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35 Jahre Mauerfall

Depeche Mode bewegen bei „Sound der Freiheit“

Am Samstag feierten Zehntausende Menschen beim „Konzert der Freiheit“ vor dem Brandenburger Tor in Berlin den 35. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer. Auf der Bühne wurden „Freiheitssongs“ gespielt, die eine besondere Bedeutung für diesen historischen Moment haben. Auch ein Song von Depeche Mode war darunter.

„See the stars, they’re shining bright, everything’s alright tonight“ – diese Textzeile hatten am Abend des 9. November 1989 vermutlich nur wenige Menschen im Kopf, als sich für die Menschen in Ostdeutschland mit dem überraschenden Wegfall der Grenzkontrollen endlich das Tor zur Freiheit öffnete. Doch gefühlt haben die Textzeile aus Song „Never Let Me Down Again“ diesem Tag alle Deutschen – im Osten wie im Westen.

Depeche Mode spielten in der ehemaligen DDR eine besondere Rolle bei jungen Menschen. Dies ist in Beiträgen, Dokumentationen und auch Büchern gut dokumentiert. Dennoch war es am Samstagabend überraschend, dass auch das Stück „Never Let Me Down Again“ als Freiheitssong aufgeführt wurde.

Eine sehr schöne Überraschung allerdings, die viele Fans bewegte. Fans aus Ost und West filmten das Konzert spontan von ihren Fernsehern ab und teilten die Aufnahmen in den sozialen Netzwerken und über WhatsApp.

Aus rechtlichen Gründen können wir euch den Konzertmitschnitt nicht direkt an dieser Stelle zeigen. In der ARD-Mediathek ist er jedoch für noch bis kommenden Samstag abrufbar (ab Minute 21). Alternativ finden Sie Aufnahmen auch auf den bekannten Video-Plattformen.

Songliste: Sound der Freiheit

People Have The Power – Patti Smith
z.B. Susann – City
Never Let Me Down Again – Depeche Mode
S.O.S. – Silly
Heroes – David Bowie
Rockin‘ In The Free World – Neil Young
Tage wie diese – Tote Hosen
Freiheit – Marius Müller-Westernhagen

Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

134 Kommentare

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  1. Neues Video

    Weiss jemand was Never let me down again wake up launch, für eine Version ist? Bei dem Video macht Schauspieler Joel Kinnaman mit!
    Danke für die Info

    Antworten
  2. Schöner Song und schönes Video. :)
    Alan… nach Dave der bestaussehendste der Bande. :) Er wird immer in meinem Herzen bleiben! ;)
    Anton benutzt in den Videos oft Autos und Grammophone, was will er damit ausdrücken und vermitteln?
    Buona serata domenicale a tutti voi ;)

    Antworten
    • @DM_Angel

      Welches Modell ist das Auto, das in der Nacht herumfährt, mit einem Passagier an Bord in dem schönen Video des schönen Liedes „Sister Of Night°, begleitet von den traurigen Noten und Worten, die meine Seele berühren, es zu hören, versetzt mich in eine enorme Traurigkeit. :(
      Einer von vielen fabelhaften Songs, gesungen von der schönen Stimme von Dave. :))
      Ist „Isetta“ nicht eine italienische Marke? ;)

      Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

    • Es geht um dieses Video, in dem er in der Nacht herumfährt und ein Mädchen sucht, das er unbedingt finden will. Als er sie nicht findet, lässt er sich mit anderen Mädchen ein und versucht, die Frau zu vergessen, die er nicht finden konnte.?

    • Automarke

      @dm.devotional
      Leider bin ich kein Spezialist für Automarken. Soweit ich das erkennen kann, handelt es sich in dem Video um ein Taxi aus London. Die werden „Black Cabs“ genannt. Über Black Cabs kann man im Internet folgendes lesen: Bis 1948 war es die Marke „Austin“ und ab 1948 gab es eine eigene Firma „London Taxi International“, kurz LTC. Seit 2013 gehört es zu dem chinesischen Automobilkonzern „Geely“.

      Wenn hier Experten anwesend sind, können die meine Informationen berichtigen oder bestätigen, je nachdem.

      Ich war gestern Abend bei „Stella Rose“ im Nachleben, Club in Frankfurt/Main. Leider darf ich ja nichts weiter über meine besuchten Konzerte schreiben, hat ja nix mit Depeche Mode zu tun. Nur so viel: Das Mädel hat eine wirklich hervorragende Stimme. Mimik und Gestik hat Stella wohl von Papa geerbt.

