Ist das nun ein Album oder doch eher eine EP? Mit sieben Tracks, 27:27 Minuten Laufzeit? Hm, das sollen doch andere entscheiden (und das Ganze dann zu einem vernünftigen Preis anbieten), musikalisch bieten die drei Herren aus Nantes jedenfalls einen bunten Strauß 80er, verpackt in knackige Sounds.
Man muss das alles natürlich mögen – Knight Rider, das A-Team, Rollschuhdisco, Flashdance, Haarspray (the more the better), Keyboardgitarren und so. Denn so ungefähr klingt der Großteil der Songs hier. Verdichtet findet sich der Stil sehr treffend auf dem schrecklich-schönen Cover wieder.
Musikalisch hat man den Retro-Sounds den einen oder anderen modernen Anstrich zwischen Daft Punk und den Klaxons verpasst, was die Stücke in den meisten Fällen rechtzeitig dem Abgrund der Cheesyness (Sorry für den Ausdruck, aber Käsigkeit ist ja doch was anderes.) entreißt. Die Highlights setzen das zwischen Falsett und extra-maskulinem Gesang wechselnde „Elevator“, der unwiderstehliche Ohrwurm „Business Woman“ und der Electro-Disco-Knüller „Better Days (Part II)“.
Rezi schon zu Ende? Nun, die Vorlage besticht ja auch durch ihre Kürze. Ob die Substanz noch nicht zu mehr gereicht hat, bleibt Spekulation, auf dieser Spielzeit können die neo-nostalgischen Franzosen jedenfalls überzeugen.
(Addison)
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