Barrel Of A Gun & Itโs No Good
Trotz betrรคchtlicher Probleme in der Band, die gekennzeichnet ist vom Ausstieg Alan Wilders und dem Beinah-Drogentod von Sรคnger Dave Gahan 1996, raffen sich die drei Verbliebenden zusammen und verรถffentlichen 1997 mit Hilfe des Produzenten Tim Simenon das Album โUltraโ. Die erste Single โBarrel Of A Gunโ zeigt Depeche Mode in Hinwendung zu vom Industrial beeinflussten Sound. Mit den beiden legendรคr- en Underworld-Remixen zollen sie Tribut zur laufenden Intelligent-Techno-Bewegung, deren Sound sich auch in โItโs No Goodโ widerspiegelt. Besonders die Remixe von Andrea Parker, Hardfloor und Speedy J avancieren zu Clubhits. Dennoch wirken aus heutiger Sicht die Originalversionen weniger innovativ, als ihre beiden ande- ren Alben in den Neunzigern.
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Dass Depeche Mode sich dennoch als Elektro- Pop-Institution bewรคhren, verdanken sie ihrer Fรคhigkeit, immer wieder Melodie und Produktion geschickt zu verbinden. Manifestiert haben sie ihre Vorreiterrolle hingegen in den Achtzigern und Neunzigern. Die letzten beiden Jahrzehnte markieren zudem einen Shift in der Remix-Kultur, denn praktisch keine Verรถffentlichung kommt mehr ohne zahlreiche Remixe aus, die jedoch zeitgleich auch zu einer Verwรคsserung des einstmals wesentlichen und innovativen Genres fรผhrten. Und doch beweisen Depeche Mode zumeist ein spannendes Hรคndchen in der Auswahl der Remixer, die sie in diversen Clubstilen platzieren und ihnen eine besondere Note einhauchen kรถnnen und zeitgleich Abbild der aktuellen angesagten Clubszene bilden: Kruder & Dorfmeister, Air, GusGus, DJ Shadow, Carl Craig โ oder aktuell Rรถyksopp, Trentemรธller, um nur einige zu benennen.
Dass neben den zahlreichen Singleverรถffentlichungen Depeche Mode insbesondere auf den frรผhen Alben durchaus Kompositionen abseits des Popmainstreams hatten, beweisen neuere Remixe von โPuppetsโ, โTora Tora Toraโ, โBoys Say Goโ und โPhotographicโ. Letzteres markiert als Originalmix gleichzeitig die erste Verรถffentlichung der Band รผberhaupt auf der Labelcompilation von Some Bizzare.
Die beiden Remix-Alben โRemixes: 01-04โ und โRemixes 2: 81-11โ zeichnen also beides nach: die Geschichte einer der prรคgendsten und innovativsten Bands der letzten drei Jahrzehnte, ihre musikalische Entwicklung und die zunehmende Bedeutung der DJ- und Remix-Kultur inklusive der zahlreichen Facetten der elektronischen Musik. Und es bietet einen guten Anlass, sich noch einmal die Originale anzuhรถren und den Weg einer Popinstitution nachzuhรถren. Happy Birthday, Depeche Mode.
(c) 2011 Tile von Damm, Quality Magazin- Ausgabe Mai/Juni 2011 Mit freundlicher Genehmigung
@Schorsch: Was mich mal interessieren wuerde ist, ob es unter den ollen Fans, die schon seit den 80ern dabei sind auch Skeptiker gab, die damals SOFAD abgelehnt haben. Ich fandโs anfangs nich so dolle, jetzt aber echt super.
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Hi @Schorsch, ich hab meine erste DM-Single (New Life) und das erste Album (Speak & Spell) 1981 gekauft damals noch als Schallplatte bzw. Casette, bin also Fan der ersten Stunde. :-)
Bei mir war es in der Tat so das ich mit Album SOFAD nichts anfangen konnte als es 1993 auf den Markt kam. Das DM nun auf einmal Rockmusik machen mit viel Gitarre und echtem Schlagzeug und Dave Gahan damals auch noch mit langer Hippie-Mรคhne rumlief hat mir schon einen Schock versetzt und ich dachte das sie sich wohl jetzt endgรผltig sich von ihren Synthesizern, Samplern und Drummachines verabschieden und nun eine U2 mรคssige Rockband werden.
Die erste Singleauskopplung I Feel You war mir viel zu rockig als oller Electro-Synthipopper und Waver. Erst viele Jahre spรคter bin ich mit dem SOFAD-Album warm geworden genauer gesagt nach dem in meinen Augen schlechtesten Album Exciter!
Heute finde ich einige Songs aus dem SOFAD Album sehr gut bsp. Higher Love, Walking in My Shoes, In Your Room, One Caress. Insgesamt war das Album mal Experimentell anders als alle vorherigen, ich bin aber doch froh das Depeche Mode nicht auf dieser Rockschiene geblieben sind und daร das nachfolgende ULTRA-Album dann doch wieder Elektronischer war (Und Dave seine lange Zottelmรคhne der Schere opferte). :-D
It’s called a heart hรถrte ich damals und auch heute noch gerne – verstehe nicht wirklich wieso der Song nicht ankam…..
Fly on the windscreen ist einfach der Hammer und ein Klassiker!
@Sprinter96
Jaah, „Fly On The Windscreen“ ist schon ein wahnsinnig guter Song; vielleicht hat sich die Single deshalb auf dieselbe Chart Position geschraubt wie „Shake The Disease“. Das war auch ein guter Song, auch wenn ich da das Video nicht so gut finde.
Die besten Videos sind zu „A Question Of Time“, „People Are People“, „Stripped“, „Enjoy The Silence“ und vielleicht „Barrel Of A Gun“. Und natรผrlich „Martyr“ – gehรถrt รผberhaupt zu meinen Lieblingssingles.
„Called A Heat“ mochten meine „Mit-Schรถรถler“ damals auch nicht. Fly on the Windscreen auf der anderen Seite schon. War damals (1985) eine doppel-Maxi. War wohl zu „sperrig“ fรผr die damalige Radio-Frakton
„sperrig“ zu sein machte DM schon damals zur interessantesten Band der Welt. Fly on the Windscreen ist geblieben. Its called a Heart wohl eher nicht, obwohl das ein genialer Song war
@emhead
Die Hand heben? Finde ich gut. Aber „Flexible“ ist eine richtig gute B-Side. Hรคtte auf das Album kommen sollen.
Aber wisst ihr, was komisch ist? Fast keiner mag „It’s Called A Heart“ – das war auf meiner ersten Depeche-CD drauf und ich habe das Lied wirklich oft und gerne gehรถrt; so schlecht finde ich das gar nicht, wenn ich ehrlich bin.
Die besten B-Sides gab’s trotzdem in der „Violator“-รra: „Dangerous“, „Happiest Girl“ und „Sea Of Sin“ gehรถren doch zu Klassikern. Keine Ahnung, warum die nicht auf das Album kamen ….
@ biggi
….hey biggi, hoffe man sieht sich…. wird…. sehr hot…..das wird sau geil…………. und macht richtig fun…..
…. ich glaub im juli gibts wieder ne insomnia party in berlin….. da freu ich mich……..
hot greetings an den modefans in germany!