    • Schnelligkeit

      Ach, sieh mal, @former fan war schneller. Ausgeschlafener Junge oder Mädel :-))

    • Isetta

      @ dm.devotional
      Weil du fragtest: Die Isetta ist ursprünglich ein Automodell der italienischen Marke Iso Rivolta und wurde dann von BMW in Deutschland mit einem anderen Motor in Lizenz gebaut.
      Viele Grüße
      Stefan

    • An euch alle, @Dm_Angel, @Forme Fan und Stefan, vielen Dank für eure freundliche Antwort auf meine Fragen. :))
      Ich finde die Geschichte von Autos aus alten Zeiten sehr interessant. Die kleine Isetta kann nur italienischen Ursprungs sein. ;)
      Schönes Auto, aber alle Autos von damals gefallen mir besser als die von heute. Sie hatten mehr Charme.
      Auch ich wäre gerne bei dem Stella Rose Konzert dabei gewesen. Du hast Recht, Andrea, sie hat viel von ihrem Vater, so wie sie singt und sich bewegt. Schade, dass sie hier in meiner Gegend keine Konzerte gibt. :(

      Cari saluti a voi tutti e buona giornata :)

  3. Never let me down again

    Holà

    Hier mMn ein sehr lesenswertes
    Review zu dem DM Klassiker
    Nlmda

    https://neonmusic.co.uk/never-let-me-down-again-the-story-behind-depeche-modes-classic-song

    Sagte Mart, der „Schelm“ 8) ,
    nicht mal selbst, dass er seine
    Lyrics nicht gerne erkläre, interessant sei für ihn die Interpretation der Hörer und Fans ?
    Ich denke, passend zum Monument Sound von Nlmda, wollte Mart einen emotionalen Text, der einen irgendwie wegträgt, für mich geht es um den Song um das Streben nach Freiheit und Freundschaft,
    und mit Songs von Patti Smith –
    David Bowie …. irgendwie passend
    als „Freiheitssong“. Chapeau.

    Und der musikalische coda von
    Nlmda ist „tout simplement
    magnifique“ ; )

    Beste Grüße

    Antworten
    • Martin is a rogue

      Wie Recht du hast … der Maddin … ein wahrer Schelm er ist :-)
      Lyrics verfassen und den Zuhörern die Interpretation überlassen. Naja, irgendeine Intention hat er bestimmt, wenn er einen Text schreibt. (Sonst würde das nicht funktionieren).

      Interessanter Beitrag und wenn ich mit meinem mittelprächtigem Englisch alles richtig verstanden habe, geht es in dem Text um „Abhängigkeiten“ und die daraus resultierenden Folgen. Und ja, man kann „Never let me down again“ im weitesten Sinne als Freiheits-Song bezeichnen. Ist ein Mensch in der Lage, diese ihn einschränkenden Abhängigkeiten zu lösen, ist er frei.

      Schade, dass man nicht weiß, wer an dieser Mauerfall-und-Freiheit-Setlist beteiligt war bzw. letztendlich die Entscheidung getroffen hat. Ob da ein eingefleischter Depeche Mode Fan im Boot war. Vielleicht gab es ja auch eine Abstimmung über Internet, Radio oder sonst was.

      Ich bin kein Experte, aber vermutlich war bei der Auswahl auch entscheidend, ob ein Song für viele Instrumente geeignet ist. Und ein weiterer Punkt dürfte gewesen sein, dass die Songs das Publikum zum „Mitmachen“ und Mitsingen animieren.

      Nett, dass du immer wieder solche interessanten Berichte mit uns teilst. Dank dir dafür.

    • Interessant ist hierzu das Musikvideo. Ich nehme an, dass der alte Mann mit Dave am Anfang seinen Vater darstellen soll (nicht zum Aushalten)….Dann Flucht, Freiheit, und die Freunde kommen angelaufen und fangen ihn auf (Alan sieht so gut aus ;-).
      Passt so auch für mich, Dorian, (Flucht), Freiheit und Freundschaft. Und denke auch für die Jungs vom Roadtrip. LG

      P.S. : Ja, das habe ich auchmal gelesen, dass Martin seine songs nicht gerne erklärt, also….

    • Am Ende des Videos ...

      … wird Dave von seinen Kumpanen losgelassen und landet erneut auf dem Boden „der Tatsachen“. Die Botschaft: Helfen kann dir in solchen Situationen keiner- auch beste Freunde nicht. Eindeutig ein Song über Sucht.

      Will mich aber nicht über eure eindeutig positive Auffassung des Songs hinwegsetzen, das ist einfach nur Konversation, damit wir und die Seite hier den trüben November überstehen.

      Wann kriegen die denn jetzt ihren Stern auf dem Walk of Fame in L.A. ?
      So ein wenig Glamour in tristen Zeiten wäre doch ganz schön, oder ?

    • Stimmt DM_Angel

      Dave zum Schluss alleine. Aber davor waren die Freunde da, sind zu ihm hingerannt und haben ihm geholfen. Halt ein Hin – und Her in dem Video mit einem großen Wunsch nach Hilfe und Verlässlichkeit – wie der Titel sagt.
      Wie auch immer – egal. Ansichten austauschen hier, darum gehts (schon wieder über 50 Kommentare:-))))), nice.

      Hab gelesen, dass es den Stern erst im Frühjahr gibt – time is fleeting!!

    • Im Grunde genommen

      kein gut gemachtes Video .. irgendwie weiß man nicht auf was Corbijn hinaus will…

      das waren auch Anton’s drehen in schwarz-weiß Phasen….(behind the wheel/a question of time).

      Ich achte bei Depeche Mode wenig auf die Texte, es ist auch sehr schwierig, die Texte ins Deutsche zu übersetzen…
      Bsp.: barrel of a gun….schon der Titel: Gewehrlauf….seltsam..

      Martin Gore kann es sich auch einfach machen: im Grunde genommen sind seine Texte meistens zweideutig, wie wenn er selber nicht richtig wusste, was er schreiben soll..

