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In London

Dave Gahan tritt bei Mark-Lanegan-Tribute in London auf

Dave Gahan steht bald wieder live auf einer Bühne. Im Dezember spielt der Depeche-Mode-Sänger zusammen mit anderen Künstlern in London eine Tribute-Show für den verstorbenen Musiker Mark Lanegan.

„Mark Lanegan – A Celebration“ findet am Donnerstag, den 5. Dezember 2024, im Roundhouse in London statt. Bei dem speziellen Tributkonzert, das nur an diesem Abend gespielt wird, treten neben Gahan noch Josh Homme, Chrissie Hynde, Bobby Gillespie („Primal Stream“), Greg Dulli, Alison Mosshart und die Soulsavers auf.

Am 22. Februar 2022 war Mark Lanegan im Alter von nur 57 Jahren an den Folgen von Covid verstorben. Seine Karriere als Sänger und Songwriter erstreckte sich über 35 Jahre. Die Tribute-Show wurde in Abstimmung mit seiner Familie organisiert.

Tickets für das Konzert sind ab dem 1.10.2024 über myticket.co.uk erhältlich.

Mark Lanegan – A Celebration

A special tribute concert featuring the likes of Josh Homme, Dave Gahan, Chrissie Hynde, Bobby Gillespie, Greg Dulli, Alison Mosshart, Soulsavers and more.

The Roundhouse, London, Thursday 5 December

Tickets on sale 10am on Tuesday 1 October pic.twitter.com/e6fwWDmjAL

— White Rabbit Books (@WhiteRabbitBks) September 26, 2024
Sven Plaggemeier

Hi, ich bin Sven und betreibe als Gründer die Webseite depechemode.de. Hauptberuflich leite ich ein Team von Content-Spezialisten bei einem Telekommunikationsunternehmen. Vernetze Dich gerne mit mir bei Facebook, LinkedIn oder Xing.

75 Kommentare

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  1. @Joel

    „DM nicht hilfsbereit?
    da kann ich aber erstmal drüber lachen, das spiegelt ihre sympathischen Konzerte überhaupt nicht….“

    Naja, ob die Konzerte jetzt mit Hilfsbereitschaft zu tun haben, sei mal dahingestellt. Die Band hat Spaß einfach an der Sache. Dave und Martin sind Musiker mit Herz und Seele und bringen ein enormes Maß an Leidenschaft mit. Deswegen schaffen sie ja auch immer wieder, wunderbare Konzertabende zu bieten. Auf der anderen Seite steht das Publikum, welches immer wieder begeistert mitmacht. Davon lebt jede Band. Dave und Martin können nicht anders, sie ziehen ihre Kraft aus ihrer Leidenschaft, so wie jeder andere Mensch auch.

    Und mal so am Rande: Es wird zwar immer über die Ticketpreise gemeckert, aber hey, wir reden von Depeche Mode. Wenn man bedenkt, was man dafür geboten bekommt… Da hast Du was für’s Geld.

    Antworten
    • Sie wurden nicht gefragt

      Ich hatte zu Live Aid ein Interview gelesen, warum Depeche Mode nicht dabei waren.
      Die Antwort ist sehr schlicht: Sie wurden einfach nicht gefragt.
      Warum nicht? Dazu müsste man Bob Geldorf befragen

  2. Urban Pop

    Habe mir gerade den zweiten Teil von Urban Pop angehört. Hier wird von der Anerkennung der Band gesprochen und das diese viel zu kommt. Eine Frage ist zum Beispiel warum Depeche Mode nicht bei Live Aid mitgemacht haben. Das hat mich damals auch sehr gewundert und wurde nie richtig beantwortet. Depeche Mode hätte das gerockt. Würde gerne eure Meinung dazu hören.

    Welcome to my World.

    Antworten
    • Band Aid

      Hi,
      nun ich denke da gab es mehrere Faktoren, zum einem
      Bob Geldof hatte die Band einfach nicht auf dem Radar,
      böse Zungen behaupten
      ( Achtung nur Gerüchte !!!! die ich mal anderen Social Network‘s entnahm)dass man DM mit Songs wie
      Master and Servant oder Blasphemous rumors einfach nicht geeignet sah, für diese Art von
      Event.
      Es gab ja auch seitens der Band
      ( Alan, Andy) einige Enttäuschung
      hierüber mMn, auch Sprüche die
      ich selbst etwas verletzend empfand u.a. Statt Fans für das Event zahlen zu lassen, sollten die
      Stars lieber ihr Geld geben anstatt für Drogen oder da stehen nur Bands auf der Bühne mit der Hoffnung ihrer Plattenverkäufe zu
      forcieren
      (Der genaue Wortlaut lässt sich googeln).
      Das war damals sehr verletzend auch für Künstler wie Peter Weller oder Bryan Ferry, der mit David Gilmour auf der Bühne stand oder
      Phil Collins mit Sting, oder D2 die das mit organisierten
      ( auch wenn Mart sie nicht mochte, sie waren der Headliner in den USA).
      Man hätte eine eventuelle Einladung ehe nicht angenommen,
      sagte Alan , ich glaube hätte sich Bob Geldof oder Bono bei ihnen gemeldet, wären sie ebenso auf die
      Bühne gegangen. Mit Sicherheit.
      Für viele Music Fans in England wurden DM auch ab Mitte 80er als „Arrogant“ wahrgenommen, was ihnen mE etwas Sympathie Punkte in GB kostete zu der Zeit.

      Und nicht falsch verstehen, ich bin DM seit ca 83 und über Jahrzehnte hinweg, aber als ich damals die o. g. Aussagen las, war auch ich ein bisschen stinkig auf DM. Hier ging es nicht um künstlerische Eitelkeiten, nicht um Politik, sondern darum Menschen bestmöglich und schnellstmöglich zu helfen, mit Nahrungsmitteln und
      ärztlicher Versorgung bei dem damaligen Bürgerkrieg in
      Äthiopien.

      Beste Grüße

    • Zur Information ( iS Band Aid) , auch recht interessant die Rückblicke, die
      hier in diesem Artikel wiedergegeben werden insbesondere in den 1985er
      Jahren ( Marts Kleidungsstil )

      https://depechemodebiographie.de/dbio1985.php

      Aber, wie schon geschrieben, hätte sich Bob Geldof oder sogar
      Bono von U2 bei ihnen gemeldet
      bin ich der Meinung,
      Depeche Mode wären mit dabei
      gewesen, bei dem Band Aid
      Konzert, ungeachtet wie ihre
      Einstellung zuBenefiz Konzerten war oder ist.

      Beste Grüße

    • Edit

      PAUL Weller , dieser mMn hervorragende Künstler der britischen Avantgarde Pop und
      Rockmusik ( u.a. Befreundet mit
      Nick Cave).
      Sorry hierfür

      Beste Grüße

    • Band Aid

      Sagen wir es mal so: Wenn man wirklich nur helfen will und nicht auf persönliche Vorteile ausgerichtet ist, bedarf es in der Tat keiner Teilnahme an Veranstaltungen wie Live Aid.

      Was die einzelnen Bands dazu veranlasst hat teilzunehmen, will ich gar nicht werten. Es kann ja sein, dass sie es ehrlich meinten. Fakt ist jedoch, dass sich Wohltätigkeit ungeachtet der vorliegenden Motive sehr gut verkauft. In einer Welt, in der man schnell kritisiert wird, bloß weil seine ehrliche Meinung sagt, zählt es doch unterm Strich gar nicht, was nun die wahren Absichten hinter einer Teilnahme sind. Hauptsache, es sieht gut aus. Menschen lassen sich gerne von falschem Glanz blenden.

