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Maya Jane Coles – Night Creature

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Eine dunkle Clubnacht. Erinnert ihr euch noch, was das ist oder war? Damals, bevor … na ihr wisst schon. Aber das kommt ja alles wieder. Und um uns wieder in die richtige Stimmung zu bringen, können wir schon mal mit dem neuen Album von Maya Jane Coles üben.

Maya Jane Coles kennen viele von unseren Lesern sicher als Support-Act der letzten Depeche-Mode-Tour. Und von ihrem starken Remix zu „Going Backwards“. Aber vielleicht auch darüber hinaus, wir haben sie ja auch schon mehrfach (z. B. hier und hier) besprochen. Unter ihrem anderen Alias Nocturnal Sunshine frönte Maya ursprünglich ihren dubsteppigen Vorlieben, unter dem eigenen Namen eher dem House. Aber die Grenzen verwischen, und sie verarbeitet längst auch viele weitere Einflüsse.

Und so nimmt sie uns auf ihrem dritten MJC-Album mit auf eine clubbige Reise durch die Nacht. Ein paar Gäste hat sie (wie auf den beiden Vorgängern) auch mitgebracht, doch dazu gleich noch. Erst einmal begeben wir uns ins Kino, denn wie dafür gemacht ist ihr zweiteiliger Kurzfilm zu den Singles „Run To You“ und „True Love To The Grave“. Aber Moment, ist das nicht Skin von Skunk Anansie, die da einen Mordauftrag erteilt?

Hui, das war Teil 1. Wer sich in der LGBTQI-Szene (Londons) auskennen sollte, kann da wohl einige bekannte Gesichter entdecken. Doch keine Müdigkeit vorgeschützt, die blutige Geschichte ist noch nicht auserzählt. In Teil 2 geht es nun full Kill Bill, der Bodycount steigt erheblich. Dafür hat Maya extra das Stuntteam der Netflix-Serie „The Witcher“ engagiert.

Die Hauptdarstellerin und Fechtgegnerin von Frau Cole war übrigens Claudia Kane, die auch den Gesang auf den beiden electropoppigen Stücken übernahm. Später auf dem Album singt sie noch auf dem coolen „Show Me Love“ und dem triphoppigen „Come With Me“. Ob es dazu noch einen filmischen Epilog geben wird? Warten wir’s ab.

Doch zurück zur Clubnacht. Die 16 Stücke entwickeln einen konstanten Flow durch düster-neblige Clubkeller. Bereits mit dem eröffnenden Titeltrack kann man sich auf die Tanzfläche stürzen, anschließend zu den beiden obigen Singles feiern – und sich dann mit „Die Hard“ und „Devil‘s Dance“ wieder herunterkühlen (oder in Trance tanzen, wofür sich später auch „Need“ sehr gut eignet), bevor man von Lie Ning „Hypnotized“ wird.

Wenn ihr nach solchen Wochenendclubexzessen übrigens am Montag durchhängt (und viele von uns sind ja mittlerweile in einem Alter, wo die Regenerationsphasen länger werden …) – mit „Monday Mood“ in den „Survival Mode“ schalten, dann geht’s wieder.

Zwei weitere Gaststimmen müssen noch Erwähnung finden. Einmal Julia Stone, die im Frühjahr selbst ein schönes Soloalbum (also ohne Bruder Angus) aufgenommen hat, und mit der Mayas Sounds durch „You Got Me“ schweben:

Und am Ende, bevor man mit einem „Slow Jam“ langsam zum „Ending“ der Clubnacht – und dieses wunderbaren Albums – in den neblig-feuchten Herbstmorgen hinausgeschoben wird, darf die hochgeschätzte Karin Park noch das „Light“ anknipsen:

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4/5)

„Maya Jane Coles – Night Creature“

(oder andere Veröffentlichungen von Maya Jane Coles) bestellen/herunterladen:

https://mayajanecoles.com

www.facebook.com/mjcofficial

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

1 Kommentar

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  1. Was ham die Leute nur immer mit dem sich gegenseitig umbringen… ist doch echt krank –

Kommentare sind geschlossen.

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