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Front Line Assembly – "Improvised Electronic Device"

Von Ronny
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Es wirkt beinahe wie eine On/Off Beziehung. Da kehrt Rhys Fulber sieben Jahren nach seinem Ausstieg im Jahr 2003 zu Front Line Assembly zurück, produziert drei Alben mit Bill Leeb und trennt sich letztendlich wieder von der Band. Wer nun dachte der zweite Split würde nach den zuletzt eher durchwachsenen Alben der Todesstoß für Front Line Assembly, dem wurde mit der Vorabsingle „Shifting Through The Lens“ deutlich der Wind aus den Segeln genommen. Mit „Improvised Electronic Device“ setzen die Kanadier nun kraftvoll nach!

Es scheint, als habe die Trennung von Bill Leeb und Rhys Fulber und der damit einhergehenden Verpflichtung von Jeremy Inkel und Jared Slingerland einen ungemeinen Innovationsschub bei Front Line Assembly freigesetzt!
Kernig, direkt, kompromisslos und innovativ wie seit langer Zeit nicht mehr präsentieren sich die Jungs auf ihrem neuesten Streich.
Ein Saurier der EBM- / Industrial-Szene kehrt zurück und hinterlässt dabei eindrucksvolle Spuren.
Dabei beginnt die Platte zunächst eher ambientartig mit „I.E.D.„, bevor im Mittelteil die antirhythmischen Gitarren und Beats einsetzen und einem wortwörtlich die Ohren wegblasen.

FLA goes Industrial-Rock?
Man könnte das Album durchaus als eine Symbiose aus Rock, Industrial und EBM bezeichnen. Zu dominant und prägend werden die elektronisch bearbeiteten Gitarren eingesetzt. Ein Umstand der den Sound von Frontline Assembly auf ein neues, aufregendes Level hebt.
Da wäre zum Beispiel das überragende „Angriff„, das mit seinem deutsch-englischen Text, dem bisweilen düsteren Gesang von Bill Leeb und den kompromisslos eingespielten Gitarren und Drums stark an Rammstein erinnert.
Auf der anderen Seite gibt es bandtypische, elektronische Kost auf die Ohren. Mit einer Mischung aus EBM und Breakbeats versprühen „Hostage“ und „Shifting Through The Lens“ dabei auf ihre ganz eigene Art das jugendlich Antlitz des EBM Dinosauriers.
Rau, schroff und vor allem ehrlich wirken auch die restlichen Songs des Albums. Da schrammeln bei „Laws Of Deception“ Gitarren zu eingängigen Gesangsparts oder dominieren wie bei „Pressure Wave“ gänzlich den Sound der Band, bevor es am Ende mit „Downfall“ das balladeske Finale gibt.

Improvised Electronic Device“ ist die sprichwörtliche Reinkarnation alter Helden, die mit diesem Album eindrucksvoll beweisen, dass auch 24 Jahre nach Gründung neue Wege existent sind, um richtungsweisende Werke zu produzieren – wenn auch dabei ein gewisser Stilbruch von Nöten ist. Tipp!

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Von Ronny

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