    • Barrel of a Gun

      Der Song gehört nicht zu meinen Favorites. Der Text für mich nicht sofort aus meinem Gedächtnis abrufbar. Ich habe den Text gelesen und mich gefragt: Sind die Lyrics von Martin Gore oder doch eher Charles Bukowski?
      Nach mehrmaligem Lesen ist es für mich sehr schwierig zu sagen, worum es in dem Song geht. Ich verstehe es so, dass jemand geliebt wird, der diese Gefühle allerdings nicht erwidern kann. Ob es sich um eine Frau, eine Gruppe (Fans), um Religion oder Drogen handelt, keine Ahnung. Kann alles sein.
      Wenn ich mich richtig erinnere, wurde der Song einige wenige Jahre nach dem Freitod von Kurt Cobain veröffentlicht. Möglicherweise hat Martin dies in den Lyrics verarbeitet. Kurt Cobain hat an seinem Ende – bevor er die Augen für immer geschlossen hat – in „a barrel of gun“ geschaut.
      Die absolute Ausweglosigkeit !

    • @Angel

      „Ultra“ ist für mich das leicht verständlichste Album der Band.

      Hier gab Martin Gore auch zu:
      es war das 1. Mal das ich Dave Gahan’s Drogenproblematik in die Texte mit einbaute.

      Zum Video:
      „Barrel of a gun“ steht für die Drogenproblematik. Ein verfolgter Dave Gahan mit dem Zielfernrohr eines Gewehrs.

      Dave nach der Suche von „Love“.

      „is there something who need for me?“ (ist da jemand, der mich braucht?).

      Ein Hilfeschrei.

      Natürlich hat auch Corbijn irgendwie ein Problem:
      was soll das mit den Seifenblasen in der Badewanne?

      bei Sisters of night:
      Dave:
      Der Song Sister of Night hat für Dave Gahan einen besonderen Stellenwert: „Ich kann hören, wie ängstlich ich war“, sagte er dem Q-Magazin im März 1997.

      aus:
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ultra_(Depeche-Mode-Album)

    • @Joel

      Hat zwar alles nix mit dem Thread zu tun, antworte aber dennoch, da @Joel eine Erklärung gegeben hat.
      Ich kenne das Video nicht, bin kein Videofetischist. Für mich stehen oftmals Lyrics und Video nicht im Einklang miteinander. Bewegte Bilder verführen leicht zu einer anderen Interpretation des Liedtextes. Worte stehen für sich.
      Die AC Videos sind vollgestopft mit Symbolik und überlagern oftmals die Texte. Er verleiht dem Ganzen mitunter eine andere Bedeutung und das wiederum sorgt dafür, dass mein erstes Verständnis eines Textes, erhalten allein durch das Hören, von Corbijn’s Dreherei verwischt wird. Das regt zwar den Geist zum Nachdenken an, kann aber auf Dauer auch zermürbend sein.

      Das ist meine persönliche Meinung und die wird wohl auch auf unbestimmt Zeit unverändert bestehen bleiben. Selbst wenn Martin und Dave der Meinung sind, Anton würde ihre Arbeit verstehen und optimal umsetzen – mag aus deren Sicht so sein, allerdings ich verstehe die Arbeit von AC nicht. Auch wenn die produzierten Bilder und Videos sehr schön und stimmungsvoll sind.

      Da bin ich bei DM_devotional: warum immer wieder Grammophon und Auto ?
      @Joel – vielleicht findest du für diese Frage auch eine Antwort.

    • @Angel

      nein, für Grammophon und Auto habe ich keine Antwort.

      Auch für die „Glühbirne“ bei „in my room“ nicht…

      Corbijn hat auch bei Nirvana schon so seltsame Videos gedreht…

      Nur meine Interpretation zum Grammophon: Grammophon steht für Verbreitung ihrer Musik über die Welt und den Menschen.

    • Öhm … Megaphone
      na ja , irgendwie passend zur
      6.ten Studio LP ( greatest Hits außen vor).
      Musik für die Massen… das Megaphone und noch mehr Megaphone’s … ziehen sich durch die Clips wie ein roter Faden.
      Was ursprünglich eigentlich als
      kleiner Album Titel „Fake“ gedacht war entpuppte sich als ein
      „Schlag auf die Zwölf“.
      DM erreichten weltweit den Mainstream und den Durchbruch im
      US Markt.

      Ich liebe diese LP, diesen Traum in Blau, wunderschöne PopRock Songs wie Nlmda, für mich Behind the wheel ganz besonders und mit
      „Nothing“ wurde der Nihilismus
      nie schöner und grooviger besungen. Für mich eine ihrer stärksten LP‘s und Dave mit dem
      best Haircut ever : )

      LG in die Runde

    • Klar - Megaphon

      Oh Mann, sind das schon die ersten Anzeichen einer beginnenden Altersdemenz ? Nee, wahrscheinlich eher der Tatsache geschuldet, dass ich hier zwischen ‚Nachdenken Job‘ und ‚Keine-Lösung-einfallen Job‘ einen Kommentar schreibe.

