Heute vor 30 Jahren, am 18. Juni 1988, spielten Depeche Mode im kalifornischen Pasadena vor über 60.000 Fans das Abschlusskonzert der „Music for the Masses“-Tour. Das Konzert im Rose-Bowle-Stadion sollte legendär werden. Nie zuvor hatte auf amerikanischen Boden ein Einzelkonzert vor mehr Zuschauern stattgefunden.
Der amerikanische Filmemacher DA Pennebaker schuf mit dem dazu gehörenden Konzertfilm „101“ ein musikhistorisches Werk, das sich tief in die Fan-Seelen eingebrannt hat.
Bei Vimeo berichtet Pennebaker: „Als diese junge Band entschied, alles zu riskieren und das Rose Bowl für ihr letztes Konzert zu füllen, wussten wir, dass wir eine Band nach unseren Herzen hatten. Und wir hatten einen Film.“
Der Titel des gleichnamigen Konzertmitschnitts war eine Idee von Alan Wilder: Der Aufritt im Rose Bowl markierte die 101. Show der Tour und st zugleich der Name eines berühmten Highway in den USA.
Im Vorfeld der 30-jährigen Jubiläums des Konzerts war spekuliert worden, dass Depeche Mode am Jahrestahg erneut in Pasadena auftreten könnten.
Das Rose-Bowl-Konzert ist einfach legendär und steht wie kaum ein anderes für Depeche Mode – zumindest für die Band, wie wir sie in den 80ern erlebt haben.
Ich finde es sehr schade, dass die Band den 30. Jahrestag nicht zum Anlass nimmt, ein Jubiläumskonzert steigen zu lassen. Stattdessen musste es in weiterer Tourabschnitt mit ein- und derselben Setlist sein – hätte man sich auch sparen können.
Aber nun gut, ich habe sie dennoch so lieb wie immer und wünsche mir, dass die Band auch 2021 ein gutes, wenn nicht sogar besseres Album veröffentlicht – welches hoffentlich nicht ganz so düster ist wie Spirit.
jaja die ewig Gestrigen. Wünschen sich eine Konzertkopie von 1988 und sind nicht in der Lage den Umfang, die Inhalte und die Vielfältigkeit der aktuellen Tour festzustellen und zu würdigen.
Global Spirit Tour = 38 verschiedene Songs
Music For The Masses Tour = 22 verschiedene Songs
Welche Setlist ist da wohl als eintönig einzustufen?
Ich könnte ja jetzt sagen, dass die Auswahl an Songs im Jahr 2018 ein klein wenig größer ist als 1988… Aber gut, ich lasse dir deinen Spaß.
Apropos Spaß: Den hatte ich gestern um 21:54 Uhr – in der Zeit, wo Du geschrieben hast… Ich habe immer noch etwas Rücken, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne. ;-)
Hallo Mr. Synth
der Kollege Besserwisser hat schon Recht. Dein Verweis auf einen heute breiteren Songkatalog verfängt hier meiner Meinung nach nicht, weil die Länge eines Konzertes diesem größeren Katalog nur bedingt Rechnung tragen kann und trägt.
Im letzten Sommer wurden 22 Songs pro Abend gespielt (Portugal bleibt da mal außen vor; das war ein Festivalauftritt). Das sind nur wenige Songs mehr als 1988. Dennoch bedeutet das Einbinden von 38 Titeln auf der Global Spirit Tour 2017/18 gegenüber 22 Titeln 1987/88 eine weit höhere Wandlung der Setlisten gegenüber 1987/88. In Toto sind das einfach mal 16 Songs mehr.
Ab jetzt wirds off topic:
Wenn Wikipedia Recht hat (manchmal ist das so), hat heute der Produzent des Albums „Ultra“, Tim Simenon, Geburtstag. Er wird 51.
Grüße in die Runde
Jens
Wenn man das so sieht, dann kann man das schon so durchgehen lassen, 52er. Nur geht es darum gar nicht.
Im Kern geht es um die Frage, ob man den 5. Tourabschnitt sich nicht hätte sparen können und dafür ein Jubiläumskonzert mit einer etwas längeren Setlist hätte spielen sollen. In dieser Hinsicht ist der Vergleich, den Besserwisser angestellt hat, so passend wie Beethovens 9. bei einem Billy-Idol-Konzert.
Ich hätte letztere Lösung präferiert (unabhängig davon, wie die Setlist auf den einzelnen Konzerten des 5. Legs ausgesehen hätten), aber da gehen die Meinungen sowieso auseinander.
Auf weitere Diskussionen werde ich mich nicht einlassen.
Rose-- what?? ;)
Das Rose-Bowl-Depeche-Mode-Festival ist sicherlich
legendär, keinen Frage. Obgleich man nie vergessen
sollte, daß neben DM da noch weitere Bands aufgetreten
sind.
