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Martin Gore soll als Zeuge bei „World of Warcraft“-Prozess aussagen

dm_knitheadDer Amerikaner Erik E. ist wie Millionen andere Menschen ein begeisterter Spieler von „World of Warcraft“. In seinem Fall müsste man allerdings von Obsession reden, denn der Mann übertreibt gehörig. Seine Übertreibung geht soweit, dass er jetzt die Softwareschmiede Blizzard vor einem kalifonischen Gericht verklagte. Sein Vorwurf: „World of Warcraft“ habe ihn krank gemacht und sozial vereinsamen lassen. Als sachverständiger Zeuge für soziale Isolation soll neben der Schauspielerin Wynona Ryder auch Martin Gore vor Gericht auftreten.

Der Mann ist für seine Prozesswut gegenüber den Großen der Unterhaltungsindustrie bekannt. Die amerikanischen Medien bezeichnen Erik E. gar als als „professionellen Kläger“. Sony verklagte er, weil sein Rausschmiss aus der Netzwerk-Community sein Recht auf Meinungsfreiheit beschnitten habe. Nintento sollte Geld dafür auspacken, dass Erik aufgrund eines Update-Problems mit der Wii nicht die Anwendung eines Drittanbieters nutzen konnte. Und Microsoft sollte für eine kaputte XBox bezahlen – oder vielmehr für den Stress, den Erik durch und während des Ausfalls erleiden musste.

Kein Wunder also, dass jetzt Blizzard an der Reihe ist. Deren Entwickler sind nach Eriks Meinung für „schleichende und betrügerische Praktiken“ verantwortlich, die das Spiel zu einer „schädlichen virtuellen Umgebung machten“. Eine Folge dieser Praktiken sei die soziale Vereinsamung. Und wie das sei, sozial isoliert zu sein zu sein, das will Erik. E. dem Gericht anhand zweier Prominter veranschaulichen. Die Schauspielerin Wynona Ryder qualifierte sich für diesen „Job“, weil sie sich als Fan von J.D. Salingers „Der Fänger im Roggen“ (The Catcher in the Rye) geoutet hatte. Und Martin Gore? Der sei laut Erik dafür bekannt, traurig und einsam zu sein. Seine „soziale Isolation“ zeige sich in den Texten, die er für Depeche Mode geschrieben habe.

Als Wiedergutnachung für die erlittene Vereinsamung fordert Erik E. eine Million Euro Schadensersatz.

Sven Plaggemeier

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