      Zitat Alan Wilder: „“Ich bezweifle, dass wir die Einladung wirklich angenommen hätten, wären wir gefragt worden. Meine persönliche Meinung ist, dass Wohltätigkeit eine absolut private Sache sein sollte, aus der keinerlei persönlicher Vorteil gezogen werden sollte.“

      Und damit hat er aus meiner Sicht Recht. Ich würde den Künstlern jetzt nicht unbedingt unterstellen, unter dem Vorwand der Wohltätigkeit in Wahrheit auf persönliche Vorteile aus zu sein. Aber wer hilft, ohne darum auch nur ansatzweise Aufsehen zu machen, bei dem kann man sicher sein, dass es wirklich um Unterstützung ging und nicht um Publicity.

      Ich stelle mich doch auch nirgendwo hin und preise meine Wohltätigkeit an. Wenn ich helfen will, spende ich einfach, was ich meine spenden zu können und gut ist.

    • Ergänzung

      „Fakt ist jedoch, dass sich Wohltätigkeit ungeachtet der vorliegenden Motive sehr gut verkauft.“

      …was im Übrigen auch der Grund ist, warum sich schnell der Verdacht, dass die Bands nur werbewirksam unterwegs waren, leider schnell aufdrängt. Zu Unrecht, wie ich finde. Warum soll man immer direkt vom negativen Fall ausgehen?

      Ungeachtet der Gründe, warum Bob Geldof dieses Projekt ins Leben gerufen hat, kann man sagen, dass das Konzert damals eine Sternstunde für alle Musikliebhaber war. Und man vergesse nicht, dass Do They Know It’s Christmas in der Vorweihnachtszeit noch heute rauf und runter gespielt wird. :)

    • @Kaleid,

      bitte informieren, wieviel Geld das
      Konzert Event einbrachte , ich kann mich noch an die Bildern von Hilfspakete erinnern, die dort im Bürgerkriegsland verteilt wurde.
      Zweitens, diese Künstler und Bands
      haben sich mit Sicherheit vorher
      für Charity Projekte engagiert und mit Sicherheit danach.
      Drittens, was für die Hippies ihr Woodstock war, war Band Aid für
      die Generation X.
      Viertens, mit fast weltweiter Übertragung der Events in GB und Usa setzte die GenX und die Veranstalter ein Zeichen, wie Musik Menschen vereint. U N D die technische Neugier und ihre Einsatzmöglichkeiten, ein Event das heute nicht mehr möglich sein wird.
      Bitte informiere dich mal über die Künstler, die dort auf der Bühne standen, sie alle waren von der Richtigkeit des Events überzeugt und sind es mMn immer noch. Und was DM dazu sagten, glaube ich
      das die meisten Künstler und Bands hierzu “give a damned” sagten.
      Mann kann getrennter Meinung sein, ich empfand die Wortwahl
      unfair. Der Ton macht die Musik, keiner der Bands hatte den Auftritt nötig, um seine Platten Verkäufe zu forcieren, weder Bowie noch Bob Dylan, noch David Gilmour und etliche andere mehr.
      Ein Kritikpunkt bleibt bei mir, bedauerlich war, dass nicht genug Künstler der RnB und Blackmusic Szene dabei waren, wie Prince zum Beispiel, aber wahrscheinlich war dies in der schnelle nicht zu realisieren.

      Beste Grüße

    • hm...

      eher provokante Frage?

      DM nicht hilfsbereit?
      da kann ich aber erstmal drüber lachen, das spiegelt ihre sympathischen Konzerte überhaupt nicht….

      Sind DM ansonsten auf anderen Veranstaltungen stets vertreten?

      eher nein, das war noch nie so.

      Selbst bei Verleihungen, für diese persönlich, erschien meistens nicht mal hier die ganze Band…

    • @Joel

      Nochmals
      Band Aid war eine einmaliges
      Konzert Event, es hat seinen
      Pfeiler in der Rockhistorie.nicht wiederholbar!

      Ja, ich glaube hätte sich Bono
      oder Bowie selbst bei DM gemeldet mit der Bitte oder Frage mit daran teilzunehmen, sie hätten Ja gesagt.
      my 2Cent

      Grüße

    • Nachtrag

      Und natürlich bleibt auch der Kritikpunkt, dass man Depeche Mode nicht berücksichtigte.
      Mann , man stelle sich vor, DM wären bei der fast weltweiten Übertragung mit dabei gewesen,
      selbst wenn sie nur 4-5 Songs gespielt hätten. DM Rocks !
      gerade in der Zeit, als sich DM ebenso auf den sehr wichtigen US
      Markt konzentrierten. Und dann hätten sie zu Bono oder Geldof gesagt, No Thanks ?
      LOL .. ja ich kann die Jungs vollkommen verstehen, sie waren enttäuscht mMn, hätte sie das alles nämlich gar nicht interessiert
      hätten sie nix dazu gesagt,
      so blieben damals Worte stehen, die sie mMn heute nicht mehr sagen würden.

      Beste Grüße

    • Nun holst Du bitte mal tief Luft, Dorian. So kenne ich dich ja gar nicht. Ich diskutiere gerne, aber nicht, wenn Du so einen patzigen Tonfall anschlägst. Bisschen netter bitte, okay? Danke.

      Es mag sein, dass damals eine beträchtliche Summe zusammengekommen ist. Und es mag auch sein, dass die Künstler schon vor Live Aid karitativ tätig waren. Das ändert jedoch nichts an der Feststellung, dass es – auf das Motiv bezogen – unterm Strich nicht ausschlaggebend ist, ob man an groß angelegten Projekten wie das von Bob Geldof teilnimmt, oder ob man einfach mal eine Million Dollar in die Hand nimmt und ohne großes Aufsehen das Geld spendet. Wir sprechen vielleicht von anderen Dimensionen, aber die Beweggründe sind die Gleichen. Und am Ende hat man Menschen geholfen.

      „Drittens, was für die Hippies ihr Woodstock war, war Band Aid für
      die Generation X.“

      Dann lese mal bitte, was ich geschrieben habe. Ich wiederhole es gerne:

      „Ungeachtet der Gründe, warum Bob Geldof dieses Projekt ins Leben gerufen hat, kann man sagen, dass das Konzert damals eine Sternstunde für alle Musikliebhaber war. Und man vergesse nicht, dass Do They Know It’s Christmas in der Vorweihnachtszeit noch heute rauf und runter gespielt wird. :)“

      Das war meine Hommage an den musikalischen Stellenwert dieses Konzerts. Ich höre schon lange genug Musik, um das beurteilen zu können.

      „Der Ton macht die Musik, keiner der Bands hatte den Auftritt nötig, um seine Platten Verkäufe zu forcieren, weder Bowie noch Bob Dylan, noch David Gilmour und etliche andere mehr.“

      Hatten sie auch nicht. Und es ist müßig, darüber zu mutmaßen, ob eigennützige Motive im Spiel waren. Trotzdem haftet den Künstlern diese Mutmaßung zwangsläufig an, einfach weil Menschen eben so denken. Und manche haben es eben offen ausgesprochen, was sie dachten, sei dies nun berechtigt oder nicht. Aber klar, das passt natürlich nicht allen, weil es nicht den eigenen Idealen entspricht. Das ist ja auch heute so: Sage etwas, was der anderen Seite nicht passt und es gibt Dresche. Ein Mechanismus, der durch soziale Medien nochmal so richtig befeuert wird.

      Ich bleibe bei meiner Meinung: Wer helfen will, kann dies für sich im stillen Kämmerlein machen. Man muss darum keinen Aufstand machen.

    • „Viertens, mit fast weltweiter Übertragung der Events in GB und Usa setzte die GenX und die Veranstalter ein Zeichen, wie Musik Menschen vereint. U N D die technische Neugier und ihre Einsatzmöglichkeiten, ein Event das heute nicht mehr möglich sein wird.“

      Technisch gesehen wäre es heutzutage ein Leichtes, eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Gesellschaftlich jedoch wäre es mitunter schwierig, wobei hier ausschlaggebend sein dürfte, wem das Geld zugute käme. Näher will ich das jedoch nicht ausführen, weil es dann wieder politisch werden würde.

