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Lola Angst – Es lebe Lola!

Von Ronny
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Mit einer ausgedienten Kirchenorgel, die auf den Namen ‚Lola‘ hört, überraschte das Berliner Duo Lola Angst auf ihrem Out Of Line Debütalbum „Schwarzwald„, das im Sommer 2007 erschienen ist. Ihr Mix aus eingängigen und schrägen Melodien konnte nicht nur überzeugen, sondern auch innovative Akzente setzen. Mit „Viva La Lola“ meldet sich das Duo nun wieder zurück und bietet nach wie vor einen pulsierenden Mix aus EBM, Pop und Electro.

Erquickend, ein Stück weit anarchistisch und dennoch irgendwie poppig, so präsentierten sich Lola Angst zuletzt. Clubtauglichkeit stand dabei ganz klar oben auf der Agenda des Debütalbums. Auch bei ihren Liveshows wußte die Band mit Hilfe von Lola und Ballerinen zu überzeugen. Eine runde Sache also.

Mit „Viva La Lola setzen Goldmann/ Schirner ihren Weg nun fort, wenn auch auf leicht gewandelten Pfaden. Etwas ruhiger, aber nicht weniger schräg sind sie geworden, die dreizehn neuen Tracks. Dafür allerdings auch ein Stück weit ’softer‘. Da wäre zum Beispiel das vorzügliche „Boulevard Of Broken Hearts„, das stark an And One erinnert und mit einem hitverdächtigen Refrain deutlich auf dem Album hervorsticht. „Dear Enemy“ orientiert sich hingegen am aktuellen Sound von Client. Mit „Love Is A Battlefield“ kehrt wiederum der pionierreiche Sound der frühen 80er zurück auf den Silberling…

Aber keine Angst, Goldmann/ Schirner schweifen keineswegs auf Tributpfade ab, sondern glänzen zwischendurch immer mal wieder mit verqueren Electrobomben wie „Go To Hell„, „I Love Myself“ und „Daddy Daddy„, die spielend den Bogen zu bisherigen Veröffentlichungen spannen. Poppige Akzente setzen Lola Angst an anderer Stelle mit dem verspielten „Strange Beautiful Tear„, das ebenfalls deutlich von den 80ern beeinflusst ist und einen ohrwurmträchtigen Refrain aufweist.

Der limitierten Erstauflage liegt dann noch eine randvolle Live CD mit dem Titel „Live In Germania“ bei. Zu hören gibt es hier nicht nur aktuelles Liedgut, sondern auch einen Querschnitt aus vergangenen Schaffensperioden. Wer auf den energetischen Sound der Berliner Kirchenorgeler steht, sollte hier also unbedingt zugreifen!

Auch mit ihrem dritten Album schaffen es Lola Angst anders als der Rest zu klingen, ohne sich dabei selbst zu kopieren. Reife Leistung!

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outoflinelogo

www.myspace.com/lolaangst

Von Ronny

3 Kommentare

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  1. Wunderschöner Artikel!! Aber es ist trotzdem schon das dritte Album! ;)

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