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Weltweite Übertragung

Noch einmal ansehen: Dave Gahan & Soulsavers in Berlin

Am Montagabend war es soweit: Dave Gahan und die Soulsavers spielten live im Berliner Admiralspalast. Das Konzert wurde weltweit per Livestream übertragen. Wer den Auftritt verpasstet, kann ihn sich in der Mediathek ansehen.

Das exklusive Konzert fand im Rahmen der Telekom Street Gigs statt und wurde über magenta-musik-360.de live ins Netz übertragen.

Hier geht’s zur Aufzeichnung des Konzerts

Zu hören und sehen gab es Songs vom aktuellen Abum Imposter mit Coverversionen von Elvis Presley, Nat King Col, Neil Young, Bob Dylan, Cat Power oder PJ Harvey. Außerdem gab es im Zugabenblock Stücke von Depeche Mode.

Das Konzert fand unter Corona-Bedingungen statt. Tickets waren nur über die Teilnahme an Gewinnspielen erhältlich.

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

131 Kommentare

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    • Top

      Danke für den Link. Tolles Interview, hervorragender Auftritt und absolut geniale Version des Songs.

  1. Ich war skeptisch, Soulsavers mochte ich bisher nicht. Doch das Konzert gefiel mir. Dave ist alt geworden, klar. Das sind wir alle. Mir gefallen die Coverversionen, besonders „A Man need a Maid“ und „Smile“ und Daves Stimme allemal. Er hat einfach eine großartige Stimme. Über seine Attitüde kann man streiten, manchmal ist das schon sehr schräg aber so geht er eben mit und in die Songs.
    Viel schlimmer finde ich, dass die Zuschauer alle maskiert waren. Da entsteht doch gar keine Verbindung zwischen Musiker und Publikum. Schrecklich! Unter diesen Bedingungen hätte ich verzichtet, war sowieso 2G… na dann. Und als Künstler? Hätte ich es wohl gehalten wie Helge Schneider. Aber der Künstler braucht sie halt, die Bühne…

    • nur 3G

      Nein, es war nur 3G.
      Wurde am Ende eingeblendet.
      Versteh ich nicht und muß ich auch nicht verstehen.
      Manche Veranstaltungen kommen damit durch und bei anderen werden Demonstranten zusammen geprügelt.

  2. Wollt ihr die totale Spaltung?

    Zugegeben, die Überschrift ist … nun ja, ja sie ist. Die Kommentare hier unter dem Beitrag, vielleicht nicht jeder, aber viele, sind ein Spiegelbild dessen, was um uns herum passiert und was man beobachten kann, nämlich Menschen, die bis auf’s Messer ihre Position vertreten. Man kann das wunderbar sehen, wenn man ca. zwei Jahre revue passieren lässt, was mit uns geschieht (oder gemacht wird). Diese vollkommen verhärteten Positionen schlagen dann auch auf solche Dinge durch, die uns eigentlich verbinden, nämlich Kunst, Kultur, Konzert oder einfach nur eine gute Zeit haben, und das obwohl nichts so unterschiedlich wie der Geschmack des einzelnen Menschen ist.
    Vielleicht geschieht all das nicht einfach nur, vielleicht wird all das nicht einfach nur gemacht, vielleicht lassen wir es geschehen. Es ist nur eine Vermutung …