    • Es sollte aber kein „Aufstand“ sein, dieses Event, schon gar nicht politisch! Es ging nur darum
      @ Kaleid Menschen zu helfen, einer ethnischen, religiösen Minderheit in Äthopien, die in die Wüste getrieben wurden. Nur um Menschen zu helfen, vor Ort mit Nahrung und ärztlicher Versorgung vor Ort, Schnellstmöglich,
      Kein Aufstand „nur“ ein Konzert Event um auch zu zeigen, das viele Menschen – in der humanitären Katastrophe, die sich dort abzeichnete – zu helfen und gibt es nichts schöneres als über Rock und Popmusik, etwas sehr beliebtes bei jungen Menschen und Junggeblieben. Nur um zu Helfen
      @ Kaleid und Sorry, falls mein Kommentar etwas bissig daher kam aber ich jetzt noch stinkig auf DM, was tat so weh um zu sagen
      Klasse Aktion,,wir wären gerne mit dabei gewesen. Ist dies so schwierig?

      Beste Grüße

    • Live-Aid - Band-Aid

      war schon was ganz besonderes, was die die ganze Welt auf das damalige Hungerelend in Afrika aufmerksam gemacht hat (wäre im stillen Kämmerlein nicht so passiert). Es war einfach eine gute und außergewöhnliche Aktion mit gutem Willen. Ich würde hier niemandem etwas unterstellen. Und warum Geldorf verschiedene Künstler gefragt hat oder auch nicht weiß nur er. Depeche Mode waren ja nicht die einzigen erfolgreichen Musiker, die nicht dabei waren. Klar war das schade, aber tut für mich nichts zur Sache. Und DM haben ihre Meinung dazu gesagt, die für mich in diesem Falle gar nicht so wichtig ist….Es war dieses einzigartige Zusammenkommen für ein schönes Lied, zu Weihnachten, um anderen zu helfen, nur das zählt doch.

      Müsste jetzt googeln, aber ich glaube es gab da noch eine Aktion, wo Künstler zur selben Zeit auf verschiedenen Kontinenten aufgetretenen sind….

      Es wäre schön, wenn es nocheinmal so etwas geben würde (Themen gibt es ja genug, z.B. Frieden)

      mit DM dann bitte ;-)

      Auch viele Grüße in die Runde

    • @Dorian

      Ich fühle mit Dir bei diesem Thema…
      Zum einen hab ich sie damals vermisst (also beim Schauen, alle waren da nur „meine Jungs“ nicht),
      Zum Anderen waren die Aussagen – sofern wirklich so getätigt – imA ein Stück weit zum Fremdschämen. Konnte mir das gar nicht erklären und habe am Ehesten ein wenig „verletzten Stolz“ rein interpretiert.
      Und ich kann mir auch wirklich gar nicht vorstellen, dass sie „Nein“ gesagt hätten, wenn z.B. ausgerechnet Bowie sie gefragt hätte. Never!
      LG!

    • Wir reden hier total aneinander vorbei, Dorian. Klar ging es darum, Menschen zu helfen. Das war Sinn und Zweck des Projekts. Wovon ich rede, ist die öffentliche Wahrnehmung, die in solchen Fällen verschiedenste Nuancen annehmen kann. Die einen – ich nehme hier mal stellvertretend dich als Beispiel – sehen darin den karitativen Hintergrund. Andere sahen halt, dass es den Künstlern vordergründig um ihre Reputation gegangen sein könnte – was natürlich erstmal eine Unterstellung ist, die es zu beweisen gilt.

      „…aber ich jetzt noch stinkig auf DM, was tat so weh um zu sagen
      Klasse Aktion,,wir wären gerne mit dabei gewesen…“

      Im Grunde genommen regt dich doch noch auf, dass sich die Jungs damals nicht deinem Weltbild entsprechend geäußert haben. Was hätte es denn gebracht, wenn sie sich verstellt hätten und gesagt hätten, „Ja es ist eine feine Sache, die wir natürlich unterstützen und deshalb wären wir gerne dabei gewesen“, ohne es so zu meinen? Richtig, gar nichts. Das wäre in meinen Augen Heuchelei gewesen. Nein nein, ehrliche Meinungen sind mir persönlich lieber als irgendwelche einstudierten, schönrednerischen Floskeln, wie sie vor allem heutzutage öffentlichkeitswirksam vorgetragen werden. Pardon, wenn ich das so sagen muss, aber so sehe ich das eben.

      Angeknackster Stolz, wie von @Sabine K. beschrieben, kann hier eine Rolle gespielt haben. Das könnte ich sogar verstehen, denn Depeche Mode war 1985 keine Hinterhofband mehr. Alleine schon der Bekanntheitsgrad der Band hätte es geboten, auch mal bei Depeche Mode anzuklopfen. Das ist halt nicht passiert und die Jungs haben so reagiert, wie sie es damals für richtig hielten. In meinen Augen ist das kein Grund, sich jetzt nach fast 40 Jahren noch darüber zu echauffieren.

      „Ist dies so schwierig?“

      Nö, ist es nicht. Aber es bringt nun einmal nichts, wie ein kleines Kind mit dem Fuß aufzustampfen nach dem Motto „Wäääääh, ich bin so sauer auf Depeche Mode, weil die Jungs damals nicht so reagiert haben, wie ich es will!“.

    • @Sabine K.

      „Es wäre schön, wenn es nocheinmal so etwas geben würde (Themen gibt es ja genug, z.B. Frieden)

      mit DM dann bitte ;-)“

      Meinetwegen kann Bob Geldof ein solches Konzert organisieren, aber um Himmels Willen nicht mit Depeche Mode!

      Eine solche Veranstaltung zum jetzigen Zeitpunkt wäre – je nach Zielgruppe – politischer Zündstoff. Für Depeche Mode und andere teilnehmende Bands wäre ein solches Konzert schon im Vorfeld ein medialer Spießrutenlauf. Und wenn ich offen sein soll, möchte ich persönlich nicht, dass sich Dave und Martin mit erhobenem Zeigefinger irgendwo hinstellen und das Elend von Menschen in Krisengebieten anklagen. Es gibt schon genug andere, die sich dies auf die Fahne geschrieben haben.

      Dann besser einfach mal eine Million Dollar an irgendwen spenden, ohne darüber zu reden. Schweigen ist manchmal eben doch Gold.

    • Ich muss mich korrigieren:

      „Angeknackster Stolz, wie von @Sabine K. beschrieben, kann hier eine Rolle gespielt haben.“

      Das sollte natürlich auf @Little51 bezogen sein.

    • @Kaleid

      kann sein, mein Weltbild spielt aber keine Rolle, aber ne Rolle spielte dass, was DM sagten.. für andere Musiker , mit Drogen und so, oder Bands die das Event dazu sahen , ihren Plattenverkauf zu forcieren.
      Ich hatte vor Jahren einen sehr guten Freund mit musikalischer
      Ausbildung, der spielte Saxophon,
      Leadgitarre, eher Generation
      PinkFloyd. Weißt du was er mal sagte ? Ein guter Musiker spricht über Bands und andere Künstler die ihn faszinieren, ja vielleicht auch über andere Bands außerhalb seines persönlichen Geschmacks
      Aber Never!Never! Beleidigung
      oder Überheblich oder Arrogant,
      nicht über andere, die man nicht kennt. Eine Musiker Credo.
      Kurzum , manchmal wäre ein
      Enjoy the Silence besser gewesen
      Oder einfach nur ein so what ?
      Aber keine Beleidigung und die Aussage von DM ging mE in der Richtung.
      Ein David Gilmour oder auch DD
      haben und hätten nie über DM
      gelästert. Auch ein George Michael nicht, wie ich mal las, schätzte er sehr viele Songs von DM.

      @Little 51, hey ganz dollen Dank für dein Feedback und Verständnis.

