Es ist wieder Zeit einen vielversprechenden Newcomer vorzustellen! Dieses Mal richten wir unseren Blick dafรผr nach รsterreich, genauer gesagt nach Wien, wo vor zwei Jahren das Quartett Lunaffair aus der Taufe gehoben wurde. Mit ihrem selbstbetitelten Debรผtalbum „Lunaffair“ und der dazugehรถrigen Single „Fever“ brennt die Band ein kleines aber feines Electro-Rock Feuerwerk ab.
Eigentlich waren die neun Songs des Debรผtalbums fรผr eine Demo gedacht, doch schnell wurde den vier Bandmates Albin, Al, Jรผrgen und Stephan klar, dass diese Tracks auch locker als Einstand taugen. So sah es auch das deutsche Label Timezone-Records und verรถffentlichte das Album kurzerhand dieser Tage.
Mit der treibenden Vorabsingle „Fever“ wird der Silberling erรถffnet und bekommt gleich seinen ersten Glanzpunkt verliehen. Neben den erdigen Gitarrenriffs, sind es vor allem die atmosphรคrischen Synthies und die angenehme Gesangsstimme, die dem Song seine Charakteristik und Dynamik verleihen.
Dynamisch und energetisch bleibt es aber auch bei den folgenden Songs, die sich allesamt irgendwo zwischen Pop und Rock bewegen. Eingรคngige Melodien wie bei dem fantastischen „Separating Gents„, das ein wenig an Down Below erinnert, oder „Mind“ prรคgen das Album dabei genauso, wie die deutlich rockigeren Tรถne von „Beautiful Show“ oder „Violence„.
Zielstrebiger und auch merklich kantiger geht es mit dem groรartigen „Game“ ins Finale. Hier serviert die Band ihren wohl markantesten Song, der gesanglich phasenweise sogar ein wenig an The Cure erinnert.
Lunaffair liefern mit ihrem Debรผt ein รผberzeugendes und kurzweiliges Album ab, auf dem es einige wirklich tolle Songs zu hรถren gibt, die zudem auch abseits bestimmter Genregrenzen ihre Wurzeln haben.