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Zwischen Düsterrock und Popjuwelen

Neue Biographie würdigt The Cure

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Seit 45 Jahren existiert die Kultband The Cure, die auch Vince Clarke bei der Gründung von Depeche Mode inspiriert hatte. Ein Grund dafür, dem Guru der Melancholie – wie Sänger Robert Smith in einem Zeitungsartikel aus meiner Jugendzeit apostrophiert wurde – eine neue Biografie zu widmen.

Genau das hat der renommierte Musikjournalist, Ian Gittins getan – der unter anderem auch über unsere Lieblingsband, Depeche Mode ein Buch gestaltete – und fasste in ca. 240 Seiten die Karrierebibel von The Cure zusammen. Das alles wurde dann von Kirsten Borchardt ins Deutsche übersetzt und ab Ende Mai ist diese spannende Bandgeschichte im Handel zu bekommen. Vorbestellbar ist das Buch ab sofort (Amazon*, JPC*)

Wir hatten nie die Absicht, so erfolgreich zu werden“, bekennt Cure-Sänger und Mastermind Robert Smith – der von Music Express als „ein legendärer eigensinniger Visionär“ bezeichnet wurde – freimütig. Dass der Weg von The Cure aus der Londoner Vorstadt-Tristesse bis in die großen Stadien der ganzen Welt führen würde, damit rechnete wirklich niemand, als ihre Karriere vor über vierzig Jahren begann. The Cure waren Anti-Stars, von Anfang an – und gerade das trug ihnen schließlich eine riesige Fangemeinde ein.

Aus dem minimalistischen Postpunk, den Smith und seine wechselnden Mitstreiter auf ihren ersten Alben präsentierten, erwuchs zu Beginn der Achtzigerjahre ein düsterer Sound, der mit seiner melodiösen Wehmut ganzen Scharen unverstandener, einsamer Teenager das Gefühl gab, nicht mehr allein zu sein. The Cure wurden zum Aushängeschild des Gothic, dessen Stil Robert Smith mit seiner wild toupierten Vogelnestfrisur auch optisch prägte, und der gerade in Deutschland zu einer der lebendigsten Subkulturen der letzten Jahrzehnte wurde. Dabei sah Smith sich selbst nie als Teil dieser Bewegung und kämpfte stets gegen das Düsterimage an.

Dabei genoss er den Flirt mit den seelischen Abgründen durchaus und inszenierte ihn so wohlig melodisch wie niemand sonst; ihr Meilenstein-Album „Disintegration“ von 1989, das ihnen endgültig Weltruhm einbrachte, war dafür der perfekte Beweis. Aber auf der anderen Seite standen lupenreine Pophits wie „Boys Don’t Cry“, „Lullaby“ oder „Friday I’m In Love“. Dass auch sie unverkennbar nach The Cure klangen, dafür sorgte Smith mit seiner charakteristischen Stimme, die stets gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Selbstmitleid und Augenzwinkern wandelte.

Heute füllen The Cure noch immer mühelos die großen Arenen, und ihre Dreistundenkonzerte sind legendär. Für das nächste Jahr hat Smith ein neues Album versprochen – ein guter Anlass, um die unwahrscheinliche Karriere seiner Band in Ian Gittins’ opulent illustrierter Biografie noch einmal Revue passieren zu lassen. Mehr als vierzig dunkelbunte Jahre in Wort und Bild, ergänzt um Playlists und Literaturtipps, um das Cure-Universum ganz neu zu entdecken. Ein Fest für Fans! (mit Pressematerial)

Ian Gittins
THE CURE
DUNKELBUNTE JAHRE

Übersetzung: Kirsten Borchardt
Hardcover, 29,2 x 24,8 cm,

240 Seiten durchgehend farbig bebildert
ISBN 978-3-85445-701-5



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