      Und LG back gen Norden
      und beste Grüße auch an dich
      @Kaleid

    • Ich könnte mir vorstellen, dass Dave, Martin und Alan heute ganz anders reagieren würden. Damals waren sie noch sehr jung und bei weitem nicht so lebenserfahren wie heute, gehörten zu den Aufsteigern in der Branche und waren deshalb vielleicht tatsächlich etwas arrogant unterwegs. Das ist nicht schön, aber menschlich. Doch Menschen entwickeln sich und empfinden mit zunehmendem Alter mehr Demut, auch für derartige Veranstaltungen. Es ist schon stark, sowas auf die Beine zu stellen. Die teilnehmenden Musiker dürften sich geehrt gefühlt haben, Teil von etwas ganz Großem zu sein. Wenn einem dann zu verstehen gegeben wird, dass man eben nicht Teil dieses großen Projekts sein wird, erzeugt das natürlich Frust.

      Deine Meinung dazu respektiere ich, aber darf ich dir eine andere Sichtweise vorschlagen? Vielleicht hilft es ja, wenn man sich sagt, dass die Jungs damals noch Twens waren und nicht anders mit einer Situation, wo sie nicht gefragt waren, umzugehen wussten.

      Als ich in dem Alter war, habe ich auch anders auf Dinge reagiert als heute. ;-)

    • @Kaleid

      Hi und danke für dein
      Feedback. Ja, Ähnliches schrieb ich ja auch, mit Sicherheit würden DM
      heutzutage anders reagieren oder kommentieren, was ihre Einstellung zu einer Benefiz Großveranstaltung
      a la Band Aid betrifft
      Und iS Charity Projekte ist ja auch bekannt in wieviel und mMn sinnvollen und lobenswerten Projekten sich DM engagieren.
      Der Planet Erde dreht sich weiter und Time is fleeting, wichtiger als das Vergangene ist das hier und jetzt und iS nochmals ein Event a la Band Aid sehe ich vieles genauso wie von dir beschrieben und glaube, dass Bob Geldof dies ähnlich sieht. Band Aid war einmalig und lässt sich nicht wiederholen, weil vieles vor 40 Jahren anders war. Was aber bleibt ist die Erinnerung und viele der Künstler und Bands haben alle bewiesen, dass sie auch hervorragend Live musizieren und professionelle Musiker sind, eine großartige Generation von Künstler,
      schade dennoch, dass DM nicht dabei waren , zumal sie ja bei anderen Festivals zuvor bewiesen,
      dass sie den Auftritt in freien
      Groß-Arenen bereits schon in den 80er , zur Begeisterung des Publikums, beherrschten.

      Beste Grüße @Kaleid und einen erholsamen Abend

    • Ja, es war eine andere Zeit damals bei DM, sind aber auch so anerkannt und erfolgreich geworden, ohne bei diesen Aktionen dabei gewesen zu sein. War harte Arbeit. Und ja, heute sehen sie es bestimmt gelassener.

    • „Ja, es war eine andere Zeit damals bei DM, sind aber auch so anerkannt und erfolgreich geworden, ohne bei diesen Aktionen dabei gewesen zu sein. War harte Arbeit.“

      Ganz richtig, Depeche Mode hat sich in den Jahrzehnten einen unverwechselbaren Status erarbeitet. Das Talent der einzelnen Akteure spricht für sich. Dazu bedarf es keiner großen Worte oder Betroffenheitsmechanismen. Es sollte einzig und allein um Musik gehen.

    • Bono wir hier immer erwähnt ?

      Live Aid und vor allem Band Aid waren ein Projekt von Bob Geldorf und Midge Ure. Bono hatte damit eher weniger zu tun. Insofern bringt es nichts zu grübeln, was gewesen wäre wenn er Depeche Mode gefragt hätte.
      Ich schätze Bob Geldorf ging es beim Line Up um „Nummer sicher“. Duran Duran waren damals noch ein ganz anderes Kaliber als heute (A View to a Kill für das Britische Nationalheiligtum James Bond war gerade veröffentlicht) , und bei DM waren ETS und PJ noch weit weit weg.
      Und die Spendeneinnahmen am Telefon (verrückte Zeit…) schossen erst beim Gig von Queen durch die Decke, da gab es neulich eine interessante Doku drüber. Das zeigt einiges über das angepeilte Publikum.

    • @Kaleid

      Sry aber Bullshit, dazu können doch die Künstler nichts dazu. Das Geld wurde an spezielle NGO weitergeführt und ich bin mir sicher, dass genug Mittel dem Zweck entsprechend verwendet wurde.

      Grüße

    • @Dorian: Das ist also BS...

      …weil? Quelle? Deine persönliche Meinung ist schön und gut, aber der Vorwurf – der im Übrigen von einem Ex-Rebellen geäußert wurde – steht halt im Raum und konnte meines Wissens nie widerlegt werden.

      Oder weißt (Wissen, nicht glauben) Du mehr?

      Natürlich können die Musiker nichts dafür. Wenn es allerdings stimmt, sind sie genauso gelinkt worden wie die NGOs und Bob Geldof.

    • Es immer wieder interessant zu beobachten, wie so mancher reagiert, wenn der Elfenbeinturm Risse bekommt (dies als meine Antwort für deine Anmerkung, man würde alles schlecht machen). Pardon, aber das ist einfach ein gutes Beispiel.

      Gut, BBC hat sich für etwas entschuldigt, was nicht bewiesen werden konnte. Mir ist aber auch nicht bekannt, dass die Vorwürfe einwandfrei widerlegt werden konnten. Letzten Endes weiß man gar nichts, außer dass jemand den Vorwurf der Zweckentfremdung von Spendengeldern erhoben hat.

      Doch sei dir bitte einer Sache bewusst: Es dürfte jedem klar sein, dass es einen Unterschied macht, wenn Bob Geldof etwas sagt und wenn ein Ex-Rebell aus Äthiopien etwas behauptet. Wer von beiden sitzt wohl auf lange Sicht am längeren Hebel, hm? Genau. So ist die Welt.

      Ich hoffe in jedem Fall, dass an den Vorwürfen nichts dran ist und das Geld dorthin geflossen ist, wofür es bestimmt war. Es wäre nämlich eine Schande um das Lebenswerk von Bob Geldof, wenn auch nur ein Dollar in Waffen investiert wurde, denn Waffen stillen keinen Hunger, ganz im Gegensatz zu Nahrung.

    • Doch ! Wir leben in einer Welt
      @Kaleid der „Nörgler“

      Meine Meinung hierzu bleibt,
      egal wie man sich bemüht,
      engagiert.. ein bisschen die Welt besser machen möchte, es gibt leider vielmehr die den guten Absichten gegenüber stehen.
      Man kann nicht immer alles zu 100% erfüllen, aber wichtig ist, dass man mit etwas beginnt.
      Und nochmals, hier geht’s nicht
      um meinen Eifelturm oder Weltbild
      Nur um den von dir geposteten Artikel und die Gegenansicht bzw
      Erweiterung hierzu. Soviel Sachlichkeit muss sein.

      PS und selbst wenn es so wäre,
      dieser nicht bewiesene Vorwurf,
      DM wären mMn weiterhin unfair
      mit ihrer damaligen Aussage.
      Man beleidigt keine Künstler, auch diese haben Fans und sind Menschen mit all ihren Stärken und Schwächen, Kritik ? Ja ! Frotzeln?
      Aber klar doch ! Doch die Aussage damals ging darüberhinaus.

      Grüße

    • Ja, es wird leider viel genörgelt. Aber das passiert auf beiden Seiten. Dahingehend schenken sich die Menschen nichts.

