch The Ground gibt es am Anfang einen genialen Electro-Pop Track, der schon nach dem ersten Hören im Kopf hängen bleibt und das Album perfekt intoniert. Wer den Refrain einmal gehört hat, wird diesen Song lieben.
Neben den cluborientierteren Songs des Albums gibt es auch einige sehr atmosphärische Tracks wie z.B. Doubleplusungood. In Teilen erinnert die Instrumentierung hier an Recoil.
Sapphire umgarnt den Hörer zunächst durch einen beklemmenden Soundteppich. Dieses Gefühl wird durch den etwas später einsetzenden Gesang zusätzlich verstärkt. Genial!
Mit Castaway gibt es auch noch eine echte Ballade auf dem Album. Diese besticht durch einen verträumten Refrain, der „Castaway“ zu einem echten Glanzstück des Albums werden läßt.
Am Ende von Double-Crosser steht mit Breathe der untypischste Song des Albums. Zunächst mit ruhigen Sounds und pompösen Flächen beginnend, wandelt sich „Breathe“ nach ganzen drei Minuten in einen rockenden Floorkracher. Der herausgebrüllte Refrain wirkt auf den Hörer am Ende des Albums wie ein Befreiungsschlag aus den tiefen, musikalischen Weiten von Seabound. Dieser „Befreiungsschlag“ hält aber nicht lange vor, da man unweigerlich wieder auf die Play-Taste drückt und somit wieder die Reise in die Tiefen von „Double-Crosser“ aufnimmt.
Seabound manifestieren mit Double-Crosser ihren Status als Electro-Band, die Wert auf intelligente Musik legt. Die neue CD zeigt einmal mehr, dass Seabound zurecht als eine der innovativsten Electro-Bands gilt, die es immer wieder schafft, sich stetig weiter zu entwickeln. Neben clubtauglichen Tracks erwarten euch manigfaltige „Soundscapes“ die jeden Hörer sofort gefangen nehmen können.
Double-Crosser ist nicht nur eine anspruchsvolle, sondern zugleich auch eine der besten Veröffentlichungen in diesem Jahr!
News und Hörproben gibt es auf der offiziellen Webseite: www.seabound.de.
Kommentare sind geschlossen.