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Der Review-Weihnachtskalender – Türchen 19: Survive – RR7349

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Hände in die Luft, wer hat in diesem Jahr „Stranger Things“ abgefeiert? Diese wunderbare 80er-Hommage von einer Serie auf Netflix. Und den fabulösen Synthesizer-Soundtrack dazu. Der kam nämlich von Survive. Wem das gefallen hat – hier kommt Nachschub!

Survive – bestehend aus Adam Jones, Kyle Dixon, Mark Donica und Michael Stein – gibt es seit 2009. Ein Quartett, das instrumentale Synthie-Musik macht? Aus Austin, Texas? Verrückt, oder? Doch die Resultate sind großartig (da gibt es jetzt noch einige Veröffentlichungen zu entdecken, die Band ist recht produktiv), die Referenzen reichen von John Carpenter über Zombi, Goblin bis hin zu Jarre, Tangerine Dream oder, wer ihn noch kennt, Chris Hülsbeck. Und weiter.

Da ist natürlich auch mal wieder „Drive“, jener moderne Filmklassiker, zu nennen, der mit seinem Soundtrack den Weg ebnete für die Rückkehr cool-neon-düsterer Scores mit ganz viel Retrocharme und ohne Peinlichkeit. Dann war da noch „The Guest“, als (Genre-)Film immer noch ein sehr empfehlenswerter Geheimtipp, wo Survive bereits wesentlich beteiligt waren.

Und nun das neue (wie gesagt, nicht ihr erstes) Album „RR7349“, das auch von Kennern der Band als ihr bisher bestes Werk bezeichnet wird. Eine 9-Track-Reise in fremde Welten, bei der man schon mit dem ersten Stück „A.H.B.“ an den guten, alten Blade Runner denken kann. Bei „Other“ kann man sich irgendwo auf fremden Planeten oder aber auch im ollen L.A. in „Drive“-Optik wähnen, wohingegen „Dirt“ sich die analogen Tastenfinger etwas, tja, schmutziger macht.

In „High Rise“ schiebt sich eine flotte Synthiepopmelodie zwischen die ansonsten ja eher im mittleren Tempo tätigen Maschinen. Fast so etwas wie eine Single, während es mit „Wardenclyffe“ gleich wieder in den Keller geht. Ja, und so fließt das Album durchaus abwechslungsreich und natürlich höchst atmosphärisch dahin bis hin zu den finalen Highlights „Copter“ und „Cutthroat“. Und jetzt bitte den Film dazu drehen!

Depechemode.de-Wertung:
★★★★★ (4.5/5)

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P.S. Survive spielen am 25.02.2017 in Berlin (Kantine am Berghain)!

www.survive.bandcamp.com
www.facebook.com/survivesurvive

Thomas Bästlein

Thomas Bästlein schreibt (früher unter dem Spitznamen Addison) seit Anfang 2007 für depechemode.de. Hauptberuflich arbeitet er im öffentlichen Dienst. Du kannst Thomas online bei Facebook treffen.

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