      Gut, dann haben wir das geklärt: Megaphon, weil „Sign“ der Music for the Masses. Sollte in anderen Videos ein Grammophon vorkommen, haben wir immer noch keine Ahnung warum. :-))

      Das mit den Autos könnte daher kommen, dass Herr Corbijn auf schnelle Wagen abfährt. Hat wohl auch schon für Porsche und Lamborghini (?) Artwork durchgeführt. Im Video fährt Dave mit einer Isetta durch die Gegend, wenn mich nicht alles irrt. Autos erkennen ist nicht so meins. Naja, Isetta ist keine Nobelmarke aber immerhin BMW. Damit schließt sich der Kreis zu Joel, der ebenfalls in Bayern zuhause ist. Oder nicht?

    • Bayern, BMW, Isetta, Autos – so viel ich weiß, haben DM immer Oldtimer in ihren Videos. Passt auch besser zu schwarz-weiß ;-)

      Viel Glück Andrea bei deiner Entscheidungsfindung.

    • Ja klaro, Andrea...

      Bayern…
      München – Olympiahalle und Depeche Mode darin dürfen nicht fehlen.

  4. Ich meine, einmal gelesen zu haben, dass Martin Gore selbst gesagt hat, es ginge bei dem Song „Never let me down again“ um Drogen. Daher eine etwas seltsame Wahl, da sich die Textzeile „See the stars, there are shining bright“ wohl auf den Rauschzustand beziehen dürfte. Aber man kann ja immer alles überall hineininterpretieren.

    Antworten
    • klares Jain....

      der Text ist schon sehr auf die Droge als bester Kumpel gemünzt, der/die einen halt (hoffentlich) nie im Stich lässt. Das war eigentlich mit dem Text vor dem Hintergrund für mich ein völlig klares Ding!!

    • Ich meine gelesen zu haben, dass Martin diesen Song geschrieben hat, um Daves Notlage als Drogensüchtiger zu thematisieren. Aber er hat immer bestritten, dass er ihn für ihn geschrieben hat, wie auch andere Songs. Er will es nicht zugeben, denke ich. :)

    • "Freiheitssongs"

      und warum hat es dieser song von DM in die Setlist geschafft….
      Wie Sven schon schreibt geht es um die Textzeilen, die zigtausende für sich mitsingen können, auch weil es eines der erfolgreichsten Lieder ist.
      Glaube keiner hat an diesem Abend an Drogen gedacht ;-)

      Würde mich interessieren, ob „People Are People“ auch mit in der Überlegung war….
      Aber es war einfach perfekt für diesen Abend finde ich. DM gehört da ja wohl einfach mit rein :-))

    • Daves Notlage als Drogensüchtiger?

      War Dave denn 1986/1987 schon drogensüchtig?

    • Nee

      Ende der 80er Jahre hat Dave sich noch mit Autoklau beschäftigt. Sorry, kleiner Spaß am Rande.
      Dave’s Heroinabhängigkeit fing Anfang der 90er an und wurde erst einige Jahre später für alle sichtbar (so sagt es die Biografie). Es gibt aber auch „legale“ Drogen – zum Beispiel Alkohol. Und damit hatten sowohl Martin als auch Dave bereits in den 80er Jahren zu kämpfen (sagt ebenfalls die Biografie). Die Texte von Depeche Mode sind ja teilweise frei interpretierbar. „Taking a ride with my best friend“ kann sowohl für den Drogenrausch stehen, aber wer weiß, vielleicht ist doch eine Reise mit den realen menschlichen Freunden gemeint.

      Als ich die Setlist gelesen habe, war ich zuerst etwas irritiert, dass es ein Depeche Mode Song in die Auswahl geschafft hat. Ich persönlich verbinde weder die Band noch „Never let me down again“ mit dem Mauerfall.
      Einige werden jetzt sagen: „Och, die schon wieder … haben das doch hier alles erklärt, wie wichtig Depeche Mode für die Jugend der ehemaligen DDR war“. Ja, weiß ich. Aber warum wurde kein Song der Rolling Stones gespielt ? Die waren für einige Junge und Alte Musikfreunde der ehemaligen DDR ebenfalls von großer Bedeutung. Jedenfalls, wenn ich dem Film „Sonnenallee“ glauben darf – „Exile on main street“ :-)

    • schon lustig...

      um den Text von.. never let me down again… habe ich mich noch nie so richtig gekümmert…

      lustig: bei Konzerten tun fast alle people die Arme hoch und winken Dave Gahan &Co. zu ..
      :Dlaßt hat mal den Dave in Ruhe…wer weiß, ob wir mal nicht selber abstürzen…in der heutigen Zeit mit unsicheren Arbeitsplätze, Horrormieten, teuren Nahrungsmitteln und anderen Schwierigkeiten geht des fei schnell ….

      die coolen, fetten, 80er mit zwei mal im Jahr in Urlaub für Otto- Normalverbraucher sind so gut wie vorbei…da hatten wir noch das Paradies… ..und kost Benzin auch …(Marcus).

    • schei…egal, es wird schon geh’n, das macht Spaß…ich geb’s Gas..

