Ein Debütalbum mit dem Namen „Last“ zu betiteln, wirkt im ersten Moment nicht unbedingt optimistisch. Forced Movement sehen das nicht ganz so eng, was sicherlich nicht zuletzt an dem mitreißenden Inhalt ihrer ersten CD liegen dürfte.
Gespickt mit zwölf Titeln, präsentieren die drei Berliner mit „Last“ ein komplexes und durchweg gelungenes Debüt, das eine ungewohnt hohe, musikalische Qualität für ein Erstlingswerk vorweisen kann.
Musikalisch bewegt sich das Trio überwiegend in rockigen Gefilden, wobei einzelne Songs wie z.B. „Terror and Sex“ durch Synthesizer intoniert werden. Auch wenn die Synthies generell eher spartanisch und im Hintergrund zum Einsatz kommen, ist ihr Sound dennoch maßgeblich und prägend für die gesamte Platte. So werden bei „On A Low„, „Wherever You Are“ und „Stand Back To Breathe“ Erinnerungen an die aktuelle Platte von Depeche Mode wach, woran Sänger Christian mit seiner markanten Stimme, die gewisse Parallelen zu Dave Gahan aufweist, durchaus seinen Teil beiträgt.
Musikalisch präsentieren sich Forced Movement stets frisch und experimentierfreudig. Mal etwas rockiger wie bei „Something Wrong“ oder dem überragenden „Drown„, mal überwiegend elektronisch wie bei den Schmachtfetzen „The Reason“ oder „After All„. Der musikalische Spannungsbogen wird nicht nur in den einzelnen Songs, sondern von Anfang bis Ende der Platte aufrecht gehalten.
Das Ergebnis ist ein überzeugendes Album, das mal melancholische, mal poppig Akzente setzen kann. „Last“ bietet kurzweiligen, authentischen Pop-Rock mit hohem Wiedererkennungswert und eigenem Charme. Tipp!
ich finde es immer wieder gut hier nicht nur Depeche Mode vorgestellt zu bekommen sondern auch andere Sachen, die DM was Kreativität und Energie angeht inzwischen in den Schatten stellen.
Danke an Euch Websitemacher!
lg11
Die beste Platte, die ich seit langem gehört habe. Die werden bald ganz groß sein.