Dubstep und Dubstep – das ist ja mittlerweile mehr als zweierlei. Es gibt die Puristen, die die Musik am liebsten für immer in ihrem Ursprungsgebiet, dem britischen Underground genießen würden. Dann haben wir die Rums-Bums-Chartstürmer aus den USA, zu denen neuerdings die Massen abtanzen, die allerdings an Plattheit mitunter kaum zu überbieten sind. Es gibt aber auch Musiker, die zwar ernsthaften Dubstep machen, diesen aber in neue Richtungen führen und ihm somit neue Chancen eröffnen. So einer ist Goth-Trad.
Mit Gothic hat Goth-Trad also mal gar nichts am Hut, abgesehen vielleicht von der düsteren Atmosphäre, die Teile seiner Musik durchzieht. Eigentlich heißt der Künstler Takeaki Maruyama und kommt aus, genau, Japan. Dort begann er bereits 1998 elektronische Musik zu produzieren, 2003 gab es dann das Debütalbum, das ihn erstmals auch nach Europa führte. Hier ist er mittlerweile auf dem Label Deep Medi gelandet und somit mittendrin in der Dubstep-Ecke, was auch zu Zusammenarbeiten und Auftritten mit Größen wie Skream, Mala oder Kode9 führte. Nun war es aber endlich Zeit für das erste Album auf dem neuen Label, womit wir bei „New Epoch“ wären.
Und dieses Album schert sich nun überhaupt nicht um irgendwelche Genreregeln – und erweist ebenjenem Genre damit den wohl größten Gefallen. Denn während der Grundsound eindeutig die Merkmale des Dubstep aufweist, schichtet Maruyama vielseitige Sounds obendrauf, die den Tracks eine Wiederhörbarkeit jenseits dunkler Clubs verschafft. Zusätzlich zieht sich vom mit Streicherklängen angereicherten Opener „Man In The Maze“, bei dem erst nach drei Minuten die typischen tiefen Bässe einsetzen, bis zum finalen Titeltrack eine faszinierend düstere Stimmung durch das Album.
Was nicht heißt, dass Goth-Trad auf durchaus singletaugliche Höhepunkte verzichten würde. Da wäre natürlich der einzige Track mit Vocals zu nennen, das dubbige „Babylon Fall“ mit der Stimme von Reggae-Profi Max Romeo. Untypisch für den Rest des Albums, trotzdem kein Fremdkörper. Dann gibt es noch klassisches Material für die Tanzfläche, wie das massive „Airbreaker“ und das Bass-trifft-Synthie-Monster „Mirage“.
Doch Highlights können auch ganz andere Stücke setzen. „Departure“ etwa mit seinem packenden Rhythmus. Oder „Cosmos“ mit seinen Synthieklicks und Samplefetzen. Das zurückhaltende „Strangers“ oder das Kopfhörer knackende „Anti-Grid“. Überhaupt Kopfhörer – unter jenen entfaltet „New Epoch“ einen verstärkten Sog, der nicht zu unterschätzen ist. Kurzum, ein ganz außergewöhnliches Album – epochal!
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Mehr InformationenGoth-Trad – Anti Grid (Official Video) Deep Medi Musik 2012 from Deep Medi Musik on Vimeo.
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