      Auch ich bin der Meinung, dass es genug Möglichkeiten gibt, die Welt besser zu machen. Dazu muss man noch nicht einmal eine Spende für ein afrikanisches Land leisten. Auch hierzulande kann man sehr viel Gutes tun, sei es durch eine Spende an den örtlichen Zoo, an ein Kinderhospiz oder an Menschen, die von einer Katastrophe heimgesucht wurden, z. B. wie die Menschen im Ahrtal vor mehr als 3 Jahren.

      Wichtig ist, dass man aus Überzeugung hilft. Und wer anpackt und dabei auf der richtigen Seite steht (denn „Anpacken“ kann ja viel bedeuten), dem gebührt meiner Meinung nach Ehre und Respekt. Aber die Menschen müssen selbst wissen, ob und wem sie helfen. An die Gutherzigkeit der Menschen zu appellieren, ist zwar verständlich und ich stehe da auch total hinter, aber es ist ein schwieriges Unterfangen und heutzutage noch schwieriger als früher. Die Gründe sind Dinge, die ich hier lieber nicht aufzählen will, weil ich damit Svens Bitte, nicht politisch zu werden missachten würde. Es ist aber auch genauso verkehrt, sämtliche Projekte dieser Art pauschal zu torpedieren bzw. ohne näheres Wissen drauf los zu nörgeln.

      Ich gehe davon aus, dass es Bob Geldof ein Herzensanliegen gewesen ist, den Menschen dort zu helfen. Und es ist ein sehr ehrenwertes Anliegen, vor das ich meinen Hut ziehe. Gerade deshalb hoffe ich doch, dass an den Vorwürfen nichts dran ist und sich da einfach eine kleine Lampe aus Äthiopien wichtig machen wollte. Es wäre einfach schade um die ganze Arbeit und die ganze positive Energie, die in dieses Projekt reingeflossen ist.

      Gut finde ich, dass Bob Geldof bereit war, eine Untersuchung einzuleiten, sofern sich der Vorwurf der Zweckentfremdung von Hilfsgeldern als wahr erwiesen hätte. Man kann ihm also nicht vorwerfen, dass er sich dem Thema nicht mit der gebotenen Aufmerksamkeit gewidmet hätte.

      Was bleibt, ist eine Einsicht: Über die Frage, was an den Vorwürfen dran ist, zu diskutieren, ist unterm Strich müßig, weil man eh zu keinem Ergebnis kommt. Und gerade am heutigen Tag ist es meiner Meinung nach nicht geboten, sich über derlei Fragen zu streiten.

    • @Kaleid

      Danke für deine Worte,
      Zustimmung meinerseits in all den genannten Punkten.

      Thnx für dein Feedback
      und beste Grüße

  3. „Wir können als Normalos nicht immer beschreiben, was uns an DM und ihrem Sound fasziniert, Musiker oder Künstler sind mMn keine Götter , aber sie haben die göttliche
    Fähigkeit uns mit ihrer Kunst irgendwie etwas glücklicher zu machen, oder uns irgendwo hin zu bringen und dafür bedarf es mMn nicht irgendwelche Drogen, einfach nur gute Musik oder einen guten Film oder ein gutes Buch und Freunde, ja Mitmenschen, die einem verstehen und zur Seite stehen, auch wenn’s mal holprig wird im Leben.“

    Die einzige Droge, die ich (neben Nikotin, leider) zu mir nehme, heißt Depeche Mode. Davon bekomme ich nie genug. Und das Beste: Sie richtet keinen Schaden an. ;-)

    @Sabine K.: Wo Du das mit der höheren Macht ansprichst: Die hat jeder von uns in sich. Viele wissen es auch, begreifen es aber nicht. Du fühlst, wie Du denkst und was Du fühlst, bekommst Du auch. In dem Sinne gibt es sowas wie Glück also eigentlich gar nicht.

    Antworten
    • In diesem Sinne vielleicht ja. Aber es gibt auch viele Dinge, die wir nicht beeinflussen können, die wir nicht begreifen obwohl wir es versuchen, durch Forschung und Wissenschaft, durch Menschenverstand eben….

    • Ich denke schon....

      was fasziniert mich an der Musik von Depeche Mode?

      ich denke da ist schon die Schwermütigkeit dabei (Blasphemus Rumours), Härte (barrel of a gun), tanzbar (Ghosts again), Nachdenklichkeit (enjoy the silence)-als Bsp. genannt.
      Ich denke die meisten Depeche Mode-Fans sind sehr gefühlvoll und eher nachdenklich.
      die Band trifft einen Punkt in der Seele.
      Und: die Konzerte sind natürlich reine Freudenfeste mit der Familie.

    • Wir sind selbst Energie, alles um uns herum ist Energie.
      Die Worte, die wir sagen, sind voller Energie.
      Es ist alles Energie, wir müssen vorsichtig sein, was wir sagen, was wir uns und anderen wünschen.
      Schlechtes kommt zu dir zurück. Also lasst uns einander alles Gute auf dieser Welt wünschen. ;)
      Ich wünsche mir, dass Depeche Mode gesund bleibt und dass wir bald wieder ihre schöne Musik hören können, sowohl solo als auch mit Dave und Martin zusammen. :)

      Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

    • @dm.devotional

      Dein Kommentar und deine Erklärungen zum Thema Energie finde ich sehr interessant!!!
      Besonders das Video, das du gepostet hast, hat mich sehr fasziniert und ich habe gelernt zu verstehen, dass alles in uns und im ganzen Universum einen Anfang hat.
      Hut ab für deine geistige und kulturelle Offenheit.

    • Danke @Alex, für das Kompliment. Ohne all diese Energie, die im gesamten Universum vorhanden ist, gäbe es uns und alles andere nicht. ;)

  4. Dave

    Hi
    und vorab thnx für eure Worte
    @Joel und @Sabine. Ja wir alle waren überrascht vom Sound der SofaD LP und insbesondere von Dave mit langen Haaren a la Michael Hutchance in den 90er, seinem Glam Grunge Look.
    Meine damalige Freundin sagte bei seinem Anblick „ der sieht nicht gesund aus“ … nun die Gründe hierfür wurden nach und nach Publik und bestätigten auch die
    Befürchtungen vieler.
    Würden sie für einen kurze Zeit nochmals auf Erden wandeln, die
    Mitglieder des Clubs der 27 und einigen noch mehr, würde ich sie fragen wollen, was ihnen rückblickend wichtiger wäre,
    ein selbstbestimmtes Leben als Musiker oder ein Leben , das überwiegend daraus besteht
    „Waiting for the man“
    ( in Anspielung eines Songs von Velvet Underground, gemeint war der „Dealer“) ?
    Ich würde auch Curt Cobain fragen, ob er das Leben nur noch als einen
    Dunkeln verschlingendenMoloch begreift oder auch nicht die hellen, sonnigen Seite des Lebens sieht und warum er sich nicht helfen ließ?
    Fragen über Fragen, aber iS 90er gibt es genug selbstkritische Aussagen von Dave und mahnenden Worte iS Drogen Missbrauch.

    Jetzt zu Bowie, ja auch er hatte seine „Experiment Phasen“, nicht nur musikalisch. Und in der LA Zeit, als er sich anscheinend nur noch von Milch und Drogen Substanzen ernährte erschuf er seinen
    dunkelsten Charakter, der des
    Thine white Duke. Aber Bowie war auch ein Mensch mit ungeheurer Lebensenergie, in seiner Berlin Ära setzte er sich selbst auf Entzug und erschuf die stilprägenden Alben
    Low, Heroes und Ludger und danach „Scary Monsters…“ , einer LP die in keiner gut sortieren Platten Sammlung fehlen sollte
    ( pures NewWave, ein Gemisch aus
    Electronic, Art- Glam und Psychedelic Rock , Postpunk mit Einflüssen der Black Musik). Darauf ist der Song „Ashes to Ashes“ bei dem Bowie auch etwas mit seinen Charakteren der Vergangenheit bricht und Mayor Tom ( Space
    Oddity) als “Junkie” bezeichnet.

