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Review: Woman – Happy Freedom

Meine Güte, was haben die in Köln bloß im Trinkwasser (mancher sagt auch Kölsch dazu)? Schon wieder kommt ein ganz feines Debüt von dort (wir erinnern uns an letztes Jahr mit Vimes und Roosevelt) – dieses Mal von drei jungen Herren, die sich verwirrenderweise Woman nennen.

Na zum Glück ist diese Band musikalisch deutlich kreativer als bei der Namensfindung. Und wie ihre oben erwähnten und sich allesamt gegenseitig sehr schätzenden Kollegen haben sich auch Carlos Hufschlag, Milan Jacobi und Manuel Tran ausreichend Zeit für ihre künstlerische Vision gelassen.

Fünf Jahre vergingen seit ersten Versuchen in Kölner Kellerbars über eine Fünf-Track-EP („Fever“, 2016, davon ist kein Stück auf dem Album!) bis zum endgültigen Sound, der sich – produziert von Bilderbuchs Zebo Adam – in eine Menge Bereiche vorwagt. Doch hören wir einfach einmal in die schicke Single „Marvelous City“ rein:

Marvelous, isn’t it? Die Jungs haben ein Händchen für schwebenden modernen Electropop mit einem ordentlichen Schuss Melancholie, wie gleich zu Beginn „Dust“ beweist. Doch die lassen sich von Genrebezeichnungen nicht aufhalten. In den „Concrete Jungle“ wagen sie sich beispielsweise mit einer funky Gitarre vor. In „Love“ geht es mit Kopfstimme und R’n’B zur Sache, durch „Money“ schweinigelt gar ein fieses Rockgitarrensolo.

Und bei dem coolen „Control“ kann man die gewisse Bilderbuch-Verwandtschaft auch nicht leugnen, oder?

Nach den wilden Phasen der Albummitte wird es nach hinten aber wieder atmosphärischer. Das eindringliche „Khung Bo (Terror)“ erinnert an die virtuosen Breton, das soulig-elektronische „NYD“ lässt fabelhafte Synthesizer schillern, „2072“ ist eine ergreifende (Zukunfts-?)Ballade, und am Ende dieser hochinteressanten Scheibe kommt halt „The End“, mit Schwung.

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4/5)

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P.S. Woman live:
Festivals – 05.07. Bremen, Breminale, 06.07. Bochum, Bochum Total, 08.07. Bergheider See, Feel Festival, 12.08. Metelen, Kinkerlitzchen Festival, 18.08. Bergheider See, Artlake Festival
Tour – 24.11. Köln, 01.12. Essen, 06.12. Berlin, 07.12. Leipzig, 08.12. Stuttgart, 09.12. Frankfurt/M.

www.womanwoman.de
www.facebook.com/womancologne

Themen: Schlagwörter
Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

1 Kommentar

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  1. Klingt für mich alles recht unfertig abgemischt. Unprofessionell jedenfalls. Und die Stimme ist langweilig.

Kommentare sind geschlossen.

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