    • ganz Berlin ist (war) ein Drogensumpf..
      wahrscheinlich fühlten sich deshalb Depeche Mode, David Bowie, Iggy Pop&Co. sich damals dort so wohl… das soll keine Abwertung sein, wie erwähnt, kann jedem passieren ..Bowie und Christiane F. (Heroes), DM, sind in Berlin die 80er.
      Bowie ist auch davon weggekommen. DM auch. Ich wünsche der Christiane auch noch alles Gute (abgetaucht).
      Ein Mensch der in Bayern lebt, kann Berlin sowieso nicht verstehen – andere Welten. Meine Meinung. :D

    • @DM_Angel

      Bei den Rolling Stones kann ich leider nicht mitreden ;-), kein Fan. Aber gerade einen Artikel gelesen über eine Falschmeldung von 1969, wo die Stones angeblich in Ost-Berlin zu hören waren, viele dahinströmten und brutal festgenommen und verhört wurden…

      Es gibt vieles was ich noch nicht wusste über diese DDR und als Jugendlicher bzw Erwachsener danach war das eigentlich nirgendwo ein Thema, mein Interesse an Politik eher gering. Aber gut, dass es hier auch Thema ist, das Leben in der DDR, auch für diejenigen, die es nicht erlebt haben.

      „Die schon wieder“ – handshake Andrea, grins, und liebe Grüße

    • Hallo Thueringer

      Danke für dieses Fundstück der Woche.

    • Gerne.:)
      Das erscheint zwar erst mal banal.
      Aber hey das ist echt von 1988.
      Ich bin zwar nicht in Ostdeutschland aufgewachsen (lebe erst seit 2001 in Erfurt), konnte sie damals in Dortmund sehen, finde das aber
      trotz der Umstände der Entstehung irgendwie anrührend.

    • Sehr interessant

      Danke für das interessant und schon etwas beklemmende Zeitdokument.
      Opi wusste nun leider nicht ganz so viel über den eigenen Sohn…???

    • Haha
      Du meinst Opi wusste nicht so viel über seine Enkelin :)

    • Wenn ich darüber nachdenke, unter welchen Umständen
      die damaligen Besucher zu Karten für dieses Konzert
      1988 gekommen sind, finde ich es fast bewundernswerter
      nicht dabei gewesen zu sein.
      Denn die die damals dafür einen Monatslohn ausgegeben oder
      Ihren Trabi eingetauscht haben, waren ja eindeutig in der
      Minderzahl.

      Die anderen werden wohl „verdiente“ Leute gewesen sein,

      Das kann man ja nicht wirklich schön reden.

    • Urst

      Heikles Thema.
      Das denke ich auch immer.
      Das darfst Du hier aber nicht ansprechen.
      Das wird gerne mal nostalgisch romantisiert.
      Insbesondere bei der derzeitigen Lage.

    • Weil es auch irgendwie zum Thema Freiheit passt

      Beim Stöbern noch ein Fundstück gefunden über mutige DDR-Bürger in offenbar ca. 1.000 Wahllokalen, die einfach mal mitausgezählt haben, was dann wohl von Mai 1989 bis Herbst 1989 präsent blieb.
      https://www.stasi-mediathek.de/medien/demonstration-gegen-faelschung-der-kommunalwahlen-1989/blatt/4/

      Wie heißt es so schön bei „New dress“?
      „When you change the facts you change points of view. If you change points of view you may change a vote. And when you change a vote you may change the world.“

    • Danke @former fan fürs teilen
      Daran muss man die Menschen im Osten Deutschlands gerade zur jetzigen Zeit mal erinnern

    • Nix zu danken.
      Einfach bei der nächsten Wahl abends mal mitauszählen.

    • Ja ,

      der fällt mir auch als erster ein von damals, genauso wie The Scorpions. Was für eine schöne Überraschung, dass DM es auf die setlist geschafft hat in 2024. Weil sie auch eine der wenigen Bands damals waren, die in der DDR spielen durften. Auch unglaublich, wie das alles ablief damals…

  5. Wir waren auch dort, sind aus der ehemaligen.DDR und haben mit Anfang Zwanzig den Mauerfall erlebt, waren auf Demos, am 4.11.etc. Mich berühren die Bilder und Aufnahmen von damals, welch Freude und Hoffnung. Schade, dass bei der Musikauswahl sowenig Künstler innen aus dem Osten gespielt wurden, Biermann ,Hagen Gundermann… DM ist toll, aber es waren die Menschen aus der ehemaligen.DDR, die Geschichte geschrieben haben.

    Antworten
    • Von mir bekommst du volle Zustimmung

      Ich sehe das genau wie du … es waren die Bürger der ehemaligen DDR, die ausschlaggebende Impulse für den Mauerfall gegeben haben (siehe hierzu auch meinen Kommentar am Ende dieses Threads).

      Ich hätte mir den Song „Als ich fortging“ sehr gut vorstellen können. Weil es in diesem Lied um eine Aufbruchstimmung geht und das wäre – meiner Meinung nach – mehr als passend gewesen.

