Depeche Mode haben wie kaum eine andere Band die Electro- und Synthiepop-Szene in Deutschland musikalisch beeinflusst. Jetzt bedanken sich Vertreter der Szene für die künstlerische Inspiration mit einem Tribute-Album, das nicht dem üblichen Schema folgt.
Depeche Mode haben mit ihren Songs nich nur bleibende Fußabdrücke in der Musikwelt hinterlassen. Die Band gilt auch als maßgebliche Mitbegründerin und Treibern der Remix-Kultur, die in den 80er-Jahren entstanden.
Remix-Kultur von Depeche Mode geprägt
Während Depeche Mode in den ersten Bandjahren noch oft selbst Hand an die Mixe anlegten, verlagerten sich die Remixarbeiten für spätere Werke auf DJs, Produzenten und andere Musiker. Zeitgleich entwickelte sich eine lebendige Subkultur von Fan-Remixes. Viele Mixes sind das Ergebnis reiner Liebhaberei. Aber einige Produzenten haben sich im Laufe der Jahre einen Namen in der Fanszene gemacht.
Einer unter Ihnen ist Dominatrix. Im bürgerlichen Leben heißt er Andreas „Andy“ Motke. Seine Mixes werden in Fankreisen gelobt, auf Depeche-Mode-Partys gespielt und nicht wenige Anhänger meinen, dass Andreas doch endlich einmal offiziell von Depeche Mode einen Remix-Auftrag bekommen sollte.
Alle Coverversionen aus einer Hand
Soweit ist es noch nicht. Aber Andreas hat einen anderen Auftrag bekommen: er produzierte nämliche für „Breathing In Fumes“ sämtliche Songs, zu denen die beteiligten Musiker anschließend die Vocals beisteuern.
Die Idee zu diesem ungewöhnlichem Tribute-Konzept stammt von Torben Schmidt, der einigen von euch als Chef von Infacted Recordings – einem deutschen Label für elektronische Indiependent-Musik – bekannt ist. Nachdem er Andreas für das Projekt begeistern konnte, fragte Torben bei seinen Labelkünstlern nach, welchen Wunschtitel von Depeche Mode sie interpretieren wollten. Damit stand schon einmal die Songliste fest.
„Kern der Songs sollte erhalten werden“
Die Produktion der Songs übernahm Motke: „In den meisten Fällen habe ich eine Vorproduktion der ausgewählten Titel erstellt und diese den Sängern zukommen lassen. Diese schickten mir ihre Gesangparts wieder zurück, die ich dann in das Playback einsetzen konnte. Ziel dabei war es den Kern des Songs zu erhalten, aber trotzdem Platz für die künstlerische Freiheit, Gesangsstimme und neue Soundergänzungen zu schaffen“, erzählt der Musiker gegenüber depechemode.de.
„Die Zusammenarbeit mit Torben und seinen Labelkünstlern hat mir eine Menge Spaß gemacht. Das Spektrum des Albums ist sehr ausgewogen und die Titel oftmals nicht zu mainstreamlastig.“
Andy Motke (Dominatrix)
„Letztendlich ähnlich einer Produktion eines Remixes, nur eben nicht mit den Gesangsspuren von Dave oder Martin, sondern die der Interpreten. Auch Tracks, die nur aus Drums und einfachen Grundharmonien des Originalsongs bestanden, wurden so nach und nach aufgebaut.“
Bis alle Beteiligten zufrieden waren, waren allerdings noch einige Rücksprachen, Korrekturen oder sogar neue Playback-Produktionen nötig.
Ein Tribute-Album mit 100 Prozent Herzblut und Leidenschaft
„Uns allen war von Anfang an bewusst, dass es schon eine Menge solcher Tribute-Alben gibt, diese von den Fans auch sehr kritisch beurteilt werden und dieses Projekt nur Erfolg haben kann, wenn wir alle zu 100 Prozent Herzblut und Leidenschaft einbringen“, so Andreas. „Wir sind alle mit dem Endresultat mehr als zufrieden und freuen uns auf die Veröffentlichung.“
Klare Kaufempfehlung
Hier hat Dominatrix wieder tolle Arbeit abgeliefert. Schon um Ihm mal eine finanzielle Wertschätzung seiner tollen Arbeit über die Jahre zu geben ( sonst Download über youtube) klare Kaufempfehlung!
Sicherlich ist bei dem einen oder anderen Stück die Stimme des Coversängers mal nicht so meins, aber der Sound reißt es dann wieder raus. Gute Arbeit und alles gute Andy