    Zum Konzert: Ich habe es nur via stream gesehen, so viel gleich zum Anfang.
    Meine musikalischen Wurzeln in Sachen Depeche Mode reichen in eine Zeit zurück, in der es gutes Wetter brauchte, damit man RIAS2 hören konnte und im entscheidenden Moment die Aufnahmetaste zu drücken. Etwas später dann, stolz wie Bolle, die erste echte 12inch aufm Ku`Damm erstanden. Das war die L12 Bong17 vom so genannten Begrüßungsgeld.
    Dann, wieder etwas später, das erste Konzert – 1993, Berlin, Waldbühne.
    Und eines schönen Abends stand ich dann in einer leicht siffigen Columbia Halle und hab mit die Paper Monsters Tour rein gezogen. Weil ich das voll abgefahren fand, habe ich das zweite Konzert auch noch mitgenommen.
    Den Regler der Zeitenstrahlmaschine ins Jahr 2015 vorgeschoben, saß ich dann im Tempodrom und habe mir Dave Gahan & Soulsavers zum ersten Mal live angesehen und angehört.
    Apropos angehört: den Klapperköppen von Tontechnikern bei dem Konzert damals sollte man heute noch Backpfeifen verabreichen. So derart sinnlos übersteuert. Man hat Dave mindestens zweimal ein Zeichen geben sehen, dass etwas nicht stimmt. Aber egal … abgesehen davon war das Konzert genial.
    Warum ziehe ich so einen weiten Kreis? Nun, vielleicht um zu zeigen, dass ich Gahan’s Projekte abseits von DM durchaus gut finde. Gefällt mir jeder Titel, egal ob mit oder ohne Soulsavers? Nein, aber das Gesamtwerk macht das Bild. Zu diesem Bild, welches ich für mich ganz persönlich habe, gehört auch, dass ich das losgelöst von Depeche Mode betrachte. Insbesondere die drei Platten mit den Soulsavers bringe ich eher gar nicht mit DM in Verbindung, obwohl es beinahe ein Ding der Unmöglichkeit zu sein scheint, Dave Gahan nicht mit DM in Verbindung zu bringen.
    Die Entwicklung von Paper Monsters zu Imposter ist meiner Meinung nach beeindruckend. Jede Platte von damals zu heute ist hörenswert und hat in meinem Plattenregal ihren Platz, und zwar nicht ganz hinten.
    Zum Konzert im Admiralspalast: wenn ich mal die Ereignisse um mich herum ausblende, dann fand ich es gut bis sehr gut. Beim Tempodrom Konzert gab es zwischendrin mal ein paar Songs, die … na ja, das war eher eine Durststrecke. Hier bei dem aktuellen Konzert war das nicht der Fall. Die Band, die Musik, die Songs und auch Gahan’s Stimme … schönes Konzert.
    Nun ist es aber in etwa genaus unmöglich die aktuellen Dinge auszublenden, wie es unmöglich zu sein scheint, Dave nicht mit Depeche Mode in Verbindung bringen zu wollen. Zu diesen aktuellen Dingen scheint zu gehören, dass es für viele Konzertbesucher wichtiger ist, ihr blödsinniges smartphone hoch zuhalten anstatt einfach das Konzert zu genießen. Als ob man mit diesen Klimperkisten auch nur ansatzweise die Stimmung einfangen kann. Dazu kommt dann noch ein verwackeltes Bild mit sicherlich einhergehender miserabler Tonqualität.
    Tja, und dann kommt da noch eine aktuell geltende „Anzugsordnung“ dazu. Völlig skuril, geradezu absurd, kam das bei dem Titel Smile zum Vorschein. Was könnte da in den Musikern auf der Bühne vor sich gehen, wenn sie zu einem Publikum schauen, welches …
    Für mich persönlich kommt aus tiefster innerer Überzeugung kein Konzertbesuch unter solchen Umständen Frage und freiwillig werde ich so etwas auch niemals als „neues Normal“ anerkennen.

    Alles oben Geschriebene ist meine rein persönliche Meinung und ist mein rein persönlicher Musikgeschmack. Ich erwarte keinerlei Zustimmung. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich sicherlich wegen der oben getroffenen Aussagen von dem einen oder anderen zu der einen oder anderen Gruppe gezählt werde. Die uns allumfassend informierenden und neutral berichtenden Qualitätsmedien haben dafür ja wunderbare Worthülsen geschaffen, die so Worte wie Gegner oder Leugner enthalten. Wenn das der Fall ist, dann soll es wohl so sein. Ich kann und will das auch gar nicht verhindern. Es wäre vielmehr eine Antwort auf die provokant gestellte Frage nach der totalen Spaltung.