O.M.D. beispielsweise, die zuvor sogar einen Top5-Hit
in den US-Charts [If you leave] hatten. Depeche Mode
tauchten in solchen Billboard-Regionen erst später mit
den Singles des Violator-Albums auf.
Es gibt jedenfalls vom O.M.D.-Auftritt ein Live-Bootleg,
bei dem die Begeisterung im Stadion genauso frenetisch
ist, wie danach beim Depeche-Konzert.
Ansonsten muß man aber auch klar sagen: Spätestens
mit den letzten drei Tourneen haben Depeche Mode dieses
Rose-Bowl-Konzert dutzendfach in den Schatten gestellt.
Wer allein ihre Konzerte im Berliner- oder Londoner Olympiastadion
miterlebt hat, wird sich Fragen, was an diesem Rose-Bowl-Konzert
aus heutiger Sicht denn noch so besonders sein soll.
Aus der Sicht von 1987-88 wird es aber sicherlich gigantisch
gewirkt haben…
Die Setlists der letzten drei Touren fand ich sehr ausgewogen.
Einzig Songs der frühen Phase der Band [Speak&Spell bis
Some Great Reward] hätten etwas mehr Respekt verdient.
Apropos Live-Mitschnitt
Kommt nach dieser Tour kein Live-Mitschnitt auf dem Markt?
Kennt jemand eventuell den geheimen Ort wo es Aufnahmen gegeben haben könnte?
Ansonsten würde nur die Waldbühne in Betracht kommen wegen zwei aufeinanderfolgenden Konzerten.
Aber Berlin finde ich eher unwahrscheinlich, da der letzte Mitschnitt dort herkam.
Global Spirit
Logisch wäre ein Live-Mitschnitt von Live-Mitschnitten von überall auf der Welt.
Meine 101er Tradition
Jedes Jahr packe ich am 23.12. abends die Präsente für die bucklige Verwandtschaft ein und wirklich jedes Jahr läuft dazu das 101er Album. Meine kleine Weihnachtstradition… ;-)
Don't dance to much!
Damals wie heute legendär! Unvergessen, Alan’s Musikunterricht mit Black Celebration! Was immer noch Gänsehaut verursacht ist das Industrial Intro/Outro
bei Stripped, für mich die beste Liveversion überhaupt! Mit 101 sind jede Menge Erinnerungen verbunden, im Frühjahr ’88 war z.B. mein erstes DM Konzert. Nach all den Jahren ist 101 immer noch unerreicht unter den Konzertfilmen.
Erst letztens
wieder angeschaut und immer noch begeistert!
101- Oh yeah!
Das 101-Livealbum bzw. die daraus ausgekoppelte Liveversion von Everything Counts war mein Einstieg in den DM-Fankosmos. Der Film auf VHS, unzählige Male gesehen. Unvergessen die Szene bei NLMDA, in der Dave mit dem Schwenken der Arme beginnt, die Spots angehen und der Kameraschwenk über die wedelnden Massen folgt. Was für ein unbeschreibliches Gefühl – Gänsehaut pur. Auch wenn ich dieses Ritual später bei vielen Konzerten selbst aktiv miterleben durfte, markiert 101 hier eine unerreichte Premiere.
@ Sven -101-
Hallo Sven,
ich bin ziemlich sicher, dass es sogar 80.000 Besucher waren?!
Gruß
Mark
Sagt im Film nicht Jonathan Kessler im Wohnwagen von etwas 60.xxx zählenden Gästen. Ich müsste noch reinschauen. Jedenfalls endet die Szene mit dem Satz „They made a lot of money, a lot of money, tons of money!“???
75.000 Fans waren im Rose-Bowl nicht 60.000!!!
75.000 Fans waren im Rose-Bowl!!!
Nicht 60.000!
keine Bowle im Rose Bowl
Ansonsten gilt: 101 war für DM ein absoluter Meilenstein und der Film ist Kult!
11.Januar 1988
Das Konzert wurde ebenfalls mitgeschnitten und befindet sich in den Archiven der BBC….nach 30 Jahren unter Verschluss wird es Zeit für eine Veröffentlichung!!!
Boah wie schnell vergeht die Zeit…
kurz vorher noch Live in Ost-Berlin und für’ne unglaubliche Euphorie gesorgt und dann das Live Album One-O-One…
das ganze konnte ich dann bei DT64 electronics auf Tonband mitschneiden um’s mir nach der Wende als erste DM Platte kaufen zu können!
ach ja… ;)
Depeche Mode - "101" ist Kult!
Das Konzert ist legendär. Das Album und der Film sind Kult. Ein Release für die Ewigkeit!
So ist es…..sensationell…..
Sensationell ich habe mich damals so uber dieses Konzert gefreut , höre ich heute noch regelmäßig !!! DM forever