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Review: Zoot Woman – Absence

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Mit der quasi Absenz eines Artworks geht es los. Mit der Absenz unserer Rezension soll es aber nicht weitergehen. Also kommen hier ein paar warme Worte zum warmen Synthiepop auf dem neuen Album der Gebrüder Blake featuring Stuart Price.

Ja, so könnte man mittlerweile den Anteil des als Starproduzent und Remixer anderweitig äußerst beschäftigten dritten Bandmitglieds beschreiben. Trotzdem gehört er natürlich weiterhin dazu, wie auch Adam und Johnny Blake im Interview (demnächst in diesem Theater) betonen. Aber mehr als die Credits als Additional Producer auf drei Tracks waren es dann eben nicht von Herrn Price. Hat dem Album aber nicht geschadet, keine Sorge.

Denn von den ersten Takten von „Solid Gold“ an erkennt man „Absence“ als das, was es ist – ein solid goldiges Zoot-Woman-Werk eben. Johnnys Stimme ist unverkennbar, die eingängigen elektronischen Sounds sind es auch. Geschrieben haben die Brüder zusammen, produziert hat das Ganze größtenteils Adam (der übrigens auch der Gesprächigere der beiden ist).

Nach dem (mehr als) soliden Auftakt zeigt das starke „Ordinary Face“, dass sie auch immer noch Hits auf dem Kasten haben. Generell kann man sagen, dass Zoot Woman wohl nicht mehr groß auf Überraschungen abzielen (müssen). Während Album Nummer Drei („Things Are What They Used To Be“, 2009) noch mit anderen Sounds und mehr Clubtauglichkeit operierte, kehrte schon „Star Climbing“ (2014) zum bandeigenen Trademarksound zurück – und der wird hier entspannt durchgezogen.

Da haut man nicht einmal mit einem durchaus namhaften Gastauftritt auf die Kacke. Nein, dass Kylie Minogue hier in „Still Feels Like The First Time“ zu Gast ist, wird mit Understatement zwischen den Synthesizern versteckt. Fast schade, hier hätte man doch mal einen richtig fetten Knaller landen können. Aber der Vorteil ist natürlich, dass das das Album nicht auseinander reißt, das somit weiter seinen coolen Gang gehen kann.

Und schließlich finden sich mit dem kühl-hypnotischen „Indecision“, dem melancho-poppigen „The World We Found“ oder dem ganz starken Finaldoppel „Driver, Passenger“ und „You Said The Day Would Come“ genügend schicke Stücke, die den Erwerb des Albums und einer Konzertkarte (s.u.) rechtfertigen.

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (3.5/5)

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P.S. Zoot Woman kommen auf Tour:
14.10. Hamburg – Uebel & Gefährlich
16.10. Dresden – Beatpol
17.10. Leipzig – Täubchenthal
18.10. Berlin – Bi Nuu
19.10. München – Strom
24.10. Darmstadt – Centralstation
25.10. Essen – Zeche Carl
26.10. Stuttgart – Club Cann
27.10. Halle – Klub Drushba
28.10. Köln – Gebäude 9

www.zootwoman.com
www.facebook.com/zootwomanteam

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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