    Ein Historiker sagte vor einiger Zeit sinngemäß, dass vieles sehr viel einfacher wäre, wenn wir öfters mal zum Ausdruck bringen würden, dass der Andere teilweise Recht hat, dass man selber teilweise zustimmt, dass die zuvor geäußerte Meinung vielleicht in einigen Punkten teilweise zu verbissen war.
    Hat sich Gahan im Laufe der Zeit verändert? Natürlich. Haben wir doch alle. Macht er auf der Bühne wieder und wieder gleiche oder zumindest ähnliche Bewegungen? Schon irgendwie. Muss ein beinahe 60 Jähriger auf der Bühne noch mit dem Arsch wackeln? Na ja, kann man sehen wie man will. Es mutet teilweise etwas komisch an. Anderseits, was soll denn ein Dave Gahan auf der Bühne sonst machen?

    • Hab mir das Konzert in Ruhe angesehen.
      Dave Gahan wirkte sehr souverän, auch gesanglich fand ich das teilweise sehr beindruckend.
      Drr Einstieg war etwas wackelig, aber im Großen und ganzen: Der Mann kann singen und trifft die Töne und kann Stimuungen transportieren.
      Bemerkenswert auch der Gitarrist an seiner Seite, cooler Typ, der sein Instrument beherrscht.

      Fazit:
      Ich fühlte mich sehr gut unterhalten.

    • @ Lucky Star

      „Ich fühlte mich sehr gut unterhalten“

      Hi
      und Thx für deinen Beitrag. 100% Zustimmung, DAS genau ist es, was ich selbst schon mehrfach gepostet habe.
      Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      Bis vielleicht demnächst und
      stay depeched

    • @Dorian Gray, ist deine Tastatur kaputt?
      Ich habe jetzt mindestens eine doppelt so lange Textwurst von dir erwartet
      wie die von @D. Schubert. :-D

    • Sehr interessanter Kommentar, danke! Jedoch finde ich die „Spaltung“ hier hat es schon immer gegeben, wenn es um Solo Sachen von Depeche Mode geht. Da wurde schon immer „arg gemeckert“ ?

    • Kompliment

      Zwar ziemlich ausführlich, dafür aber auch gut nachzuvollziehen. Kann mich damit bestens identifizieren. Ähnlicher Hintergrund.
      Ansonsten kann ich zum Auftritt nur sagen, dass ich bestens unterhalten wurde und mich das alles angesprochen hat. Was will man denn mehr!?
      Darum allen Leuten Dankeschön, die das ermöglicht haben.
      Gerade weil es Dave selbst wichtig erscheint und er sichtbar Spaß hat, seine Interpretationen zu singen, begleitet übrigens von sehr guten Musikern, freut es mich auch für ihn.
      Und für mich ist es ein Zugewinn, Musik zu entdecken, die ich vorher nicht kannte. Tolle Songs und viele Stile. Blues, Rock, Country, Soul.
      Ich bin sehr zufrieden und das alles steht nicht im Konflikt mit den Wurzeln der meisten Leute hier, sondern es ergänzt und bereichert im besten Fall.

    • „ Ich habe jetzt mindestens eine doppelt so lange Textwurst von dir erwartet… „

      @Kleines Etwas
      …… ist noch in Arbeit ; )

    • D. Schubert – danke für Deine Meinung! Ob man da jetzt den Aspekt der „Spaltung“ so ins Zentrum rücken soll – ich weiß nicht. Man könnte ja auch positiv sagen: Dank G2 und der von Dir besprochenen „Kleiderordnung“ – also Maske – war es überhaupt möglich, auch in diesen Zeiten ein Konzert zu veranstalten. Ich find’s klasse. Dass Gesundheit vorgeht, sollte doch eigentlich Konsens sein. Die ätzenden Mobiltelefone nerven mich allerdings genauso wie Dich.

