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Review: Lydmor & Bon Homme – Seven Dreams Of Fire

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lydmor_bonhommeWenn einer der Teufelskerle von WhoMadeWho sein Händchen im Spiel hat, sind wir doch immer interessiert. Und auch bei diesem Projekt hier lohnt sich das. Feiner Duo-Electropop ist das.

Tomas Høffding alias Bon Homme ist immer an zwei Dingen zu erkennen: An der Melone, mit der sein Kopf verwachsen zu sein scheint. Und an seiner ohrenschmeichelnden Gesangsstimme. Hier hat der singende Bassist von WhoMadeWho sich nun mit der sich derzeit vom Underground über den Geheimtippstatus nach oben schälenden dänischen Landsfrau Jenny Rossander, die sich Lydmor (übersetzt in etwa: Klangmutter) nennt, zusammengetan.

Und gleich mit der eröffnenden Single „Things We Do For Love“ wickeln sie den Hörer um den kleinen Finger. Enorm eingängiger Electropop in Perfektion. Doch mit dem zweiten Stück zeigt sich, dass das jetzt nicht einfach so weitergeht. Was nicht negativ gemeint ist. „Trooper“ spielt mit Stimmeffekten (die beide gar nicht nötig hätten, sie setzen das hier und auch später noch eher als Stilmittel ein) und kommt eher zurückhaltend, leicht melancholisch daher.

Doch im Anschluss landet mit „Dream Of Fire“ die nächste Single dann doch wieder mitten im elektronischen Geschmackszentrum. Locker-fluffig-poppig, bis Lydmor gegen Ende plötzlich eine kleine, punkige Schreitirade – inklusive des F-Wortes – als Kontrast einwirft. Das folgende, langsam-bassige „Go Fingers Go“ erinnert stark an Kollegen wie The Knife. Und auch im weiteren Verlauf wechseln sich poppige, manchmal fast euphorische Momente mit verträumten, eher introspektiven Phasen ab.

So schwelgt man noch in den Traumwelten von „Wired“, während einen schon das eigenwillig-clevere Heliumstimmenintro von „Vanity“ auf den groovenden Boden zurückzieht. In „Trampoline“ springen vor allem die Percussions ins Ohr, während „Tear Us Apart Again“ noch einen verkappten Hit ins letzte Albumdrittel schmuggelt. Es halten sicher nicht alle Tracks die hohe Klasse der Singles, aber insgesamt hat man hier ein abwechslungsreiches und sehr erfreuliches „Nebenprojekt“ hinbekommen. Freuen uns auf die Konzerte!

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4/5)

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P.S. Die Tourdaten:
26.01. Schon Schön – Mainz
27.01. Milla – München
28.01. Halle 02 – Heidelberg
29.01. Kukuun – Hamburg
30.01. Yuca – Köln
18.03. Auster – Berlin
19.03. Distillery – Leipzig

www.hfn-music.com
www.facebook.com/lydmorbonhomme

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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