      Bin Wessi mit einigen, wenn auch bescheidenen Kenntnissen der Ost Musik. (Fernsehempfang DDR-Sender hat es möglich gemacht)

  6. Ein Traum wurde wahr...!

    Ja..Depeche Mode gehören zur Teilung, zur Mauer und zur Wiedervereinigung dazu..! Für mich persönlich mehr als alles andere! Depeche Mode war unsere Identifikation.. wir haben Unsummen für Poster, Bootlegs, Bravo-Poster und Vinyl-Platten ausgegeben.. das haben wir ja im Roadmovie „I’m taking a ride with my best friends“ erörtert..! Und bei mir war es so: meine Großeltern fuhren nach WestBerlin und brachten mir von „Radio Möller“ (Mariendorfer Damm) ab und zu ne Depeche Mode-LP mit..und beschrieben, wie dort die DM-Platten hintereinander in einer Kiste stehen..! Und ehrlich: ich habe davon geträumt (!): wie es dort wohl aussieht, wie das Licht scheint, wonach es dort wohl riecht, welche Atmosphäre dort herrscht..: es war ein Traum, dort einmal zu sein..der wohl nie in Erfüllung gehen kann..! Konnte er aber doch ! Unvorstellbar! Ich stand am 09.11. am Übergang Invalidenstraße..und: der Traum wurde wahr ! Unvorstellbar ! Ich (17) ging mit meinem Dad nach Wartereien am Checkpoint Charlie und am Reisebüro Alexanderplatz (lange Geschichte) irgendwann kurz vor Mitternacht dort nach WESTBERLIN..ich weiß noch genau die Stelle (wenn auch die Straße heute etwas verändert verläuft): wir stiegen Lehrter Stadtbahnhof (heute Hauptbahnhof) in die S-Bahn, fuhren bis zum Zoo..und ich sah noch in dieser Nacht die „Personal Jesus“ – Cover in Vielzahl am EuropaCenter und im WOM-Schaufenster. Alles sauber..alles glänzend…Wow. Das war mein Persönlicher Jesus.. glaubt mir: UNFASSBAR ! ..und wenige Tage später war ich dann bei RadioMöller.. es war kein Traum mehr..! PS: auch, dass ich den SFB-Pförtner im Roten Backsteinhaus in der Masurenallee 8 -14 in 1000 Berlin 19 jetzt selbst nach den „Hey-Music-Chart-Bögen“ fragen konnte. Insider wissen: da schnitten wir für unsere Discos (heute Clubs) im Ostteil die Musik auf Kassettenrekordern mit.. und stellten uns immer vor, wie es dort wohl aussieht..! GÄNSEHAUT !

    Antworten
    • Wow...

      Was für eine Geschichte – im doppelten Sinn… Für mich mit 14 in Leipzig und ohne „Westbekanntschaft“ lief das natürlich anders und weniger spektakulär ab. Deswegen DANKE für das Teilen Deiner Zeilen. Wir hatten wenige Poster und Aufkleber von unseren Helden und einen Walkman mit Kassetten, die wir in Polen auf Märkten erstanden haben. Aber auch für mich war die Wende kaum zu fassen. Auch ich erinnere mich genau daran, wie es lief. Es war total irreal. Man konnte es kaum glauben. Und auch für mich war die erste Fahrt am Tag nach der Öffnung nach Bayern stark mit DM verbunden. Meine erste eigene Bravo erstanden und bei der zweiten Fahrt mein erster Kassettenrecorder – den hätte ich sonst erst zur Jugendweihe bekommen… Aber auch am vergangenen Samstag schloss sich für mich ein Kreis. Angereist um endlich die DM-Hansa Studio zu erleben – es war sehr beeindruckend… und danach DM am Brandeburger Tor – wie so oft nur durch Zufall. Ich hatte davon erst bei der Studiotour erfahren. Auch das zeigt mal wieder wie sehr man mit der Band verbunden ist. Was sagte Kerille Gore zu den gemeinsamen Kindern als Martin auf Tour ging: Es ist sein Job und macht so viele glücklich und sie ergänzte dann noch: Ihn auch…
      ps: Es gibt so viele Dinge, die man mit der Band verbindet, wie du es auch in der Doku gesagt hast. Und die in Erinnerungen bleiben. Die Musik unseres Lebens… Als ich die Nachricht von Andy Fletchers Tod las, war ich im Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern und hörte kurz danach wie draußen auf irgendeinem kleinen Dorffest DM lief. Unfassbar…

    • Blöde Autokorrektur

      Kerrilee natürlich, sorry :-)

    • Hallo Namensvetter :-)

      Erstmal möchte ich dir und deinen Freunden meinen Respekt für die Doku zollen, an der ihr sooo viele Fans habt teilhaben lassen. Wahnsinn.

      Ansonsten sind deine Ausführungen kaum zu ergänzen. Nur so viel:

      Dank meines Bruders (RIP Atze), der mir die Greatest Hits auf Kassette überspielte, und natürlich durch die Radiosendung Electronics auf DT64 war es mir möglich, DM zu hören.

      Einige Tage nach dem Fall der Mauer ging es mit meinem Vati (RIP) über die Oberbaumbrücke zum Schlesischen Tor, dort zur Dresdner Bank – gibt es heute nicht mehr – das Begrüßungsgeld abholen und dann zu Karstadt am Herrmannplatz. Auf dem Rückweg hatten wir jede Menge Bananen und für mich eine Dose Coca Cola und das blaue Vinyl von MFDM dabei.

      Zu Hause landete die Scheibe gleich auf dem Plattenteller.

