Drei Jahre war es ruhig um Days Of Fate, doch seit dem 23.03.07 sind die vier Dresdner mit ihrem neuen Longplayer Traffic wieder zurück. Die Band existiert bereits seit 1993 und hat seitdem kräftigst am eigenen Stil gefeilt. Herausgekommen ist auch diesmal wieder ein Album, bei dem synthetische Klangstrukturen mit rockigen Elementen verschmelzen. Bereits beim Vorgänger HOME-MADE CAKE OF THE DAY schwärmte die Fachpresse von einer Neudefinition des Synthie-Pop. Eben jene Neudefinition perfektionieren Days Of Fate auch diesmal wieder.
Schon der Opener Lonely People stellt durch seine sanften Synthiesounds und den harten Gitarrenriffs eine perfekte Gradwanderung zwischen Elektro und Rock dar, wie sie auf diesem Album öfters vorgenommen wird. Abgerundet wird der Song durch einen eingängigen Refrain und angenehme Harmonien.
Final Destination, Question Your Mind und Rising Again stellen sich etwas experimenteller dar, ohne aber markante Gesangslinien und Sounds zu vernachlässigen. Mit Share A Moment und Something Special präsentiert die Band zwei hervorragende Pop-Songs, die sich schnell beim Hörer festsetzen können.
Liquid Fame kommt sphärisch und ein wenig mystisch, besitzt aber dennoch die druckvollen Sounds wie die restlichen Stücke auf dieser Platte. The Antique Face und The Fateful Garden sind zwei langsamere Songs auf „Traffic“ und können durch ihre Eigenständigkeit überzeugen.
Neben den elf Albumtracks gibt es gleich noch vier Remixe von drei verschiedenen Songs von „Traffic“ zu hören. Der „Escape To The Floor Mix“ von Final Destination ist etwas weniger druckvoll als das Original, er kann jedoch durch sein elektronischer wirkenden Sound punkten.
Lonely People im „The Pussy Gourmets Remix“ ist etwas schneller und clublastiger produziert und kann durch seine verspielte Instrumentierung überzeugen. Mehr in Richtung Futurepop tendiert dagegen der zweite Remix von „Final Destination“. Auch dem poppigen Something Special wurde eine Remixkur verpasst, die sich recht deutlich an den vorangegangen Remixen orientiert.
Days Of Fate präsentieren ein durchweg gutes Werk, mit dem sie ihren Stil weiter perfektionieren ohne jedoch das Gespür für neue elektronische Entwicklungen zu verlieren. Fans von gepflegten Elektro-Pop sollten hier mal ein Ohr riskieren!