    Ich bin froh, dass Dave seine dunkle Phase überlebt hat , DM und Dave waren vor SofaD klasse und auch vieles danach. Seien es Alben oder Konzerte. Ich bin auch der Ansicht, dass gerade die diversen Side Step Projekte und Freundschaft zu anderen Künstler, die ähnliche Erfahrungen mit Drogen Missbrauch machten, auch Mark Lanegan, ihm sehr
    geholfen haben. seine Sucht Probleme zu überwinden. Und dass er sich weiterentwickelte , auch wenn vieles nicht gerade SynthiePop eher Alternativ Rock der Neben Projekten war oder ist.
    Er hat sich zu einem großartigen Künstler entwickelt, vergleichbar wie David Bowie, Bryan Ferry, vielleicht auch etwas Jim Morrison, der sein Idol etwas mehr in Frank Sinatra sah, als in Elvis.
    Künstler die musikalisch über Genre hinweg denken und den Mut haben musikalisches Neuland zu
    betreten ( ohne Drogen Missbrauch)

    Ist meine persönliche Meinung
    Grüße in die Runde und einen erholsamen Feiertag.

    Antworten
    • wer Drogen einnimmt, ist nicht unbedingt schwach, feige, und mutlos.
      Drogen erweitern ja auch die Phantasie und das Denkbewusstsein. Schon mancher Musiker hat sich im Drogenrausch seine Phantasie für Texte und Songs, und einem Hit, geholt.
      Die meisten aufgestiegenen Musikprofis stammen aus einfachen, schwierigen, Verhältnissen, die wahrscheinlich niemals mit diesem enormen Ruhm gerechnet hatten.
      Wenn du dann eine Erfolgsalbum vorlegst, sollte das nächste noch besser werden-oder zumindestens gleich gut.
      Ich denke 90% von uns „Normalos“ hier würden das zumindestens teilweise ohne Alkohol auch nicht packen.
      Du stehst in der Öffentlichkeit. Als Star kennt Dich bald jeder.
      Dave Gahan ist ein Mensch mit Gefühlen wie Du und ich, nur halt musikalisch oberbegabt.
      Hier die richtige Balance zwischen Anhimmelung der Fans, Bühne, Erfolg und Ängsten zu finden, ist eine hohe Kunst. Und schließlich dann nach der Tour zurück ins „normale Privatleben.“
      Also das ist nicht mutlos, schwach, oder feige, sondern eher verständlich-teilweise bist Du an manchen Tourabenden ein halber Gott, der durch den Erfolg und Geld alles bekommen könnte. Das muß man geistig verkraften.
      Bis dann schließlich der Druck und Abstiegsängste wieder kommen.

      Depeche Mode haben es nicht mehr nötig, irgend jemand noch etwas zu beweisen.

      Also im Grunde genommen kann man sich jetzt entspannt zurücklehnen.

      Diese sind sicherlich auch Profis im „geistig abschalten“ geworden. Man lernt ja nie im Leben aus.

    • @Joel

      Hi
      und … bitte nicht missverstehen, ich will keinesfalls all die Künstler und Musiker , die an ihrer Drogensucht verstarben als „Feige“ hinstellen.
      Sollte irgendwie der Eindruck entstanden sein , dann hierfür Sorry meinerseits. Dies lag nicht in Absicht meines Kommentar, ganz im Gegenteil. Ob Sänger oder Schauspieler, viele prägten ihre Generation und darüber hinaus.
      Ich denke aber, dass sie mahnende Worte hätten, würde man ihre Stimme noch hören.
      Der Drogenmissbrauch hat mMn nicht nur einen Grund, meistens
      mehrere, wie von dir beschrieben
      Erfolgsdruck, psychische Stabilität,
      vielleicht auch Neugier , auch Einsamkeit gerade als Public Person. Wo man nach dem Konzert
      einsam im Hotel Zimmer sitzt ohne Applaus.
      Sex and Drugs and RocknRoll,
      eine nicht mehr wegzudenkende
      Symbiose. Vielen gelang zeitig der Absprung , Dave hatte ein nicht zu beschreibendes Glück , dass die Sanitäter 100% richtigen handelten, als sie ihn fast schon klinisch Tod auffanden, andere hatten dies nicht und verließen uns viel zu früh.
      Ja, Drogen haben unstrittig Einfluss auf die menschliche Psyche, doch ob daraus etwas künstlerisch einmaliges , etwas anspruchsvolles , etwas zeitloses Gutes entsteht, das lässt sich mMn nicht vollumfänglich empirisch belegen, denke da gibts einiges, wonach sich keiner mehr interessiert. Und im Drogenrausch sind auch schon genug Grausamkeiten geschehen.
      Wir können als Normalos nicht immer beschreiben, was uns an DM und ihrem Sound fasziniert, Musiker oder Künstler sind mMn keine Götter , aber sie haben die göttliche
      Fähigkeit uns mit ihrer Kunst irgendwie etwas glücklicher zu machen, oder uns irgendwo hin zu bringen und dafür bedarf es mMn nicht irgendwelche Drogen, einfach nur gute Musik oder einen guten Film oder ein gutes Buch und Freunde, ja Mitmenschen, die einem verstehen und zur Seite stehen, auch wenn’s mal holprig wird im Leben.

      Thnx für dein Feedback
      @Joel und beste Grüße

    • Ja die äußeren Umstände damals waren schon extrem. Glaube auch Daves damalige (Ehe)Partnerin, die auch Drogen nahm (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) ,war keine grosse Hilfe. Ich glaube, sie sind einfach angekommen, auch mit ihren Ehefrauen und Kindern, wissen, was ihnen gut tut und was nicht. Sind entspannt und können sich ganz auf ihre Leidenschaft konzentrieren, der Musik.

      Ich hoffe sehr, dass beide daraus nochmal ein Album machen, auch wenn es Rückschläge geben sollte. Und glaube einfach sie können nicht anders.

    • @Dorian

      alles gut…wir diskutieren doch nur!

      Drogen sind natürlich KEINE Lösung.

      Ich bin ein extrem neugieriger Mensch. Ich bin nur dem mal nachgegangen, warum gerade auch vor allem in der Musikbranche so viele Menschen so gewaltig abstürzen. Da wurde mir einiges klarer. Ich wollte es verstehen.

  5. DM bei Urban Pop Teil 2

    Off topic: Der zweite Teil des Depeche-Podcasts von Peter Urban (NDR) ist online.

    Antworten
    • Primal Scream

      Hey @Joel
      Klasse und danke für den Link,
      starke Live Interpretation des Stones Klassiker Sympathie for the Devil ( einer meiner persönlich Stones Favorits).

      Und das find ich auch klasse von PrimalScream
      Psychedelisch!

      https://youtu.be/iR7l__Florc?si=Pzog84TlH4w0h00o

      ( ist ein Cover eines Nancy Sinitra
      Songs).

      By the way „Stream“, weiß jemand
      ob die Mark Lanegan Tribut Show
      eventuell auch als Konzert Streaming übertragen wird
      ( sowie das 5 Years Tribut an
      David Bowie?)

      Beste Grüße

    • @Dorian

      ja, da waren die „richtigen“ beieinander… ein richtiger Drogensong, aber jetzt ohne auf andere zu zeigen, den abstürzen kann jeder ziemlich schnell. Der Song ist aber wirklich gut, auch Dave’s Können mit der Mundharmonika beeindruckend.

    • Mark Lanegan

      Hi @Joel

      ja … auch Mark Lanegan‘s Bio
      war ja gezeichnet von Sucht und Drogenprobleme. Irgendwie sehr viele Künstler und Bands ….
      In einem Roman ( Biografie ?) lass ich mal den Spruch
      „ Drogen seien der toxische Honig der Götter, den sie einem geben, damit man sie weiterhin gut unterhält“. Und ohne auf andere zu zeigen , viel wichtiger ist zu
      sagen „Fuck you Drugs !“
      Vielleicht investieren deshalb sehr viele betroffenen Künstler Zeit und Geld in Charity Projekte, die sich
      Jugendlichen und deren Suchtprobleme annehmen.
      MMn sehr lobenswert, btw Dave nicht auch, glaube hab da mal was gelesen.

