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Review: Karin Park – Apocalypse Pop

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karin_park_album_artworkSieht so aus, als haben skandinavische Pop-Prinzessinnen derzeit beste Chancen auf unseren Album-des-Monats-Thron. Die Norwegerin Susanne Sundfør wird nun von der Schwedin Karin Park abgelöst. Auch diese versteht sich bestens auf düstere elektronische Popsongs.

Was die große Schönheit so rund um dieses Album erlebt hat, was ihre Leidenschaft für die Musik von Depeche Mode, The Cure oder Fad Gadget angeht… darüber hat sie uns schon im Interview ausführlich Rede und Antwort gestanden. Heute steht jedoch das Album selbst im Mittelpunkt, das es mit dem starken Vorgänger „Highwire Poetry“ aufnimmt und dessen Richtung weiter beschreitet, obwohl es doch recht anders klingt.

Gleich mit dem ersten Stück legt Frau Park mit einem Highlight los. Die donnernden Drums und der eingängige Refrain der ersten Single „Look What You’ve Done“ setzen sich unmittelbar im Ohr fest. Das nachfolgend zu düsteren Synthieschlieren marschierende „Shine“ wird ihr wieder Vergleiche mit The Knife (oder Fever Ray) bringen, aber das ist der Künstlerin mittlerweile egal, da dies ja nur eines ihrer vielen Gesichter ist.

Ein anderes zeigt sie mit dem rau polternden „Life Is Just A Dream“, auch hier hört man deutlich, wie an vielen Stellen des Albums, welcher Wert bei den Aufnahmen auf guten Klang von Bässen und Drums gelegt wurde. Die vielfältigen Synthesizer und Parks wandlungsfähige Stimme sind ja ohnehin über alle Zweifel erhaben.

Mit dem wunderschönen „Whipped Cream, Silver And Pearls“ gelingt der Schwedin einer der bisherigen Electropopsongs des Jahres. Schwere und starke Themen werden elegant gestreift, nachdem Park durch „Opium“-Schwaden gewatet und ihre persönlichen „Deamons“ ausgetrieben hat, nimmt sie sich im druckvoll schwirrenden „Hard Liquor Man“ Machtmenschen vom Schlage Putins vor.

Zum Ende hin gibt es nach einem kurzen Durchschnaufer noch zwei Großtaten: Das druckvolle und anschwellende „Shake With The Devil“ und das träumerische, zusammen mit Pandora Box gesungene Finale „Hurricane“ (von dem es äußerst empfehlenswerte Remixe von Booka Shade und Maya Jane Coles gibt) beschließen eine Platte von der die Künstlerin selbst sagt, das sie wohl das Ende ihrer Popphase darstelle. Klingt schade, aber wir sind gespannt, was dann wohl danach folgen wird.

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4/5)

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P.S. Hier noch einmal die aktuellen Konzerttermine:
15.04.2015 – Berghain (Berlin)
16.04.2015 – Prinzenbar (Hamburg)
17.04.2015 – Gebäude 9 (Köln)
18.04.2015 – Karlstorbahnhof (Heidelberg)
19.04.2015 – Feierwerk (München)

P.P.S. Und hier noch der „Hurricane“-Remix von Maya Jane Coles:

www.karinpark.com
www.facebook.com/karinpark

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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