Die Newcomer aus der Hauptstadt veröffentlichen ihr Debüt auf einem Majorlabel. Werden von MTV präsentiert. Tourten mit Juli und Ich+Ich. Spielen deutschsprachigen Pop. Da ist der geschmackvolle Hörer schnell geneigt, angewidert wegzuhören. Doch am Ende zählt die Musik.
Und die ist längst nicht so schlecht. Der erste Hoffungsschimmer erscheint beim Lesen des Produzentennamens. Olaf O.P.A.L. hat immerhin schon mit The Notwist gearbeitet (und vielen anderen, nicht nur tollen Acts, aber immerhin). An der Produktion gibt es dann auch nichts auszusetzen. Satter Sound, üppig orchestriert, Gitarren, Keyboards, Piano und vieles mehr, das klingt gut.
Unter den Songs lassen sich so einige Schönheiten ausmachen. Das epische „Du + Ich in Stereo„, das rhythmische „Monster„, das stark arrangierte „Schmetterling“ und ganz besonders das elektronisch klingelnde „Surfen„. Da steckt eine Menge Potential in einer jungen Band.
Doch da kommt noch ein nicht ganz unwesentliches Aber: Die Stimme von Sänger Lukas Pizon. Hier ist einfach zuviel Quäken und unnötiges Vokaldehnen drin. Das mindert den Genuss an der schönen Popmusik mit zum Teil durchaus gelungenen Texten erheblich.
Fazit: Weitermachen, musikalisch ist da noch was drin. Den Sänger bitte ins Trainingslager schicken (notfalls auswechseln)!
(Addison)
Ist natürlich doof, wenn der Sänger die meisten Songs schreibt!!!
Anm. d. Autors: Die sollen den ja nicht feuern! Nur vielleicht nicht mehr singen lassen. ;-)