      Thnx für dein Feedback
      und Beste Grüße

    • Dave

      Erschreckend, in welchem Zustand Dave damals war. Total ausgemergelt und anscheinend bis zum Exzess zugedröhnt… Noch nicht einmal das Mikrofon bekam er problemlos vom Ständer entnommen.

      Wie gut, dass dies der Vergangenheit angehört und Dave seine Eskapaden überlebt hat.

    • Na, ja

      auf dem Bild sieht er ja noch relativ gesund auf.
      Desweiteren ist es eine unglaubliche Megaleistung sich „danach“ so zu halten. Viele Menschen schaffen es nicht mal, von einem Suchtmittel wegzukommen. Gahan hatte ja mehrere Suchtprobleme. Unfassbare Leistung mit einer extremen Disziplin. Das hat er auch sicherlich seiner Frau zu verdanken. Nach seiner Aussage ist Jennifer eine starke Frau. Nach seiner Aussage fühlt er sich der dunklen Seite aber immer noch angezogen, weis aber, daß er sich nicht zügeln kann, und läßt es daher bleiben.

      Dave Gahan, der Mann der 1000 Gesichter und Frisuren. Jedesmal anderst, unglaublich, als Beispiel:

      https://m.youtube.com/watch?v=490IVQAHXz8&pp=ygUSZGVwZWNoZSBtb2RlIHVsdHJh

      https://m.youtube.com/watch?v=cGZTpwcziz8&pp=ygUiZGVwZWNoZSBtb2RlIHF1ZXN0aW9uIG9mIHRpbWUgMTk5OA%3D%3D

    • Da sagst du was, Joel, ein Mann mit tausend Gesichtern. Und seehr sensibel so mein Eindruck.
      Habe da die Videos in Erinnerung, nach dem Absturz, die ersten Konzerte, mit gesünderem Aussehen, wieder Kurzhaarfrisur, da steht er auf der Bühne, freudestrahlend und fast etwas schüchtern, kaum tanzend, so als ob er sich erst wieder reinfinden muß in die Show….

      Und es ging immer besser, war bald schon wieder voll dabei mit genialer Performance. Oh mein Gott, wenn ich an all das denke, an diese unglaubliche Lebensgeschichte , dem Drogentod entkommen, nicht aufgegeben….Was für ein Glück, was für ein Segen, auch für uns…., und diese Gedanken sind immer wieder in den Liedern zu finden, religiöse, und keiner kann sie meiner Meinung nach so perfekt in Lieder umsetzen.

      DM forever

    • @Joel

      Ich bin nicht der Meinung, dass er in dem Mitschnitt einen gesunden Eindruck macht. Ganz im Gegenteil; auf mich wirkt Dave offen gestanden wie ein Zombie. Aber vielleicht setze ich als gesundheitsorientierter Zeitgenosse ja auch nur andere Maßstäbe an…

      Ich stimme dir allerdings zu, wenn Du sagst, dass sein Aufstieg eine außergewöhnliche Meisterleistung war, dass Dave sich wieder gefangen hat („Phönix aus der Asche“). Viele andere Junkies schaffen es nicht bzw. sie haben es nicht geschafft und sind letzten Endes aufgrund ihres exzessiven Lebensstils verendet.

    • @Sabine K.

      „h mein Gott, wenn ich an all das denke, an diese unglaubliche Lebensgeschichte , dem Drogentod entkommen, nicht aufgegeben….“

      Nicht nur das. Man bedenke, dass Dave auch einen Blasentumor entfernt bekommen hat, welcher zum Glück rechtzeitig entdeckt wurde. Wäre er nicht entdeckt worden… Ich mag gar nicht daran denken. Also, dieser Mann hat eine Menge mitgemacht.

      Dave selbst sagte dazu in einem Interview scherzhaft, dass offenbar irgendjemand da oben ihn unbedingt auf der Erde behalten will. Da könnte was dran sein! ;-)

    • Ja, das stimmt Kaleid, da war noch der Krebs, während der Tour operiert und nebenbei weiter behandelt worden. Unglaublich! Und auch hier alles gut gegangen, ist ja wirklich großes Glück bei dieser Krankheit. Der Glaube an eine höhere Macht – etwas, was wir nicht begreifen können, wo wir doch schon sooviel zu wissen glauben – Schicksal -Spiritualität – sich Gedanken machen – genau da finde ich mich wieder….

    • Drogen sind im Grunde genommen nichts Schlechtes…und helfen oft auch bei Schmerzen.
      Das Problem von Drogen ist die Abhängigkeit, und das bei Übertreibung der Wirkststoff nach einer gewissen Zeit nicht mehr wirkt, und so man ständig das Suchtmittel erhöhen muß. Dann bringt man nichts mehr fertig, und wird zum Dreck.
      Gahan sagte: als ich mit Heroin begann, „brauchte“ ich eine zeitlang niemanden (Menschen) anderst. Ich freute mich darauf, mich mit meinem neuen Freund zu vermählen.
      Und deswegen nehmen Menschen oft Drogen ein:
      -nicht mehr abschalten (entspannen) können – Ruhm zu Kopf gestiegen – Angst bei und vor einem Auftritt….
      und deshalb, oft bei den „Normalis“ unter uns, und das finde ich sehr traurig:
      -EINSAMKEIT-
      bevor ich einen A* anrufe, der meine Probleme vielleicht nicht versteht, oder damit nichts zu tun haben möchte, oder mir sagt „reiß“‚ Dich zusammen“, werfe ich mir doch lieber etwas ein…und wie viel „echte“ Freunde hat jeder einzelne Mensch?? das ist doch dann verständlich, oder??
      also ist das nachvollziehbar wenn Menschen Drogen einnehmen…
      das Leben ist nicht immer einfach für sehr sensible, offene, hilfsbereite, Menschen-für Menschen, die eine „bessere Welt“ gerne hätten. Daher kann ich Gahan auch verstehen, wenn er sagt, daß er Tagesnachrichten oft nicht nachvollziehen kann.
      Ich persönlich war nie von etwas abhängig, habe mich aber mit dem Thema „intensiv“ beschäftigt. Es ist nachvollziehbar, wenn jemand was „einwirft“. Jeder hat sein Limit. Es ist aber auch dann eine Stärke, sich dann endlich Hilfe zu holen, und clean zu bleiben, und sein Leben zu ändern.

    • Ganz ehrlich, in dieser Zeit Drogenprobleme hin oder her fand ich war David im Höhepunkt seiner Gesangskunst.
      Er hat nicht gesungen um zu gefallen, er hat sein Innerstes, seinen wahren Kern, Leidenschaft und Schmerz zum Ausdruck gebracht. Er war wahrhaftig.
      Deshalb berühren einen die SOFAD am meisten, mir geht es zumindest so

    • @John The Revelator

      Du bist nicht der Einzige, der so über Dave denkt. ;)
      Vor einiger Zeit habe ich hier fast die gleichen Worte geschrieben.
      Meiner Meinung nach hat Dave bei diesem „hingebungsvollen“ Konzert seine ganze Seele hineingelegt. :)

      Jedes Mal, wenn ich mir dieses unvergleichliche “ devotional DVD“-Konzert ansehe, und das passiert sehr oft, fühle ich immer die gleichen Emotionen und erschaudere bei seiner außergewöhnlichen Performance. :))
      Ich sehe da nur den wunderbaren Dave und nicht den Junkie.
      Das ist meine Meinung und niemand kann mich vom Gegenteil überzeugen und meine Meinung ändern.
      Wenn er so sehr geschwitzt hat, dann darf man nicht vergessen, dass die Bühne voller Lichter ist, die auch viel direkte Wärme an seinen Körper abgeben. Natürlich schwitzt er auch so. ;)
      Nach all dem Hin- und Herlaufen, das Dave sehr mag, würde jeder von uns schwitzen. ;)

    • @ John The Revelator

      Im Umkehrschluss gedacht, hat denn Dave jemals gesungen um zu gefallen (deiner Meinung nacn)??
      Also ich versuche immer beim Hören dieser Songs die Bilder von Dave damals auszublenden, und dann, ja, wahrhaftig, so wie die songs und Stimme nach dieser schrecklichen Zeit….oder davor…. eigentlich wie immer (für mich).

