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The Mission – God Is A Bullet

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The Mission - God Is A Bullet Ist es wirklich bereits 21 Jahre her, dass Wayne Hussey die Sisters Of Mercy verließ und The Mission gründete? Du meine Güte, wir werden doch auch älter. Und nun liegt ein neues Album mit satten 15 Stücken vor. Gibt es da wirklich Neues zu hören oder wenigstens melodisches Futter für die treuen Fans?

Nun, Neues im Sinne musikalischer Innovationen, da darf – durchaus erwartungsgemäß – Fehlanzeige gemeldet werden. Es ist (wieder) ein klassisches Rockalbum herausgekommen. In guten Momenten ist es melodisch und erinnert an die guten alten Zeiten (vereinzelt gar an die Manic Street Preachers, wobei deren beide letzten Werke sicherlich keine Glanzpunkte der Bandhistorie darstellen, aber das ist eine andere Baustelle). In schwachen Momenten gibt es aber auch einigen schon hundertmal gehörten Rock von der Stange, der leider nicht weit von der Bon-Jovi-Seuche entfernt ist (hm, wiederum Ähnlichkeiten zum letzten Output der davor genannten Waliser). Wobei hier zumindest textlich mehr Tiefe geboten wird als bei den amerikanischen Zahnweißpoprockern (ohne jetzt auf die eher skurrile Aufzählung des Pressezettels eingehen zu wollen).

Die Songs im Schnelldurchlauf:

01 Still Deep Waters – düsterer Beginn, atmosphärisch
02 Keep It In The Family – poppige Single
03 Belladonna – gute Drums und Gitarren
04 To Love & To Kill With The Very Same Hand – verzichtbar
05 Aquarius & Gemini – sehr verzichtbar
06 Blush – endlich mal wavige Gitarren, aber die Gesangsmelodie stört leider sehr
07 Chinese Burn – schöner Rocksong, gelungen
08 Father – ruhig und akustisch, berührend
09 Hdshrinkerea – Rock, okay so
10 Draped In Red – Rock, geht so
11 Running With Scissors – immerhin klassische Düstergitarren
12 In Silhouette – verzichtbar
13 Dumb – Ansätze, hier und da
14 Absolution – Gesang mal etwas kratziger
15 Grotesque – lang und düster… und lang.

Leider sind die schwachen Momente auf dem eindeutig zu lang geratenen Album nicht nur vereinzelt gesät, so dass jedem Fan angeraten sein sollte, sich selbst ein genaues Bild zu machen.

(Addison)

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www.themissionuk.com

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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