      Freue mich für alle, die in Berlin ihren Spaß hatten. Und gönne es Dave, dass er seine Solo-Songs auf diese Weise auf die Bühne bringen konnte. Mit etwas mehr Vernunft mancher Menschen kommen wir hoffentlich auch schnell wieder dahin, dass wir alle ganz normal wie früher zu Konzerten gehen können. Ich bin jedenfalls sehr optimistisch, was die nächste Depeche-Mode-Tour angeht!

    • @ Lucky Star

      Der Gitarrist aus unserer Sicht links von Dave ist Tony „Doggen“ Foster von Spiritualized, wie der Drummer übrigens auch. Foster war zuvor in den 90ern bei Julian Cope. Ich schätze ihn schon seit 30 Jahren.

  3. So schlecht ist die neue Platte doch nicht, wie ich befürchtete. Aber live ist es echt mit einiger Luft nach oben…

  4. Depeche Mode um Welten besser

    Ich bin seit Jahren Depeche Mode Fan und „liebe“Dave…aber Solo alles ausser Depeche Mode geht gar nicht.

    Auch wenn man einen Künstler mag muss man neutral Leistung bewerten.
    Stimmlich etc liegen Welten dazwischen

    • Dave in Berlin

      Dave hat eine so gute Stimme das er fast alles singen kann. Ich finde die neue Platte Imposter mega umgesetzt. Berlin war sooo cool.

    • Ich war in London im Coliseum, stimmlich wirklich absolut der Wahnsinn, insgesamt tolle Akustik. Das kommt über Stream oder Handyvideo gar nicht so rüber. Live umgesetzt sind die Songs viel besser als die Platte, ich mag Dave ohnehin lieber live, egal ob mit Depeche Mode oder den Soulsavers. Das es sich hierbei um völlig andere Musik handelt ist doch klar, der wird ja kaum DM kopieren. Ich fand es richtig toll, vor allem nach der langen Pause Dave wieder mal live zu sehen. Muss ja nicht jedem gefallen.

  5. Ich schätze mal

    Dann wird das wohl so sein, so, oder so ähnlich. Wer weiß das schon so genau ????

  6. Also das Grimassenschneiden ist schon heftig geworden. Dann bewegt er sich wie ein rückenkranker Papagei dazu. Ich denk mir manchmal (den alten Dave in Erinnerung und optisches Vorbild) was meint seine Frau wenn sie ihn so sieht? Ich würde ja gerne mal sehen, wenn jemand in die Vergangenheit reisen könnte und würde ihm die Aufnahmen zeigen:“ Hi Dave… schau mal… Du in 35 Jahren…“ ob er dann auch hin- und weg wäre. Wirklich nicht böse gemeint… aber ich sehe einen Zusammenhang mit der Einnahme seiner Stimmungsmittelchen damals. Als er danach wieder auf die Bühne kam, war er ein anderer… und der ist bis heute geblieben.

  7. Ist der schlecht...

    Mein Gott, ist Dave ein schlechter Sänger geworden… Wahnsinn

    • Berlin war mit Abstand die schlechteste Show. London und Paris wesentlich besser. Schwach!

  8. Ist der gut...

    Mein Gott, ist Dave ein geiler Sänger geworden… Wahnsinn

  9. Nach einem eher langsamen Start kam das Konzert doch nach ca. 18 Minuten doch dann echt in Fahrt.
    Also mich freut echt, dass Dave mal was ganz anderes ausprobieren darf als Depeche Mode. In der Popmusik gibt es nur sehr wenige Baritons wie Dave, insofern ist die Stimme so auch nichts ganz alltägliches.
    Teilweise habe ich Dave auch noch nie so gut Live gehört – Bspw. bei „A Man needs a made“ – es kommen bei Dave immernoch neue Farben raus nach all den Jahren.

    Also – ich finde die Neinsager und Dooffinder haben nicht recht. Sicher ist die Musik sehr slow und einfach usw, aber schlecht ist es definitiv nicht und letztlich ist das auch bei DM schon immer so gewesen, dass man nichts „gewohntes“ bekommt sondern immer wieder überrascht und herausgefordert wird.

    • Danke, Dein Kommentar gefällt mir.

      Move Dinkelmond

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