Dass die Herren Horn und Veljanov gerne aufwendige Veröffentlichungen betreiben, hat man ja u. a. schon rund um ihre Jubiläums- und Best-Of-Platten sehen können. Doch in diesem Jahr konnte der Fan sich gleich über jede Menge neue Musik freuen. Erst über das Doppelalbum „Dual“ und nun gleich noch über das Addendum „Dual +“.
Hui, dieser Februar hatte es aber musikalisch in sich! Der kürzeste Monat des Jahres stellte 2021 veröffentlichungstechnisch und qualitativ einen Großteil seiner Kollegen in den Schatten. Eine Menge hochklassiger Alben ist da erschienen. Wir blicken noch einmal zurück. Mit Hidden Empire, Django Django, John Carpenter, Mogwai, Masha Qrella, Smith & Burrows, Fotos und Roosevelt.
Hurra, die soundtechnische Abrissbirne ist wieder da! Wer einmal auf einem Konzert von Boys Noize war, weiß, was ich meine. Der Mann kann live mit seiner Wucht Hosen zum Flattern bringen. Ja, auch Hotpants. Diese Power hat er perfekt auf sein neues Album übertragen – aber das ist nur einer der Pole von „Polarity“ (wie „+/-“ ausgesprochen heißt).
Chamäleon, das. Plural: Chamäleone? Chamäleonse? Nee, der Duden sagt Chamäleons. Na dann sind Duran Duran halt Chamäleons. Die ihre Klangfarben im Verlauf ihrer 40-jährigen Diskografie schon häufig gewechselt haben, mitunter sehr überraschend. Dabei aber stets unverwechselbar blieben.
Der singende, klingende Adventskalender ist wieder da! Und gleich mal mit dem Start des Jahresrückblicks. Auf einen veröffentlichungstechnisch eher überschaubaren Januar. Aber keine Sorge, die Februarrückschau wird grandios! Doch auch im Januar gab es dann ja doch ein paar hörenswerte Neuerscheinungen: Grandbrothers, Rhye, Still Corners, Bicep, Dopha, Steven Wilson und The Notwist.
Es gibt keine neuen Synthiepop-Bands mehr, denken Sie? Denken Sie neu! Ja, aber zumindest keine, die mit den Großen mithalten können, denken Sie? Denken Sie um! Dürfen wir Ihnen vorstellen: Nation Of Language.
Eine dunkle Clubnacht. Erinnert ihr euch noch, was das ist oder war? Damals, bevor … na ihr wisst schon. Aber das kommt ja alles wieder. Und um uns wieder in die richtige Stimmung zu bringen, können wir schon mal mit dem neuen Album von Maya Jane Coles üben.
„I don’t wanna say that I’m afraid to die“. Was für eine Zeile, um ein Album zu eröffnen! Die Chvrches haben für ihre vierte Platte einiges umgekrempelt. Und das ist ihnen ausnehmend gut gelungen. Aber keine Sorge, liebe Fans, das sind trotzdem noch die Chvrches, die wir lieben. Und darum heißt es auch: Album des Monats!
Westbam hat es wieder getan. Seine DJ- und Clubschiene ein Stück weit verlassen und ein Album mit elektronischer Popmusik aufgenommen. Wer „Götterstrasse“ geliebt hat, wird auch diese berühmten letzten Songs (kein Grund zur Sorge, weil: erster Teil) in sein Herz schließen. Und ein paar Sätze sagt uns der Künstler auch selbst dazu.
Diese Stimme! Wenn man über London Grammar spricht, steht sie immer am Anfang. Diese Stimme! Hannah Reid ist nun mal eine einzigartige Sängerin, die diese Band entscheidend prägt. Dazu kommen die zurückhaltenden, trippigen Sounds ihrer Bandkollegen – und fertig ist die London-Grammar-Mischung, die auch auf dem dritten Album beibehalten wird.
In diesen Zeiten sind wir wohl alle aufrichtig dankbar, dass zahlreiche Künstlerinnen und Künstler nach wie vor aus ihren kreativen Quellen schöpfen. Lana Del Rey, seit 10 Jahren ganz oben in der Musikwelt unterwegs, arbeitete für „Chemtrails Over the Country Club“ erneut mit Co-Writer Jack Antonoff (Lorde, Taylor Swift, Adele uvm.) zusammen.
Was macht eine Band, wenn sie seit über einem Jahr nicht live auftreten kann? Genau: Sie haut online einen Track nach dem anderen raus. So hat sich Sea Of Sin, das Indie Electro-Duo aus Baden-Württemberg und Hamburg, die Zeit während der Pandemie vertrieben. Jetzt erscheint der geballte Output als Remix-Sammlung auf CD. Und die geplante Tour ist erstmal verschoben.