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James Yuill – Turning Down Water For Air

yuill_water Wie jetzt, Akustikgitarrenpop als Album des Monats? Immer mit der Ruhe, Ihr Experten, und hört weiter als bis zum ersten Song! Danach kommt doch schon die Elektronik. Auf einem wundervollen Laptop-Pop-Kunstwerk.

James… Who? Echt nie gehört vorher, unvoreingenommen die CD eingelegt und spätestens nach drei Stücken begeistert gewesen. So war das, mit mir und Mr. Yuill aus dem südenglischen Eastbourne. Und so wird es hoffentlich vielen gehen.

Da ist einer, der die guten unter den Singer-Songwritern kennt, wie beim kurzen akustischen Opener “You Always Do” klar zu merken ist. Was macht eigentlich Sufjan Stevens gerade? Doch, wie angedeutet, das erste Stück täuscht: Hier ist ein begnadeter Knöpfchendreher am Werk, der auch zu Justice und den Chemical Brothers abgeht sowie Aphex Twin und insbesondere Radiohead bewundert.

Schon das zweite Stück zaubert feinsten melodischen Electropop hervor. “Left Handed Girl” hilft, die Wartezeit auf ein längst fälliges neues Album von The Postal Service zu überbrücken.

Dann folgt die Single “No Pins Allowed” und schon wieder staunt man Bauklötzer. Zu dem feinen Laptopfolk gesellen sich plötzlich saftig pumpende Beats, die direkt auf die überfüllte Tanzfläche zielen.

Und abwechslungsreich geht es durchgehend weiter. Immer mit einer Melodie im Ärmel, auf kurz mal vorbeiklingelnden Stückchen wie “Head Over Heels” oder auf richtigen Pop-Ohrwürmern wie “This Sweet Love“ oder “The Ghost“. Hin und wieder gibt das Laptop richtig Gas und ein elektronischer Hit wie “No Surprise” (Doch!) oder “She Said In Jest” springt heraus. Ja, für Stücke wie “Over The Hill” hätten sich sicher auch New Order nicht geschämt. Anhänger des Cellos dürften sich schließlich noch über das liebevoll-warme “How Could I Lose” freuen.

Für jemanden, der seine Tätigkeit lakonisch mit “someone messing around with acoustic guitar and laptop and things” beschreibt, macht James Yuill seine Sache auf diesem erstaunlichen Debüt ganz hervorragend. Die erste Entdeckung des Jahres und eine ganz große Empfehlung!

(Addison)

P.S. Nicht verpassen! Live hier: 17.01. Köln (Gebäude 9) – 18.01. Hamburg (Uebel & Gefährlich) – 19.01. Berlin (Lido)

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www.jamesyuill.com
www.myspace.com/jamesyuill

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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