Eine Synthie-Band aus Bristol? Moment mal! Natรผrlich fรคllt dem geneigten Musikkonsumenten sofort Mesh ein. In der Stadt im Sรผdwesten Englands haben sich aber vor sieben Jahren auch vier Jungs zusammengetan, um unter dem Namen Sinestar elektronische Musik zu machen. Wenig รผberraschend waren Sinestar schon als Support Act mit Mesh auf Tour. Auch Covenant, Apoptygma Berzerk, Republica und die Legenden von Heaven 17 nahmen sie mit on the road.
Nun warten Sรคnger Iain Brownlie und seine Mitstreiter Mark, Matt und James mit ihrem mittlerweile dritten Album auf. „A Million Like Us“ heiรt das Werk mit zwรถlf Tracks. Freunde des klassischen Synthie-Pops kommen dabei auf ihre Kosten. Sinestar erfinden das Rad nicht neu, verstehen es aber eingรคngige Elektrotracks zu produzieren. Der Titeltrack und Vorab-Single „A Million Like Us“, „Recognise Me“, „A Second In Your Arms“, „Testify“ und „The Preacher“ sind Synthie-Pop in Reinkultur und absolute Anspieltipps. Das melancholisch-groovige „A Moment In Silence“ und das dรผster fรผr sich hinwabernde „Sea Of Dreams“ zeigen auch, dass Sinestar mehr kรถnnen als nur den offensichtlichen Genresong zu schreiben.
Review: Sinestar „A Million Like Us“
Von Henning Kleine

Von Henning Kleine
Henning (Jahrgang 1976) arbeitet als TV-Journalist in Hamburg. Er ist Synthie-Pop Liebhaber und groรer Fan der Pet Shop Boys.
Barbie Pop in Reinkultur
Oje, da versprach die letzte CD „Evolve“ doch wieder einen Knรผller aus Bristol, besonders das knallige „Fortunes Faded“ oder „Ready Set Go & Die“, und nun das. Absolut belangloser Synthipop, ohne jeden Pfiff. Maximal was fรผr Leute die dem klein Mรคdchengesang von Marsheaux etwas abgewinnen kรถnnen.
Jeder Titel dรผmpelt so vor sich hin, nichts bleibt hรคngen.
Selbst die erste Singleauskopplung kann mich nicht begeistern.
Echt schade, aber zweimal gehรถrt…. und raus aus der Playlist