      Von da an ging es richtig los. Nach der Währungsunion wurden WOM und City Music wöchentlich abgegrast. Meine erste CD war die Maxi von Policy of Truth. In den Sommerferien 1990 fuhr ich dann einmal quer durch die Stadt zur Deutschlandhalle. Die Fahrt war erfolgreich. Zwei Tickets für das Zusatzkonzert, welches komischerweise am Vortag des eigentlich ersten Auftritts stattfand, waren meine. Als World in My Eyes erklang, feierte ich sowas von ab. Ich war im Rausch.

      Das kann man sich heute gar nicht mehr so ausmalen, wie wertvoll für uns physische Tonträger waren. Die wurden gehütet wie die britischen Kronjuwelen. Heute wird nur noch gestreamt.

    • Wenn ich die ganzen persönlichen Stories hier lese kann ich es kaum glauben. Und es ist wichtiger denn je, die Erinnerungen aufrechtzuerhalten. Weil es auch diese Generation in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird. Genauso wie die, die Hitlerdeutschland und den Krieg noch miterlebt haben. Und manchmal kann ich es einfach nicht verstehen, daß vieles nicht wertgeschätzt wird, vergessen wird die Zustände damals, daß viele im Gefängnis saßen oder ihr Leben riskierten – für die Freiheit. Manchmal denke ich, uns geht’s einfach zu gut….heute, und daß vieles als selbstverständlich angesehen wird. Wäre es nur überall auf der Welt so!

      Danke für ’s Teilen hier.

    • @Andreas Veith, Sabine K. & Daniela

      Ihr sprecht mir aus der Seele: diesen Zauber werde ich mir immer bewahren, diese Faszination des Klanges und den Artwork der DM-Scheiben..das ist einmalig schön.. und diese Sammelleidenschaft: jede Single in 7″, 12″, Extended, Limited Extended und Strictly Limited Extended.. Die einseitig abspielbare 12″ Vinyl von Enjoy The Silence: The Quad- Final Mix war doch wohl/ ist doch wohl der Hammer.. Genau wie die 10″ Strictly Limited Edition von Everything Counts..der Absolut Mix war damals der perfekte Opener für die DM-Party..und numeriert war das Album auch..und Fotos in Postkartengröße waren auch dabei..UNVERGESSLICH..Ich habe sie..und hüte sie. ..um nur 2 Beispiele zu nennen…
      Meine erste CD war übrigens die World In My Eyes (@Andreas: eine Single später :-)). Ich spürte damals schon, dass jetzt etwas anders wird.. Und tatsächlich: es geht doch nichts über die Vinyl-Ausgaben..!
      Und ja Andreas: am 10.11 ging ich auch über die Oberbaumbrücke, ging genau zu dieser Bank, holte die 100,- DM und fuhr zum Plattenladen, mir die 12″Limited von Shake The Disease zu holen..und Ronald war natürlich dabei..! Und Sabine: Ich stimme Dir zu: die Wiedervereinigung haben wir zum größten Teil denen zu verdanken, die dafür Opfer gebracht haben.. Ich lernte vor geraumer Zeit einen ostdeutschen DM-Enthusiasten kennen; auf die Frage, wo er am 07.03.1988 war, antwortete er: In Stasi-Haft wegen versuchter Republikflucht: Wow.. er wär gern dabei gewesen, aber hat stattdessen die Quälereien ertragen, die das bewirkten, was für uns heute selbstverständlich ist. Danke an alle, die damals den Mut und die Entschlossenheit zeigten!

  7. Konzert

    Schade das die Songs von DM und Bowie viel zu kurz gespielt wurden es war ein Highlight der besonderen Art Einmalig Weltweit

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    • Joshua und Mama

      Ich war mit Joshua meinem Sohn da
      Er war der Jüngste in der Band Gitarrist und daher durfte ich Alles als Erziehungsberichtigte miterleben
      Allein bei den Proben in der Uber war eine Bomben Athmosphäre
      Dann der Auftritt toppte Alles
      Ich werde meinem Sonnenschein immer dankbar sein das ich das erleben durfte
      So viele nette Menschen kennengelernt
      Ein Traum Wochenende?

    • Live am Brandenburger Tor

      War Sonnabend dummerweise am Checkpoint Charlie, da spielten aber immerhin auch ca. 20 Gitarristen ? gleichzeitig, was schon irre war !
      Trotzdem wäre ich da lieber am Brandenburger Tor gewesen.
      Übrigens habe ich immer noch eine Kassette mit einem selbst produzierten Bootlegs vom ersten Live Konzert von Depeche Mode in der Ex-DDR (1990 in Berlin -Weissensee) !

  8. Als DM Fan und Drummer dabei gewesen

    Ich habe das Konzert als Drummer am Brandenburger Tor mitgespielt und bin immer noch geflasht davon :-)!
    Obwohl ich das Konzert noch nicht aus der Fernseher- bzw. Zuschauerperspektive gesehen habe – was nachher noch nachgeholt wird – hat es einfach wahnsinnig spaß gemacht.
    Als großer DM Fan hab ich mich natürlich mega gefreut, dass NLMDA in unserer Setlist dabei ist…
    Das war ein unvergessliches Erlebnis:-)!