    • Jetzt hab ich doch tatsächlich statt Dave David geschrieben…:))
      Sabine K.
      Spürst du bei jedem anderen Song das, was man in „Condemnation“, „Higher Love“, „Walking in My Shoes“ oder „I Feel You“ spürt?
      Für mich war die SOFAD-Tour auch keine gewöhnliche Tour, es hatte was von einer Messe, einem Gottesdienst.
      Daves Stimme kam aus tiefster Seele und Überzeugung, gesungen bis zur totalen Selbstaufgabe und Erschöpfung.
      Vielleicht war es auch eine Art Selbstgeißelung. Auf alle Fälle hat Dave davor und danach – zwar immer noch genial – nie wieder so gesungen.

    • ....sehe ich etwas anderst

      mit 28 Jahren war ich auch noch jedes Wochenende in der Disco….
      soll‘ heißen: Dave Gahan ist nach „Devotional“ unglaublich gereift und erwachsen geworden.

      Irgendwie muß er sich da ernsthafte Gedanken gemacht haben, wie seine Zukunft weitergehen soll…
      Der hat die psychische Hölle durchgemacht, die ich selbst auch schon gesehen habe. Er aber noch massiver. Es ist unfassbar was Menschen vor allem psychisch durchmachen können… unglaublich… derjenige will das sicher nicht mehr erleben..
      So ein körperlicher Entzug ist noch das einfachste, das Problem ist das Psychische.

      Manchmal sind solche Erlebnisse für den Betroffenen aber nicht das Schlechteste. Man „reift“ daraus.

      Bei „Devotional“ sehe ich Gahan mit brüchiger, kraftloser, Stimme.
      Kein Vergleich zur Violatorstimme oder dem Nachfolgeralbum von „SoFaD“.
      Bei den Auftritten von Devotional und davor war viel Alkohol und Drogen im Spiel, in dem Zustand würden wohl die meisten eine großartige Show abgeben. Die Angst und Hemmung verschwindet. Der Effekt nutzt sich aber schnell ab. Dann wird man zum Dreck.

      Man erkennt bei den Nachfolge- Touren -Dave- ist ein erwachsener Mann geworden, der nüchtern auf die Bühne kommt.

      Vielleicht ist das eher das Bild des Dave Gahan, Corbijn sagte schon immer: auf der Bühne bist Du ein anderer, wie ich Dich im Leben kennengelernt habe.

      Vielleicht auch Scham von den Vorkommnissen.

      Mir scheint er aber noch sensibler geworden zu sein, jetzt dieser Auftritt zu Mark Lenegan, oder auch der Song zu Ehren David Bowie’s.

      Bei Devotional faszinisiert mich eher der Sound, aber da stand ein anderer Mann dahinter, sonst höre ich hier ein eine brüchige, kraftlose, Stimme des Dave Gahan.

      Es muss hier nicht unbedingt leidenschaftlich zugegangen sein. Wenn ich zugedröhnt wäre, werde ich auch lockerer…

    • @John

      „Spürst du bei jedem anderen song das…“
      Ganz einfach: ja.
      Ein Beispiel hierzu:
      https://youtu.be/34tU_SQ7NYs?feature=shared

      Und wie fast immer gibt es auch hier wieder unterschiedliche Geschmäcker, Meinungen und Eindrücke …

      Schönen Abend und Feiertag morgen :-)

  6. Mark Lanegan

    war ein wunderbarer Künstler, toller Songwriter, tolle Stimme und eine irre Bühnenpräsenz.
    Auch leider viel zu früh gegangen, wie so viele inzwischen aus der „Seattle Grunge Scene“ rund um Nirvana, Mudhoney, Alice in Chains, Soundgarden und und und.
    Seine musikalischen Stationen waren beeindruckend vielfältig, Screaming Trees, Queens of a Stone Age, Soulsavers, wie auch Kollaborationen mit PJ Harvey, Isobell Campbell oder Moby. Und alles durchaus gelungen, wie ich finde.
    Wie Dorian bin ich manchmal traurig, dass derlei Tributes gefühlt nie in DE stattfinden. Wobei ich hierfür sogar nach London geflogen wäre, aber leider hab ich keine Zeit an dem Tag.

    Daves Interpretationen seiner Songs mag ich auch sehr. Ihn dort zu sehen wäre absolut die Sahne auf dem Kuchen gewesen. Dass die beiden so eng befreundet waren, hab ich erst vor einigen Jahren erfahren.

    Ausnahmsweise hab ich mal zwei Herzen in der Brust bezüglich Handy Filmer und hoffe, dass ich eine Aufzeichnung davon finde. Asche über mein Haupt :-(.
    Natürlich kann es die Atmosphäre einer solchen Veranstaltung niemals ersetzen (die Location ist auch cool), aber… manchmal muss man halt auch mit dem Spatz in der Hand mal zufrieden sein…

    PS: Apropos Moby
    Da die Kommentare schon geschlossen waren, konnte ich nichts schreiben zum Konzert Anfang der Woche. Das war ein klasse Abend für einen sehr guten Zweck – kann ich nur jedem empfehlen.

    Antworten
  7. Dave / Soulsavers

    Schön, dass Dave wieder „on stage“ ist, auch wenn es nur für ein Konzert sein wird. Was ich besonders gut finde, ist, dass die Soulsavers auch am Start sind.

    Vielleicht bildet dieses Zusammentreffen ja den Grundstein für ein neues Kollaborations-Album? Ich würde es sehr begrüßen, denn Dave harmoniert mit dieser Band perfekt.

    Antworten
  8. Man da bin ich erst am 08.12. bei Front 242 in London unterwegs und am 06.12. schon bei Blixa Bargeld in Prag. Das bekomme ich nicht auch noch mit eingeplant, bzw. killt mich dann langsam meine Familie.

    Antworten
  9. Alte Zeiten

    Dave und Bobby kennen sich doch von der Exotic Tour, Oder täusche ich mich?

    Antworten
  10. Mark Lanegan

    A Celebration und Tribut
    an einen großartigen
    Künstler der Alternativ Szene,
    der gerade mit 57 Jahren an den Folgen von Covid verstarb.
    Und sehr schön zu lesen, welche weitere Künstler sich, neben Dave, der Hommage an Mark Lanegan angeschlossen haben.
    Ich bedauere irgendwie, dass solche „Tribut Shows“
    meistens nur in UK oder USA stattfinden, wie vor einigen Jahren das Tribut an David Bowie zu seinem 5.ten Todesjahr. Anderweitig aber auch verständlich, dass diese besondere Auftritte von Künstler einen einmaligen, “extraordinary” Charakter haben, der keinesfalls mit Tourneen u.ä. vergleichbar sein sollte.

    Ich wünsche schon jetzt jedem Besucher dieses besonderen
    Konzert einen unvergesslichen Abend und freue mich, darüber dass Dave bei dieser musikalischen Würdigung von Mark
    Lanegan mit dabei sein wird.

    In Memoriam Mark Lanegan (R.I.P.)

    für mich unvergesslich, die
    Hommage an David Bowie
    mit Mark und Dave

    https://youtu.be/_oYxusZatpU?si=lvZC8DUWAncGFqSp

    Beste Grüße

    Antworten

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