    Antworten
    • Schade, dass ich nicht rechtzeitig von dieser Veranstaltung in Berlin erfahren habe. :(
      Es muss für alle, die dort waren, wunderschön gewesen sein. Vor allem, wenn sie die Arme erhoben und sich im Rhythmus des Liedes ‚Never Let Me Down Again‘ so gemeinsam bewegen, dass sie wie ein vom Wind verwehtes Weizenfeld aussieht. :)

    • Hallo Enrico

      Ich verneige mich vor dir und all‘ den anderen Musikern. Das war ganz großes Kino, was ihr zusammen abgeliefert habt.

    • Wir waren auch vor Ort und sind immernoch geflasht.:)
      Was soll ich sagen…WOOOOOW…NLMDA und Hereos…geniale Performance!

    • Cool, wäre auch gern dabei gewesen ( ebenfalls Drummer und Fan ) .

  9. Vielen Dank Sven!

    Hatte von dem Konzert gehört, aber nicht weiter verfolgt. Jetzt nachgeholt – einfach nur WOW! Und immer und immerwieder kommen mir die Tränen, wenn ich die Bilder von damals im TV sehe. Und heute das – mit DM – vielen Dank an die Berliner aus weiter Ferne, ihr seid genial!

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  10. Never let me down am Brandenburger Tor??!!! :)))))

    WIE g…l ist DAS denn bitte??!!! DEPECHE MODE – Musik der Freiheit!! Ich bin immer noch total geflasht!! Sooo genial!! Ich hab’s zwar am TV verfolgt, aber wie atemberaubend muss es erst live dort gewesen sein?!! Ich war total gerührt! Mega inszeniert von all diesen musikalischen Menschen! Das war ein absoluter Gänsehautmoment, und endlich mal aus einem guten und positiven Grund!!!
    DAS war mein absolutes Highlight in dieser katastrophalen Woche!

    DANKE an all die Menschen dort, die das möglich gemacht haben!
    Und Danke an Andreas Veith, dass Du Eure wunderschöne Geschichte und Eure Empfindungen mit uns geteilt hast. DAS macht die Musik von Depeche Mode möglich!

    Reach out and touch faith!

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  11. Gänsehaut pur

    Meine Frau und ich haben das Musikspektakel live am Fernseher verfolgt. Als NLMDA angestimmt wurde, wurden schon unsere Augen feucht. Die grandiose Atmosphäre des Originals – Kompliment an dieser Stelle an alle beteiligten Musiker – wurde erstklassig transportiert und sorgte bei uns für Gänsehaut. Und dann erklang auch noch Heroes von David Bowie – für uns ein besonderer Song, da wir uns zum Depeche Mode-Cover dieses Bowie-Klassikers JA sagten.

    Rückblickend… die Zeit des Falls der Mauer war einzigartig. Kaum jemand, der damals nicht dabei gewesen ist, wird nachvollziehen können, wie sich diese Tage, Wochen und Monate anfühlten. Für meine Frau und mich, wir stammen beide aus dem ehemaligen Osten, öffneten sich plötzlich alle Tore. Uns lag die Welt zu Füßen. Auf einmal war nahezu alles möglich.

    Nur ein Jahr später konnte ich dann mit zarten 15 Jahren erstmals meinen Musikgöttern ganz nah sein, als DM in der Berliner Deutschlandhalle im Rahmen ihrer World Violation – Tour auftraten. Ich war eine Woche geflasht. Der Rest ist Geschichte.

    Wenn wir vorher gewusst hätten, dass DM gestern performt werden, wir wären die 20 km in die Berliner Innenstadt gefahren (trotz Schienenerdatzverkehr), um live dabei zu sein.

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    • @Andreas Veith & Ehefrau

      In 1989 war ich 27 Jahre alt, geboren und aufgewachsen im sogenannten Zonenrandgebiet. Einen Krieg verloren, ein geteiltes Land und eine geteilte Stadt erhalten.
      Ich habe damals alles verfolgt. Die Anfänge mit den Friedensgebeten ab 1982 und die Montags-Demos in Leipzig ab Januar 1989. Ich habe euch (damalige DDR-Bürger) bewundert, für den Mut, den ihr aufgebracht habt. Immer mehr von euch sind auf die Straßen gegangen und haben für das Recht auf Freiheit demonstriert. Die Stärke, die damals von den Menschen ausgestrahlt wurde, hat mich fasziniert. Mehr als einmal stand alles auf der Kippe. Einschüchterungsversuche der SED, Polizei und NVA-Soldaten standen bereit. Aber ihr habt dem allen standgehalten. Weil es um etwas ging, was unbezahlbar ist: Die Freiheit.

      Mir ist damals durch die friedliche Revolution in Leipzig erst wirklich bewusst geworden, wie wichtig, wie kostbar Freiheit ist.

      Danke an alle, die damals in den Reihen der Demonstranten standen. Danke auch an diejenigen, die nicht den Mut gefunden haben, auf die Straße zu gehen, aber mit dem Herzen dabei waren. Danke an alle, egal ob Ost oder West, die mitgefiebert haben, dass alles, alles gut ausgeht.

      Die Friedliche Revolution Leipzig inklusive dem anschließenden Mauerfall hat gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen sich erheben und mit einer Stimme sprechen.

      Ach ja, den Bericht bezüglich des Konzertes habe ich mir gerade angesehen und das Spektakel muss einfach der helle Wahnsinn gewesen sein. Schade, das ich nicht live dabei sein konnte.

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